Gut, wenn du unbedingt einen Triggerpunkt behandeln möchtest, solltest du vorher aber die drei von Robert verschwiegenen MUSTS für einen Aktiven TP wirklich auch haben - nicht aktive TP werden in der seriösen Physiotherapie übrigens nicht behandelt:
1. Hartspannstrang (sollte durch deinen "Knubbel" gegeben sein)
2. mechanosensitive Zone mit lokaler Druckdolenz (der Druck auf den Punkt sollte zum einen unangenehm als auch schmerzhaft sein!)
3. Referred Pain Phänomen - ein weitergeleiteter Schmerz (in den von Robert - allen urheberrechtlichen Bestimmungen zum Trotz - gezeigten Bildern rot gekennzeichnet) - aber du sagtest ja du bist komplett schmerzfrei.
Wenn du den Triggerpunkt behandelst, solltest du dir über zwei Umstände im klaren sein: 1. ein Triggerpunkt entsteht durch eine Fehlbelastung, 2. durch die Behandlung des TPs nimmst du evtl. eine Schutzspannung, die dein Körper anwendet um einen anderen Muskel oder ein Gelenk zu schützen (auch das kann eine Fehlbelastung sprich Überlastung für einen einzelnen Muskel bedeuten).
Es ist eben sehr wichtig auch Ahnung von funktioneller Anatomie zu haben - der menschliche Körper ist ein Gesamtbild und in einer Gesamtfunktion zu sehen, das geht nicht mit 2 Bänden Travell & Simons!
Eine solche symptomatische Behandlung wird übrigens gerne die "Davos-Methode" genannt: Da wo's weh tut, drücken mer a bissi. Aus dem Grund ist zum Beispiel auch die Kinesiologische Therapie (die lutigen bunten Klebebänder) ebenfalls nur nach gründlciher Diagnose zu benutzen - weil man immer die gesamte Umgebung, wenn nicht sogar den gesamten Körper beeinflusst.
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