Funksignale stören die Meßwerte eines Pulsgurtes? Bislang wusste ich nur von Störungen anderer nicht codierter Pulsgurte. Kannst Du dazu etwas mehr sagen?
Und zu der anderen Aussage auch - wenn der Puls nicht taugt, nach was soll man denn die Belastungsbereiche ausrichten?
Ich hab eine Strecke, die parallel zu Bahngleisen führt. Da gibts immer Probleme.
Wie man die Belastungsbereiche ausrichtet?
Nunja, momentan ist das Körpergefühl wieder im Kommen. sehr leicht /leicht / mittel / schwer / superschwer.
Ist auch nicht viel ungenauer.
Um einmal ein konkretes beispiel zu nennen:
letzte Woche war es drückend schwül. Ich hatte einen Spinningkurs im Studio. Die Teilnehmer hatten schon Pulswerte ohne Belastung, dass sie im Grunde gar nicht hätten losfahren dürfen. Da hilft halt nur nach Gefühl fahren.
Die Kurve an der Stelle sieht mir an sich nicht nach Messfehler aus, da würde ich nen "unrunderen" Ausreißer erwarten.
@mauna_kea: ich trainiere tendenziell eh selten richtig nach Puls, eher nach Pace. Nur für Rekom und unteres GA1 orientiere ich mich am Puls, weil meine Pace in dem Bereich je nach Tagesform viel stärker schwankt als "oben". Benutze den Puls aber um im Nachgang Tendenzen in der Formveränderung zu erahnen ("aha, vor 6 Monaten war's in dem Pulsbereich noch 5:10, bin also schneller geworden").
Geändert von TheRunningNerd (30.05.2011 um 09:43 Uhr).
Das scheint besser zu passen, als der "alte" Wert.
Aber bei welchem Training läuft man denn nach 2h Rad schneller los als bei einem 10k WK?
Also nach 2h Rad in GA1 könnte ich auch nen vollen 10k WK gut laufen, GA1 empfinde ich nicht als nennenswerte Vorbelastung. Evtl. ja weil ich meine Pulsbereiche falsch berechnet hatte und daher in Wirklichkeit Rekom gefahren bin.
Einheit war geplant wie folgt: 2h Rad GA1 (so um 130), dann "schneller wechsel in die Laufschuhe. Erste 500 Meter mittelhart anlaufen, dann steigern nach Gefühl bis anaerobe Schwelle. Insgesamt 10 bis max. 15 Minuten. Rest sehr locker auslaufen." (KD 8h Plan hier von der Seite)
Meiner Meinung nach ist das Berücksichtigen von mehreren Faktoren zur Belastungssteuerung im Training wichtig...
Ich persönlich trainiere nach HF (durch Test oder WK abgeleitet) gemischt mit Tempo (durch Test oder WK abgeleitet) und auch nicht zu verachten das Gefühl und die Atemschwelle.
Raten? Klar: Laufe ich den einen Marathon mit 170 und komme durch, rate dann, und laufe den nächsten mit 180 an. Komisch, dass ich platzen werde.
Ich finde es zu simpel, wenn man sagen: Lauft nicht nach Puls, dazu auf den Vorfuß und esst dabei am besten keine Kohlenhydrate - dann seid ihr auf dem richtigen Weg.
Der Puls kann sehr sowohl als Indikator herangezogen werden. Wenn es 31 Grad sind und die Sonne brennt, ist der Puls erhöht. Jetzt kann man sagen: Puls ist Unsinn, laufe ich wie immer. Oder man kann sagen: Vielleicht ist der Puls erhöht, weil es derart warm ist, dass ich womöglich das Tempo ein wenig verringern sollte. Gleiches gilt für wenig Schlaf, Stress usw.
Muss ich Tempovorgaben in der Vorbereitung einhalten, dann ist der Puls zu vernachlässigen, aber nicht zu vergessen. Wenn der Körper einfach nicht in der Lage ist beim Training die Vorgaben einzuhalten, dann bringt es nichts, trotzdem loszuhämmern und enttäuscht abzubrechen, sondern vielleicht einen Blick auf die (Puls-)Uhr zu werfen.
Also da kann ich dir nur Recht geben! Ich verwende den Puls auch im WK um nicht zu überziehen!!! Meist läufts dann einfach besser, da ich viel gleichmäßiger laufe!!!
..Ich verwende den Puls auch im WK um nicht zu überziehen!!!...
Ich nutze die Pulswerte nur im Nachgang. Das subjektive Empfinden habe ich ja noch im Gedächtnis und kann so abgleichen ob noch was drin gewesen wäre. Im Wettkampf laufe ich eher nach Atemfrequenz bzw. kurzem Abgleich der Pace am Anfang. Dann setze ich mir ein Ziel und versuche das möglichst gleichmäßig bis zur Ziellinie durchzuziehen. Das mit der Gleichmäßigkeit wird immer besser bei mir.
Den Wettereinfluss hatte ich bei den letzten beiden 10er Wettkämpfen gut gemerkt. Die Beine hatten gleiches Schweregefühl, der Puls bei Regenwetter war bei gleichem Tempo 6 Schläge tiefer als die Woche vorher bei 24° C.
Dein Satz "Ich persönlich trainiere nach HF (durch Test oder WK abgeleitet) gemischt mit Tempo (durch Test oder WK abgeleitet) und auch nicht zu verachten das Gefühl und die Atemschwelle." gefällt mir. Die Kombination der Möglichkeiten macht es.
Raten? Klar: Laufe ich den einen Marathon mit 170 und komme durch, rate dann, und laufe den nächsten mit 180 an. Komisch, dass ich platzen werde.
Woraus leitest du denn deinen optimalen Marathon-Puls ab?
Zitat:
Ich finde es zu simpel, wenn man sagen: Lauft nicht nach Puls, dazu auf den Vorfuß und esst dabei am besten keine Kohlenhydrate - dann seid ihr auf dem richtigen Weg.
Wo stand hier was von Ernährung, wo von Laufstil?
Zitat:
Der Puls kann sehr sowohl als Indikator herangezogen werden. Wenn es 31 Grad sind und die Sonne brennt, ist der Puls erhöht. Jetzt kann man sagen: Puls ist Unsinn, laufe ich wie immer. Oder man kann sagen: Vielleicht ist der Puls erhöht, weil es derart warm ist, dass ich womöglich das Tempo ein wenig verringern sollte.
Wenn du für diese Erkenntnis einen erhöhten Puls vom Handgelenk ablesen musst, bitteschön. Anderen genügt ein Thermometer. Und langsamer laufen kann man auch mit einer Uhr.