Meine unmaßgebliche Erfahrung: Wenn ich mich trotz anfänglicher Unlust nach der Arbeit doch noch zum Training aufgerafft habe, merke ich oft, dass die Müdigkeit sehr schnell nachlässt. Nach der Einheit und Dusche fühle ich mich dann angenehm entspannt. Es scheint m.E. überwiegegend tatsächlich im Kopf abzulaufen. Es gibt natürlich auch Tage, wo die mentale Müdigkeit während des Trainings nicht nachlässt. Dieses habe ich aber vergleichsweise selten erlebt.
Heute habe ich vor lauter Prüfungsstress regelrecht vergessen zu trainieren - Schwupps war es schon halb 8 und die ganze Vorfreude auf den heutigen Trainingstag war dahin.
Nun gut, bis Dienstag noch die Zähne zusammenbeißen und dann wieder anfangen zu leben.
Welche Erfahrung ich in der Prüfungsvorbereitung hatte - in den morgendlichen Stunden neige ich dazu sehr schnell müde zu werden, absolviere ich hingegen eine frühmorgendliche Trainingseinheit, die sogar extrem hart werden darf, dann fühle ich mich wie neu erwacht. Nach entsprechendem Frühstück davor/-bzw. danach, je nach dem ob gefahren/gelaufen wird, einer frischen Dusche danach und einem Proteinrecovery-Drink bin ich wie ausgewechselt und den ganzen Tag über mental frisch.
ich geh fast nie ohne Schwimmsachen (inkl. Schwimmhose, natürlich schon angezogen!) aus dem Haus :-) dann kann ich immer wenn es grad gut passt auf dem Heimweg kurz im Planschbecken halt machen :-)
bei mir geht schwimmen eindeutig am besten wenn es stressig war
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
Hilft einem diese (vermeintliche) Erkenntnis den inneren Schweinehund zu überwinden und nach der Arbeit trotzdem noch laufen zu gehen?
Weiß dazu jemand was? Gibt es dazu irgendwelche Untersuchungen?
Ich suche nach Strategien, die mich dabei unterstützen auch noch nach einem stressigen Arbeitstag noch trainieren zu gehen....
Laß dich tagsüber bei der Arbeit nicht so stressen, so dass du möglichst frisch nach Hause kommst. Dazu helfen kleine Pausen zwischendurch.
Ausserdem mache ich es meistens so, dass ich nach dem Nachhausekommen und vor Trainingsbeginn eine möglichst lange Pause mache. So kommt es, dass ich oft erst um 21 oder 22 Uhr laufe oder kurz nach Sonnenuntergang vom Radfahren komme. Aber da hat jeder andere Vorlieben -- ich bin eher der Pausentyp.
... ja, eine Verabredung ist mit Sicherheit auch gut.
Laufe eigentlich auch gerne morgends, bloß ich muss um 6:30 morgends wieder zu Hause sein, und so früh gekomme ich dann keine intensiven Einheiten hin.
Außerdem will ich gezielt nach der Arbeit trainieren - wegen des stressabbaus.
Aber wahrscheinlich gibt es einfach nicht DIE Lösung, sondern viele kleine Bausteine:
- alles schon zum Training vorbereiten
- sich verabreden
- und sich möglichst wenig stressen lassen (das ist das schwierigste)
Aber die Methode spät zu trainieren würde bei mir wahrscheinlich nicht funktionieren - danach könnte ich nicht schlafen.
Ich informiere meist meinen Partner, dass ich noch direkt nach der Arbeit trainieren möchte und wie lange. Inzwischen nutze ich oft den Heimweg und das ist super... so komme ich ausgetobt und nicht mehr gestresst nach Hause und zufrieden können wir zusammen das Essen vorbereiten.
Mit einer Pause zwischen Arbeit und Training krieg ich meist Motivationsprobleme...
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Was die Verabredungen angeht: Die Vereinstrainingstermine stehen im Terminkalender. OK, ich kann sie nicht immer einhalten, aber meist lege ich die anderen Termine drumherum und gehe dann eben direkt aus dem Büro da hin. Da sind die "Verabredungen" schon Programm.
Wenn ich einmal auf der Couch sitze, Kaffee trinke oder ähnliches kriege ich mich kaum noch aufgerafft.
Richtig.
Wenn ich abends heimkomme, geh ich auch nimmer Laufen oder Radeln, wenn ich erstmal zwo, drei Bier intus hab.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!