Das ist schon ein bischen sehr konstruiert, natürlich fordert niemand das man auf direktes wörtliches Verlangen sofort umgebracht werden darf,... aber ein persönlich anwesender Richter/Notar sowie mehrere unabhängige Zeugen sollten glaube ich nicht so schwierig aufzutreiben zu sein....
Wenn man natürlich nur das WAS verteufelt braucht man sich nicht über das WIE gedanken machen...
Ich sehe halt die Gefahr einer langfristigen Änderung der gesellschaften Haltung zur Euthansie, wenn man erstmal anfängt die aktive Sterbehilfe zu erlauben, wird es schwieriger z.B. zu rechtfertigen warum ein behinderter Fötus nicht auch im 8.Monat noch abgetrieben werden sollte, und so weiter und so fort. Ich gebe zu, das ist konstruiert, aber für mich hat deshalb die aktive Sterbehilfe halt ein deutliches Gschmäckle - auch wenn ich im Prinzip mit der Pro-Argumentation sympathisiere darf ich solche Bedenken nicht völlig ausblenden.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Ich sehe halt die Gefahr einer langfristigen Änderung der gesellschaften Haltung zur Euthansie, wenn man erstmal anfängt die aktive Sterbehilfe zu erlauben,...
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Ich bin normalerweise auch immer dafür, die Rechte des Individuums so weit wie nur möglich zu gestalten, in diesem Fall halte ich aber die Nachteile, gerade durch noch nicht absehbare Gruppendynamik, für viel zu groß.
Auch in dem Artikel angesprochenen Fall wurde darauf hingewiesen, dass nicht alles klar war, wie im nachhinein von den Beteiligten gerne gesehen würde. So hat ein deutscher Arzt die Zeit von 14 Monaten für zu kurz erklärt, in der man z. Bsp. die durch die Behinderung aufgetretene Depression ausschließen könne. Die erste Psychaterin, die in dem Fall ein negatives Votum abgegeben hatte, wurde dannn auch von dem Hausarzt für 'befangen' erklärt (Todesfall durch Suizid o.Ä. in der Familie) und durch einen anderen (willfährigeren?) Psychater ersetzt.
Ich sehe halt die Gefahr einer langfristigen Änderung der gesellschaften Haltung zur Euthansie, wenn man erstmal anfängt die aktive Sterbehilfe zu erlauben, wird es schwieriger z.B. zu rechtfertigen warum ein behinderter Fötus nicht auch im 8.Monat noch abgetrieben werden sollte, und so weiter und so fort. Ich gebe zu, das ist konstruiert, aber für mich hat deshalb die aktive Sterbehilfe halt ein deutliches Gschmäckle - auch wenn ich im Prinzip mit der Pro-Argumentation sympathisiere darf ich solche Bedenken nicht völlig ausblenden.
Das geschmäckle tritt bei mir auf wenn sich jemand vollkommen unbeteiligites zum Herscher über Schmerzen und Qualen aufspielt und es toll findet wie sich Menschen vor Elend krümmen und wiederwärtig zu tote kommen, anders kann ich mir diese Abneigung nicht erklären.
Und erklär du mir mal bitte wie ein 8 monatiger Fötus bitte bewusst und selbstständig erklären soll er will jetzt abgetrieben werden,... den nur in diesem Fall wäre es Euthansie ansonsten eben nicht... Bitte immer schön bei den jeweiligen Fällen bleiben und nicht noch irgendwelche Strohmannargumente abfackeln die nichts mit dem Thema zu tun haben....
Das geschmäckle tritt bei mir auf wenn sich jemand vollkommen unbeteiligites zum Herscher über Schmerzen und Qualen aufspielt und es toll findet wie sich Menschen vor Elend krümmen und wiederwärtig zu tote kommen, anders kann ich mir diese Abneigung nicht erklären.
Und erklär du mir mal bitte wie ein 8 monatiger Fötus bitte bewusst und selbstständig erklären soll er will jetzt abgetrieben werden,... den nur in diesem Fall wäre es Euthansie ansonsten eben nicht... Bitte immer schön bei den jeweiligen Fällen bleiben und nicht noch irgendwelche Strohmannargumente abfackeln die nichts mit dem Thema zu tun haben....
Ich habe meine Bedenken offenbar falsch erklärt. Mein problem ist folgendes: es gibt einen Sinn, warum man das aktive Töten von Menschen unter Strafe stellt. Wenn man das aufweicht, auch in so einem sicher gerechtfertigtem Einzelfall wie schrecklich leidenden Kranken, ist der Weg offen für weitere "Aufweichungen". Man kann Einzelfälle nicht zur Grundlage allgemeingültiger Gesetzgebung machen.
Ich bin ganz klar für passive Sterbehilfe und dafür, das man den Einzelnen ermöglicht, sich selbst das Leben zu nehmen. Mit der aktiven Sterbehilfe kann ich mich aber einfach nicht recht anfreunden.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Der Mensch emanzipiert sich davon, dass die Natur Entscheidungen für Ihn trifft.
Insofern man dem zustimmen kann, muss man die Tötung auf Verlangen zulassen. Jeder muss die Möglichkeit haben, über sich selbst zu verfügen. Aus genau einem Grund heraus:
Aus der Freiheit des Individuums heraus sowie aus seiner verstandenen Verantwortung für die Gemeinschaft. Die obig genannte Emanzipation erlangten wir durch unsere Entwicklung. Wenn sich das Verständnis für unser Sein, als auch unsere Verantwortung nicht mitentwickelt, kann es dazu kommen, dass wir die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen auch wieder verlieren.
Osso
ps:
Einer aus der FDP sagte einmal "Die falschen bekommen die Kinder!"
Wahrscheinlich hören wir irgendwann den Spruch "Die falschen bringen sich um!"
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Wie ein Quadrat in einem Kreis
Eck' ich immer wieder an