du kannst zurecht stolz auf dein Finishen sein.
Ich habe vor jedem Finisher egal wie "schlecht" die Zeit ist einen rießen Respekt.
Die Tatsache den inneren Schweinehund besiegt zu haben ist wesentlich mehr wert als irgend eine Zeit.
Ein Vereinskollege von mir ist dieses Jahr in Roth auch nach km10 beim laufen ausgestiegen weil er das eigentlich gesteckte Ziel nicht mehr erreichen konnte. Er lag noch gut unter 11h Gesamtzeit
Ist mir und vielen anderen aus dem Verein völlig unerklärlich. Aber war wohl der Kopf der nicht mehr wollte.
Auch bei mir lief es letztes Jahr in FFM und dieses Jahr in Zürich nicht nach Plan, aber aufgeben kam nie in Frage.
Schließlich möchte man doch auch die Lorbeeren (banal ausgedrückt ein Stück Blech) für das harte und entbehrende Training des vergangenen Jahres durch das überqueren der Ziellinie entgegen nehmen.
Daher nochmals der Respekt gegenüber allen Finisher (die sauber ohne Drafting und auch ohne Schmerzmittel etc.) egal in welcher Zeit ins Ziel gekommen sind.
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runners do marathons
we do them as a "cool down"
"IRONMNÀN Finisher Club" - Remember this is a club, you cannot buy a membership, no matter how rich you are, you must earn your place by finishing (Kenneth Gasque, IM Lanzarote)
Ehrlicherweise geht es mir genauso, fast schäme ich mich nur in 12:50 im Ziel gewesen zu sein bei all den 9:xx und 10:xx .
Da traut man sich fast nicht das zu schreiben, nun ich schreibe es, ja mein Ziel war auch eine 10:xx aber die Krämpfe die ich von Anfang an hatte in der Wade und dann im Oberschenkel machten mir es nicht möglich das zu erreichen.
Trotzdem war es mein bester Wettkampf, ich wusste gleich das ich mein gestecktes Ziel nie und nimmer erreichen konnte, und der Frust sass tief in mir und nagte, ist es nicht schlauer einfach aufzuhören und zu sagen, heute war halt nicht mein Tag oder weiterzumachen und mit einer "schlechten" Zeit zu finishen.
Stehe ich nicht besser da wenn ich es beim Rad einfach noch mal krachen lasse und dann mit enem 34 Schnitt nach 90 Kilometern mich zu verabschieden, mit "Hei Jungs leider ist es schlechtgelaufen abernormalerweise wäre ich 5:10 geradelt"
als einfach mal das Gas rauszunehmen mit einem 27er Schnitt unter Krämpfen auf ankommen zu fahren ?
Diese Gedanken schossen mir so durch den Kopf, uns ich habe mir gesagt, schei.. drauf ich will ins Ziel kommen, ich war im Schulsport die Unsportlichkeit in Person , nie eine Urkunde, immer eine 4 im Sport, so aus gefälligkeit, wenn ich mal eine 3 hatte war ich glücklich. Und jetzt schaffe ich eine Langdistanz, ich war für mich zufrieden, wer hätte mir das je zugetraut, und ich habe das Ding zu Ende gebracht. Ich habe 10 Stunden mit mir gekämpft aufhören oder nicht, die grösste Versuchung war, wie es Hafu beschrieb nach 170 km am Parkplatz beim Schwimmstart vorbeizufahren, in dem Gedanken, da steht dein Auto, dein Ziel hast du eh nicht erreicht, also was solls , mach der Quälerei ein Ende.
Deshlab freue ich mich über mein 12:50 finsih.
glückwunsch, du hast den sinn der ganzen sache verstanden. es geht nicht um das ausleben irgendwelcher egotrips, sondern nur ums finishen. für mich ist eigentlich schon jeder ein sieger, der an der startlinie steht. wer schonmal ne vorbereitung für ne LD gemacht hat, der kennt die ganzen probleme, die im vorfeld zu lösen sind.
und wer dann noch den ganzen tag durchhält, ohne mit faden scheinigen ausreden aufzugeben, der ist triathlet.
Einen großen Beitrag zu den flotten Zeiten haben sicher die Pläne von KS geliefert !
Wahrscheinlich ließt auch Macca hier mit und hat sich sicher was runtergeladen .....
Ich kann nur sagen mir gings gut, bin seit gestern komplett beschwerdefrei, was auch mit ergänzender Trainingsgestaltung im Vorfeld und Regenerationssupport im Nachhinein aus dem Verein zu tun hat.
Ich freu mich auf die verbleibende Saison, außer einer MD und einem EZF gibts nur noch "Quick'n'dirty" und einen Cross im Ländle ( KS, das Weißbier wartet....).
Grüße, >> !
__________________ Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
G
"damals" haben nur wenige das wirklich strukturiert gemacht
heut im Zeitalter der Foren und Terabitweise Trainings Ernährungs und Überlebenspläne, braucht man vieles nicht einfach nur mal ausprobieren, man kann aus den Erfahrungen der anderen lernen
als ichs 2002 gemacht habe, gabs von den "alten Hasen" wenige bis garkeine Infos
Du glaubst das die guten Zeiten über bessere Trainingssteierung zu erklären sind?
Ehrlicherweise geht es mir genauso, fast schäme ich mich nur in 12:50 im Ziel gewesen zu sein bei all den 9:xx und 10:xx .
Da traut man sich fast nicht das zu schreiben, nun ich schreibe es, ja mein Ziel war auch eine 10:xx aber die Krämpfe die ich von Anfang an hatte in der Wade und dann im Oberschenkel machten mir es nicht möglich das zu erreichen.
Trotzdem war es mein bester Wettkampf, ich wusste gleich das ich mein gestecktes Ziel nie und nimmer erreichen konnte, und der Frust sass tief in mir und nagte, ist es nicht schlauer einfach aufzuhören und zu sagen, heute war halt nicht mein Tag oder weiterzumachen und mit einer "schlechten" Zeit zu finishen.
Stehe ich nicht besser da wenn ich es beim Rad einfach noch mal krachen lasse und dann mit enem 34 Schnitt nach 90 Kilometern mich zu verabschieden, mit "Hei Jungs leider ist es schlechtgelaufen abernormalerweise wäre ich 5:10 geradelt"
als einfach mal das Gas rauszunehmen mit einem 27er Schnitt unter Krämpfen auf ankommen zu fahren ?
Diese Gedanken schossen mir so durch den Kopf, uns ich habe mir gesagt, schei.. drauf ich will ins Ziel kommen, ich war im Schulsport die Unsportlichkeit in Person , nie eine Urkunde, immer eine 4 im Sport, so aus gefälligkeit, wenn ich mal eine 3 hatte war ich glücklich. Und jetzt schaffe ich eine Langdistanz, ich war für mich zufrieden, wer hätte mir das je zugetraut, und ich habe das Ding zu Ende gebracht. Ich habe 10 Stunden mit mir gekämpft aufhören oder nicht, die grösste Versuchung war, wie es Hafu beschrieb nach 170 km am Parkplatz beim Schwimmstart vorbeizufahren, in dem Gedanken, da steht dein Auto, dein Ziel hast du eh nicht erreicht, also was solls , mach der Quälerei ein Ende.
Deshlab freue ich mich über mein 12:50 finsih.
Jung,
ich bin stolz auf Dich.
Ich kenne einen, der steigt grundsätzlich aus, wenn er von bestimmten Leuten überholt wird oder seine hochgesteckten Ziele nicht erreicht. Solche Typen hasse ich.
Du glaubst das die guten Zeiten über bessere Trainingssteierung zu erklären sind?
Axel, der das nicht glaubt
Nein, um es vorweg zu nehmen (zumindest habe ich es so verstanden) PMP meint wohl, daß durch die verbesserten Zugangsmöglichkeiten (Internet etc) mehr Leute sich nach Trainingsplänen richten als früher. Die reine Methodik bleibt gleich, aber früher hat es eben viele Monate-Jahre gebraucht um Fehler auszubügeln, während man heute viele Fehler einfach von vorne herein vermeidet.
--in Roth waren einige mir Bekannte am Start die noch nie mein Rad im Windschatten haben halten können und nun unter 11 und unter 10h finishten
Unterschätz mal nicht, was deine Bekannte so trainieren, von nix kommt nix. Ich habe eher das Gefühl, dass es heute viel mehr Leute gibt als vor 20 Jahren, die "alles" für Triathlon opfern. (diese Selbstverwirklichung-/Individualisierungsdiskussionen hatten wir ja schon oft)
Ansonsten: Zeiten sind egal, Hauptsache man ist zufrieden.
Und, ich gehe noch weiter: es muß nicht mal eine LD sein, man kann sich auf jeder Strecke seine "Befriedigung" holen
Nein, um es vorweg zu nehmen (zumindest habe ich es so verstanden) PMP meint wohl, daß durch die verbesserten Zugangsmöglichkeiten (Internet etc) mehr Leute sich nach Trainingsplänen richten als früher. Die reine Methodik bleibt gleich, aber früher hat es eben viele Monate-Jahre gebraucht um Fehler auszubügeln, während man heute viele Fehler einfach von vorne herein vermeidet.
Als es noch kein Internet gab (im Sinne von www) wurden aber auch schon massenweise mächtig gute Zeiten erzielt. Wenn man dann bedenkt, dass sich das Material in den letzten 15 Jahren verbessert hat (oder?), wird alles noch mal relativiert...