Yep du schaust an die Decke.
Übungen: 1. ein Auge immer unter Wasser, 2. Schläfe an Wasseroberfläche drücken, 3. über das Wasser schauen.
Ursachen: 1. du denkst du bekommst nicht genug luft, 2. dein atemtiming ist falsch, 3. die Schulte der gegenüberliegenden Seite sackt ab.
Was positiv ist, ist die hohe Beckenhaltung
Die Übungen sind für den hohen Ellenbogen über Wasser.
Bzgl. Kopfdrehung ist u.U. eine Überkorrektur hilfreich: Schau flach ins vordere Beckeneck oder Halleneck der jeweiligen Hallenseite.
Aber eins nach dem anderen: Erstmal den Ellbogen hoch dann ist auch das Schlingern einigermaßen weg.
Dann musst Du aufhören mit dem vorderen Arm schon mit ziehen anzufangen, wenn Du auf der anderen Seite mit der Druckphase noch gar nicht fertig bist. Dadurch gleitest Du gleich viel besser und hast n größeres Atemfenster. Übung dazu: Abschlagschwimmen.
zu Atemtiming: wie genau falsch und wann richtig?
zu den Techinkübungen: könnt ihr mir noch dazuschreiben was man damit erreicht?
Vielen Dank!
Das Atemtiming kann eine Ursache sein. Ich kenne keinen mit deinen Problem der zu früh einatmet sondern im Gegenteil. Versuch mal mutig früh einzuatmen. Um zügig einzuatmen ist es allerdings Vorraussetzun, dass du gleich wenn der Kopf unter Wasser geht ausatmest. Das hört sich jetzt einfach an kann meiner Meinung nach aber eine Fehlerursache sein.
Wenn bei Übung 1 ein Auge unter Wasser ist, kannst du den Kopf gar nicht so weit drehen. Übung 2 sorgt für die Atmung "in Verlängerung der Wirbelsäure". Hebst du stattdessen den Kopf gehst du hinten unter. Mit Übung drei erhältst du die richtige Atemrichtung.
Ich bin führer schon immer Techik geschwommen - aber teilweise wusste ich gar nicht warum schwimme ich das überhaupt? Ich muss mir das am Beckenrand immer ganz bewusst machen - anonsten ist das eine verlorene Schwimmeinheit.
Seid wielange schwimmst du schon?
Es wird zu früh eingeatmet (der häufigste Fehler beim Kraulschwimmen)
Selbes Buch, Seite 117.
Zitat:
Es wird zu spät eingeatmet (selten)
Der Atemzeitpunkt darf nicht das Kriterium sein, dass die Armzugtechnik führend steuert. Da wackelt der Schwanz mit dem Hund.
Zunächst ein brauchbares "Armzugmuster" (Timing, Frequenz, hoher Ellbogen) finden, dann grobe Dinge abstellen (z.B. zu frühes ziehen) und dann ergibt sich ein recht brauchbares Atemzeitfenster. Die Atmung ist dann darauf anzupassen und nicht umgekehrt. Spät atmen, damit man während der gesamten Druckphase ruhig und strömungsgünstig liegt, denn die Atmung ist die Herausforderung für die Wasserlage. Dann einatmen (quasi als naives Bild durch das Dreieck des Recovery-Arms blicken) und dann mit der Schulter den Kopf zurück in die gute Wasserlage nehmen.
Gemeint ist das du die Hand mit der du aus dem Wasser kommst zum nach vorne holen, entlang deiner Bauch/Rippenseite nach vorne ziehst, als würde der Daumen am Körper entlangschleifen, sinnbildlich einen Reißverschluss zu ziehen. Die Bewegung führst du soweit durch wie es geht, je nach Gelenkigkeit bis zur Achselhöhle. Dann kommt der hohe Ellenbogen, du führst die Hand am Kopf vorbei, und tauchst vor dir ein, nicht zu kurz, nicht zu weit. So das du unter Wasser noch "was gut machen" kannst. Hab es so gelernt: Wenn du bei der Hand den Daumen abspreizt, die anderen 4 Finger aneinanderliegen, so eintauchen dass abgespreizter Daumen und Zeigefinger gleichzeitig eintauchen.
Üb das am besten wenn du daheim auf was liegst, optional Hantelbank oder Sofalehne. Ich habs tagelang beim kochen beim Herd gemacht weil ich als totaler Neuling nichts hinbekommen hab.
Aber mach es dir doch einfacher, geh ins Hallenbad, such dir den besten Schwimmer raus, und sprech ihn an. Das ganze "theoretische" in Textform ist gut und schön, aber Missverständnisse können immer auftauchen... wie oft redet man im Forum aneinander vorbei?
Ooooder, mach einen Kraulkurs, ich habs gemacht, und hab keinen Euro bereut.
Was für den Reißverschluss ganz gut ist, finde ich: Einarmschwimmen, ähnlich wie Abschlagschwimmen. Man achtet (oder sollte) mehr auf die Armtechnik.
Wichtig: Beim atmen schaust du dem Ellenbogen hinterher. Sobald der Zug beendet ist, kommt mein Kopf aus dem Wasser, und die Phase wo ich die Hand nach vorne führe, schaue ich dem Ellenbogen während dem atmen hinterher. Also Blickrichtung, nicht nur mit den Augen verfolgen
Was ich noch vergessen hab:
Beim nach vorne holen der Hand bzw. beim "zu ziehen" vom Reißverschluss:
Die Hand mit der Oberseite der Finger über das Wasser ziehen, nicht durch das Wasser (Widerstand). Wenn du einen schönen hohen Ellenbogen führst, müsstest du automatisch in etwas einen 90° Winkel zwischen Fingern und Handfläche haben.
Ich habs tagelang beim kochen beim Herd gemacht weil ich als totaler Neuling nichts hinbekommen hab....
Aber mach es dir doch einfacher, geh ins Hallenbad, such dir den besten Schwimmer raus, und sprech ihn an. Das ganze "theoretische" in Textform ist gut und schön, aber Missverständnisse können immer auftauchen... wie oft redet man im Forum aneinander vorbei?
Ooooder, mach einen Kraulkurs, ich habs gemacht, und hab keinen Euro bereut.
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Ganz genau!
Oft sind es ja erst mal 2- 3 grosse Baustellen mit einer Schlüsselbaustelle.
Mir hat ein Bekannter (und die Trainerin) zugeschaut und mir eben diese 2-3 Grossbaustellen genannt und auch gleich gezeigt wie es richtig geht. Mehr hätte ich erstmal eh nicht abarbeiten können. Und: zuviele Detail und Kleinbaustellen hätten und haben mich auch nur verwirrt. Als Beispiel finde ich es nicht so wichtig ob ich meinen Arm unter dem Körper oder paralell dazu nach hinten bewege. Aber das Wasserfassen und den Armzug auch bis zum Ende zu machen finde ich wichtig. Andere denken da sicher anders, oder besser gesagt: Sicher ist jedes Detail zwar wichtig aber manche Verbesserungen bringen schneller deutliche Ergebnisse. Das heißt nicht das es bei mir jetzt gut ist. Das bedeutet auch nicht das sich jemand immer ausschlieslich nur mit dir beschäftigen soll. Aber ab und an einen Hinweis das ist (für mich) ausreichend. So, daß du dich verbesserst und nicht in die alten Gewohnheiten zurückfällst.
Wenn der dann noch so nette Sachen sagt wie:
"sieht doch eigentlich ganz gut aus" oder, "war doch gar nicht so schlecht" dann kann gar nichts mehr schiefgehen.
Übersetzt bedeutet das: "Wundert mich, daß du nicht abgesoffen bist, ich wollte schon reinspringen und schieben".
Also ich meine natürlich jemand der sagt "etwas mehr nach vorne schauen" oder "lockerer in den Beinen". Je nach dem was es halt bei dir ist.
Denn im Wasser hat man selbst meist das Gefühl, daß alles einfach super aussieht.
Das erste kleine Erfolgserlebniss ist dann, wenn die Trainerin (oder der Trainer) nicht mehr am Beckenrand neben dir herschlendert, sondern in zügiges Gehen überwechselt.
Grüsse
Wolfgang
P.S. und nur keinen Stress. Das dauert eine Weile.
P.S das mit den Trockenübungen am Herd oder im Wohnzimmer kenne ich auch. Ich habe das Wasserfassen so geübt. Da stand ich im Wohnzimmer mit ausgestrecktem rechten Arm und habe den Unterarm abgeklappt. Daß die Nachbarn denken ich übe den beidseitigen H....Gruss würde mich nicht wundern.
Geändert von Wolfgang L. (28.11.2010 um 11:18 Uhr).