Man ist halt so an das "normale" Essen und Kochen gewöhnt, das ich derzeit keine richtigen Ideen hab, wie ich zb. mein Joghurt morgens ersetzten kann. Wichtig ist natürlich auch immer der Kosten/Zeitbereich. Also soll jetzt nicht so rüberkommen, dass ich nicht bereit bin für "Gutes Essen" gutes Geld zu bezahlen. Aber man hat halt auch so seinen Budget. Ja und der Zeitfaktor ist nicht zu vernachlässigen. Auch hier soll es nicht heißen, 2 Min und dann muss es fertig sein. Ich steh schon gern malk in der Küche und koch mir 3h nen leckeren Braten oder so. Aber morgens muss es halt schneller gehen.
Aus genau diesem Grund interessieren mich die Erfahrungen anderer und ein "schonender Umstieg".
Aktuell bliebe bei Paleo-Ernährung von meinem Frühstück nix übrig (schwarzer Kaffee vielleicht...) und ne komplette Umstellung von heute auf morgen kann ich mir nicht vorstellen.
Denke aber, dass dies anders aussehen könnte, wenn die Umstellung Schritt für Schritt erfolgt;- ich erst die semmeln, dann diese und den Käse und zuletzt irgendwann noch Milch und Zucker weglasse...
Die Beiträge zur Diskussion bezüglich Joghurt usw. find ich hier übrigens schon wieder vollkommen fehl am Platz.
Ich denke, allen ist mittlerweile klar, worums bei Paleo geht und wenn nicht, stehen ihm/ihr die Artikel von Pinkpoison und die dazugehörigen Freds offen.
Den Fred hier nicht wirklich mit Erfahrungen sondern Debatten, die an anderer Stelle schon zu nix geführt haben, vollzuschreiben, iss meiner Meinung vollkommen unnötig.
Wer von Paleo nix hält oder andere zur Abkehr bewegen (oder von der Hinwendung abhalten) will, sollte dies doch bitte auf einem der drei andern Schlachtfelder tun.
__________________
Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.
Aus genau diesem Grund interessieren mich die Erfahrungen anderer und ein "schonender Umstieg".
Aktuell bliebe bei Paleo-Ernährung von meinem Frühstück nix übrig (schwarzer Kaffee vielleicht...) und ne komplette Umstellung von heute auf morgen kann ich mir nicht vorstellen.
Denke aber, dass dies anders aussehen könnte, wenn die Umstellung Schritt für Schritt erfolgt;- ich erst die semmeln, dann diese und den Käse und zuletzt irgendwann noch Milch und Zucker weglasse...
...also wurde ich doch richtig verstanden werden...
es sind bereits 4. paleo 1, 2, 3, und rezepte. dies ist der 5. paleothread.
aber bei den rezepten wird nicht geschlachtet (also außer dem zu essenden fleisch).....
Ich fände solche persönlichen berichte, sei es step-by-step oder sei es von jetzt auf nachher sehr interessant und würde sie gerne lesen. Auch wenn ich selbst nicht alles nachvollziehen kann/will.
es sind bereits 4. paleo 1, 2, 3, und rezepte. dies ist der 5. paleothread.
Natürlich gibbet 5 Freds, aber zumindest zwei davon sehe ich für diejenigen geschaffen, die sich bezüglich Paleo austauschen wollen, während sich der Rest der Welt in den Diskussionsfreds zu den drei Artikeln irgendwelche Argumente um die Ohren schlagen kann und nicht hier bzw. bei den Rezepten.
Daher fänd ichs klasse, wenn hier wie dort niemand stänkern oder in die eine oder die andere Richtung missionieren wollen würde.
__________________
Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.
Aktuell bliebe bei Paleo-Ernährung von meinem Frühstück nix übrig (schwarzer Kaffee vielleicht...) und ne komplette Umstellung von heute auf morgen kann ich mir nicht vorstellen.
Denke aber, dass dies anders aussehen könnte, wenn die Umstellung Schritt für Schritt erfolgt;- ich erst die semmeln, dann diese und den Käse und zuletzt irgendwann noch Milch und Zucker weglasse...
Mit Rauchen aufhören ist doch auch nur richtig möglich, indem du ab sofort KEINE mehr rauchst!
Ich bin mal so frei und zitiere mich selbst (aus Teil 3):
In maximaler Kürze lauteten die Empfehlungen: Ernähre Dich von magerem Fleisch, (fettem) Fisch, Meeresfrüchten, reichlich Obst und Gemüse, Pilze, Nüssen und Samen – meide industriell bearbeitete Lebensmittel, Getreide, Milchprodukte, Nachtschattengewächse und Hülsenfrüchte. Ernähre dich vielfältig. Maximiere die Nährstoffdichte pro Kalorie. In Zweifelsfällen lautet die Frage: Wäre das Nahrungsmittel in seinem Rohzustand und ohne Einsatz von Technologie essbar?
Selbstverständlich kann ich mir gut vorstellen, dass es nicht jedermanns Sache ist, von heute auf morgen den Radikalschritt zu machen. Ich glaub das ist ein wenig wie mit dem Rauchen aufhören... da gibts Leute (wie mich), die es nur gepackt haben, indem sie wirklich ohne Umschweife auf Null reduziert haben, andere wiederum, haben es geschafft, in dem sie schrittweise die Anzahl der Kippen reduziert haben.
Wenn man sich also zum Typ "Politik der kleinen Schritte" zählt, wie dies bei sybenwurz und BigWilly der Fall zu sein scheint, dann würde ich das auch so handhaben, wie man es für sich persönlich am besten einrichten kann. Ich würde einfach mal mit den zu meidenen Nahrungsmitteln beginnen, auf die man am problemlosesten verzichten kann und diese streichen und durch paleokonforme Alternativen ersetzen.
Wenn jemand partout meint, auf seine Jogurt nicht verzichten zu wollen... was soll's ...dann eben eine Ausnahme von den Regeln und Jogurt. Was ich dann aber trotzdem in Erwägung ziehen würde, wäre ein Test auf Laktoseintoleranz. Fällt der negativ aus (also ihr produziert Laktase), dann gibts von der Seite her kein Problem. Ich betone die BEdeutung des Tests, weil die Symptome einer Laktoseintoleranz schleichend und fast unmerklich wirken können. Es ist nicht zwingend so, dass es einen vor Blähungen zerreißt - es kann sich auch in niedriggradigen Entzündungszuständen im Darm niederschlagen. Wer laktoseintolerant ist und trortzdem ohne Jogurt nicht leben kann, der kanns ja mal mit laktosefreiem Jogurt oder mit Sojajogurt versuchen.
Ich selbst bringe zb keinerlei Begeisterung für Kaffee schwarz auf und bin auf Sojasahne von Alpro als Alternative für meinen morgendlichen Kaffee umgestiegen. Mir ist bewußt, dass dies nicht orthodox paleo ist, aber das ist mir wurscht. Ich hab das schon an anderer Stelle betont, dass ich kein Sklave meiner Ernährungsphilosophie bin, ein glühender Anhänger der Leberkässemmel auf der Regensburg-Ironman-Radrunde in Sünching und auch gegen eine Kugel Eis (bevorzugt allerdings Fruchtsorbet) auf einer Trainingseinheit nur unterentwickelte Abwehrkräfte besitze. Außerdem, auch das hab ich schon an anderer Stelle mal geschrieben, ist es ungeschriebenes Gesetz, dass ich nach einem Halbmarathon oder Marathon zwingend die größte und umfänglichste belegte Pizza ordere, die der lokale Italiener auf der Karte hat und wenn es sein muss, sogar zwei. Das sind meine ganz persönlichen Ausnahmen von den Regeln und ich hab nie behauptet, dass ich päpstlicher bin als der Papst. Außerdem, auch das hab ich schon geschrieben: Ich bringe einen Gastgeber nie in Verlegenheit, indem ich dies und das was nicht paleo ist auf seiner Tafel, verschmähe.
Ich möchte aber betonen, dass die Ausnahmen bei mir keineswegs die Regel darstellen - die Sojasahne im Kaffee mal ausgenommen.
Wer wirklich ernsthaft erwartet, man müsse sich sklavisch an ein Konzept halten, der ist für mich der wahre religiöse Eiferer... aber das gehört jetzt nicht in diesen Thread.
Also - sucht euren ganz persönlichen Weg - Schritt für Schritt - das Paleo-Konzept so umzusetzen, wie ihr es mit euren Lebensverhältnissen und kulinarischen Vorlieben in Einklang bringen könnt.
Was das offensichtlich für viele problematische Frühstück angeht, so verweise ich auf den Rezepte-Thread, wo bereits einige Frühstücksalternativen versammelt sind. da ist zb auch ein milch- und getreidefreies Müsli von Mark Sisson dabei, das sehr lecker klingt.
Für eure Fragen steh ich gerne zur Verfügung, werde mich aber, so wie es sybenwurz auch angemahnt hat, aus sinnlosen Debatten um des Kaisers Bart künftig heraushalten und persönliche Angriffe nebst der einschlägigen Absender künftig ignorieren.
Ich habe auf Grund der 3 Berichte von Pinkpoison am 07.12.2009 mit Paleo angefangen. Ich muss dazu sagen, ich bin für alles "Neue" immer sehr schnell zu begeistern. Außerdem plage ich mich im Frühjahr immer mit einer ziemlich fiesen Allergie (Heuschnupfen) rum. Hinzukommt, dass ich seit ca. 26 Jahren Ausdauersport betreibe, ich habe mit 14 Jahren angefangen zu laufen und tu dies heute noch. Ab und an mache ich auch mal einen Triathlon oder Duathlon. Ich arbeite als Fahrradkurier. Trotz jährlich ca. 3500 Laufkilometern und trotz Fahrradkurierfahren bin ich zwar mit 40 immer noch schlank aber trotzdem ging mein Gewicht immer um en paar Gramm nach oben, es bildeten sich ganz kleine Speckröllchen im Hüft- und Bauchbereich und ich habe mich zunehmend träge gefühlt.
Die Argumentation von Pinkpopison war für mich einleuchtend, so dass ich von heute auf morgen beschlossen habe, Milchprodukte, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte und Zucker komplett aus meiner Ernährung zu streichen (zumindest als 6-wöchigen Test). Nach 4 Wochen habe ich mich dann jedoch dazu entschlossen bei Paleo zu bleiben.
Ablauf:
Der erste Tag war sehr schwierig. Bei uns in der Fahrradkurierzentrale lagen überall meine Lieblingsnaschereien (Spekulatius, Dominosteine, Lebkuchen usw. usf.) herum. Aber nur die HArten kommen in den Garten. Meine tägliche Ration mit Pudding gefüllter Streuselkuchen fiel auch weg. An diesem Tag habe ich mich eigentlich nur von Obst- und Gemüsesalaten ernährt. Am zweiten Tag habe ich mir zum Frühstück 3 Bananen in Schinken eingerollt und diese in der Mikrowelle warm gemacht. Das war ziemlich lecker. An diesem Tag hatte ich ständig das Verlangen Schokolade zu naschen. Das Lauftraining fiel an beiden Tagen sehr schwer. Ich hatte immer den Eindruck mir würde Energie fehlen (schon fast so wie kurz vorm Hungerast).
Am dritten Tag habe ich dann Studentenfutter für mich wieder entdeckt. Rosinen haben mir während meiner "normalen" Ernährung nicht mehr geschmeckt. Das hat sich geändert. Das Lauftraining lief schon etwas besser. Ab dem 4. Tag waren diese Hungerastsymtome verschwunden. An diesem TAg habe ich einen Salat aus Äpfeln und Möhren gefrühstückt, einen Gemüsesalat mit Thunfisch zum Mittag und einen Dönerteller mit scharfer Soße zum Abend gegessen.
Seit dem vierten Tag esse ich ziemlich abwechslungsreich, viel Obst, Gemüse, Nüsse, ab und an einen Dönerteller, sehr oft Räucherfisch, oder Pilze mit Rührei. Äpfel, Bananen, Apfelsinen vor dem Training. Das Training läuft super, lange Einheiten gehen besser als früher, obwohl die schon immer gut liefen. In den ersten 2 Wochen habe ich 5 Kilo abgenommen (Startgewicht 79,8 kg). Jetzt bin ich bei ca. 73 kg.
Auffällige Veränderungen:
1. Die Geschmacksnerven sind besser geworden. Beispielsweise reicht mir ein Teelöffel Honig aus, wenn ich mal einen Tee gesüßt Trinken möchte, vor Paleo habe ich 4 bis 6 Stück Zucker oder Süßstoff je halbem Liter Tee benötigt. Bei Salz sieht es ähnlich aus. Sämtliche Speisen habe ich früher nachgesalzen. Wenn ich mir jetzt ein Rührei mit Schinkenwürfeln mache, kommt außer Ei und Schinkenwürfel nix weiter dran.
2. Ich habe keine Hochs und Tiefs über den Tag verteilt sondern fühle mich immer gleich gut.
3. An einer Zehe hatte ich seit Jahren einen Nagelpilz, den ich aber nicht losbekommen habe. Jetzt nach 6 Wochen Paleo bröckelt dieser von ganz allein heraus und verschwindet allmählich (eventuell wegen Zuckermangel?!).
4. Fettpölsterchen sind alle verschwunden. Gestern sagte ein Traningsfreund zu mir: "Ich habe dich noch nie so schlank gesehen").
5. Ich habe den subjektiven Eindruck, dass am ganzen Körper mehr Muskeln vorhanden sind.
6. Ich bin in der Lage kraftvoller zu laufen. Lange Strecken werden problemlos weggesteckt. Und was extrem auffällt: egal wie lang und/oder anstrengend die Trainingseinheit war, die Erholungszeit ist extrem kurz.
Heißhunger auf Getreideprodukte und Milchprodukte habe ich seit dem 4. Paleotag keine mehr. Obwohl ich jeden Tag zum Frühstück einen halben Liter Kakao getrunken habe, immer gern Kuchen gegessen habe, usw. usf.. Auch Brot und Kartoffeln habe ich geliebt. Ich habe gar kein Verlangen mehr auf Getreide- und Milchprodukte. Ab und an esse ich mal eine Tomate oder etwas Paprika. Aber sonst nix.