Wenn dein PT bisher sehr lokal gearbeitet hat und nicht einen gesamten Status von dir gesehen hat: PT wechseln. Oder aus eigener Tasche für Mehraufwand bezahlen (längere Behandlung als 6x20min). Oder Osteopath. Oder Chiropraktiker.
OP? Nein!!!
Kann ich mich nur anschließen. Ein Besuch bei einem Osteopathen ist in jedem Fall ratsam, bevor man (mit fragwürdigen Erfolgsaussichten) an sich rumschneiden läßt. PT's die nach der "Davos-Methode" (Behandeln da wo's weh tut) arbeiten sind mehr als suspekt.... .
Ich bin schon froh, wenn ich mein Training überhaupt in den lernintensiven Studienalltag integrieren kann - würde ich Pädagogik, BWL oder dergleichen studieren, hätte ich auch mehr zeitlichen Spielraum und könnte sogar einen von einem gewissen Herrn Baumgartner empfohlenen PT aufsuchen, aber beim Medizinstudium ist das so verdammt schwer, alles unter einen Hut zu bekommen. Also in der Vorklinik vor'm Physikum.) Aber es stehen jetzt noch die Weihnachtsferien an - habe mir einen Termin bei unserem Mannschaftsarzt geben lassen und werde ggf. einen guten PT in Köln aufsuchen, den ich eigentlich schon vor Monaten hätte besuchen sollen. Durch die Studienplatzzusage hat sich jedoch alles verkompliziert und meine Strategie für den jetzigen Winter, was Therapien etc. anbelangt, konnte ich gleich mal über Bord werfen.
Achso, studieren tue ich in Göttingen. Vllt. kennt jemand eine gute Adresse - bin im Rehazentrum Junge am Sportinstitut untergebracht, eigentlich eine sehr positive Resonanz bis dahin erfahren.
Stimmt - Physiotherapie ist da ungleich leichter. 40 Zeitstunden in der Schule, Lernen für 12 Klausuren/Prüfungen im ersten (Probe-)Semester, 6 Wochen "Vorlesungsfreie Zeit" pro Jahr... Eigentlich haben es nur die Medizinstudenten schwer!
Es ist Dezember! Also Trainingszeit für Therapie freischaufeln und die Probleme beheben!
BTW: lerne grad fürs Staatsexamen, spreche mir Unterrichtsinhalte als mp3-File auf und kann dadurch auch beim Sport lernen.
Der signifikante Unterschied zwischen uns beiden :
Du - höhersemestrig, älter, erfahrener, abgebrühter.
Ich - Ersti in der Vorklinik, hilflos, von der Stoffmenge überwältigt, unkoordiniert, ich lerne gerade erst "richtig" zu lernen.
Das mit den mp3.files hört sich ganz cool an - habe mir auch schon ein Konzept ausgedacht, um während 2-3h Rollentraining halbwegs effektiv zu lernen.
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Nein, es geht eher ums Budget -ich könnte nach Kassel fahren und als Privatpatient behandelt werden, dabei ist der Kostenpunkt ungemein höher als bei einem herkömmlichen PT. Ich werde erst einmal 2-3 Wochen Zeit ins Land vergehen lassen - zum 27.Dezember habe ich im Übrigen sowieso einen Termin bei unserem Mannschaftsarzt in Krefeld, der dann gemeinsam mit mir die nächsten Therapieschritte machen wird. Es gibt ja noch viele Zwischenstufen bis es letztendlich zur Faszienspaltung kommen sollte - Ultraschall-Therapie, Akupunktur und Cortison-Injektionen.
Aber wie gesagt - es handelt sich hierbei um ein funktionelles Syndrom, das auf meine Fußdeformität zurückzuführen ist - kontrakter Knick-Spreizfuß.
Was kann ich da mehr machen als "richtige" Laufschuhe kaufend und in Verbindung mit sensomotorischen Laufschuheinlagen tragen?
...Aber wie gesagt - es handelt sich hierbei um ein funktionelles Syndrom, das auf meine Fußdeformität zurückzuführen ist - kontrakter Knick-Spreizfuß.
Was kann ich da mehr machen als "richtige" Laufschuhe kaufend und in Verbindung mit sensomotorischen Laufschuheinlagen tragen?
Hast du schon mal die Diagnose "kontrakter Knick-Spreizfuß" hinterfragt bzw. verifizieren lassen?
Warum ist der Knick-Spreizfuß, auf dem sicherlich 25-30% unserer Wohlstandsbevölkerung rumlaufen (und die meisten beschwerdefrei) ausgerechnet bei dir "kontrakt".
Hast du eine kindliche vorbelastung mit Klumpfüßen, Spastik oder irgendwelche genetischen Vorbelastungen? Dann wäre Triathlon ohnehin nicht der richtige Sport für dich.
Wenn aber die Fußfehlstellung nicht komplett kontrakt mit entsprechenden auch radiologisch dokumentierbaren knöchernen Fehlstellungen ist, dann wäre die statistisch viel wahrscheinlichere Diagnose die eines erworbenen Knick-Spreizfuß- und der ist durchaus therapierbar. In erster Linie mit Fußgymnastik, Barfußlaufen (siehe Sufu) und in zweiter Linie (bei Schmerzsyndromen im Fußgelenksbereich) mit Einlagen, und zwar klassischen stützenden Schuheinlagen, von einem versierten und erfahrenen Orthopädietechniker angepasst.
Diese helfen bei starken Fehlstellungen der Füße evidenzbasiert, während ein entsprechender Wirknachweis für sensomotorische Einlagen immer noch aussteht (auch wenn ich weiß, dass es viele Kollegen und Patienten gibt, die darauf schwören).
Ja - Klumpfuß war bei mir in den ersten Lebensmonaten ausgebildet, wurde jedoch hervorragend plastisch mittels Achillessehnen-Verlängerung korrigiert. Jetzt habe ich dadurch nur eben diese eingeschränkte Dorsal-Flexion.
Bedeutet das das Aus für mich? Bedeutet eine eingeschränkte Dorsal-Flexion IMMER das ENDE?!
Zitat:
Zitat von Hafu
Hast du schon mal die Diagnose "kontrakter Knick-Spreizfuß" hinterfragt bzw. verifizieren lassen?
Warum ist der Knick-Spreizfuß, auf dem sicherlich 25-30% unserer Wohlstandsbevölkerung rumlaufen (und die meisten beschwerdefrei) ausgerechnet bei dir "kontrakt".
Hast du eine kindliche vorbelastung mit Klumpfüßen, Spastik oder irgendwelche genetischen Vorbelastungen? Dann wäre Triathlon ohnehin nicht der richtige Sport für dich.
Wenn aber die Fußfehlstellung nicht komplett kontrakt mit entsprechenden auch radiologisch dokumentierbaren knöchernen Fehlstellungen ist, dann wäre die statistisch viel wahrscheinlichere Diagnose die eines erworbenen Knick-Spreizfuß- und der ist durchaus therapierbar. In erster Linie mit Fußgymnastik, Barfußlaufen (siehe Sufu) und in zweiter Linie (bei Schmerzsyndromen im Fußgelenksbereich) mit Einlagen, und zwar klassischen stützenden Schuheinlagen, von einem versierten und erfahrenen Orthopädietechniker angepasst.
Diese helfen bei starken Fehlstellungen der Füße evidenzbasiert, während ein entsprechender Wirknachweis für sensomotorische Einlagen immer noch aussteht (auch wenn ich weiß, dass es viele Kollegen und Patienten gibt, die darauf schwören).
Und wenn ich sehe, dass der von dir verlinkte Artikel und damit die Empfehlung "so schnell wie möglich operiert werden" von einem Sportjornalisten(!!!) getätigt wird, kriege ich einen Ausraster!! Nicht gut am frühen Morgen!
Hi,
in dem besagten Artikel wird die schnellstmögliche Op ja nur beim akuten Kompartmentsyndrom als Folge eines Traumas empfohlen und nicht beim funktionellen. Auch wenn es ein Sportjournalist empfiehlt, ist es ja deshalb nicht falsch.
Was den diskutierten Fall hier angeht, würde ich auch von einer OP absehen.
Gruss,
Marc
Ja - Klumpfuß war bei mir in den ersten Lebensmonaten ausgebildet, wurde jedoch hervorragend plastisch mittels Achillessehnen-Verlängerung korrigiert. Jetzt habe ich dadurch nur eben diese eingeschränkte Dorsal-Flexion.
Bedeutet das das Aus für mich? Bedeutet eine eingeschränkte Dorsal-Flexion IMMER das ENDE?!
Naja, in dem Fall (Zustand nach kindlichem Klumpfuss)ist die Situation bei dir sicherlich schon ein bischen komplizierter und eignet sich ganz sicher nicht für Ferndiagnosen und Fernberatung via Internet.
Sorry, aber da gehört einfach eine differenzierte Untersuchung deiner indivduellen Fußstatik und auch eine Bewegungsanalyse des Abrollvorganges dazu, bevor man sich hier zu einer Diagnose oder sogar Therapieempfehlung hinreißen lassen sollte.
Triathlon an sich ist ein ungeheuer gesunder Sport, den man im Breitensportbereich durchaus auch mit gewissen orthopädischen Vorschäden ausüben kann. Für das Schwimmen und Laufen spielt die Fußstatik ohnehin keine große Rolle, aber für schnelles Laufen braucht man schon eine vernünftige Dorsalflexion und eine vernünftige Fußstatik ist auch wegen der Stoßdämpferfunktion für das Kniegelenk bei hohen Kilometerleistungen im Training erforderlich.