Ja und? Es gibt immer und überall Leute, die schlecht recherchierte und inhaltlich falsche Artikel schreiben. Wer anfängt sich da drüber aufzuregen wird wenig Freizeit haben.
Und unter Journalisten ist das sehr weit verbreitet (kein Smiley, da leider nicht ironisch).
Zitat:
Sie sind die Verlogensten der Verlogenen: die Journalisten, die "Starreporter", und die Dummschreiberinnen. Das müssen sie auch sein, um eine der anstrengendsten journalistischen Herausforderungen überhaupt zu bewältigen – die "Dummschreiber"-Zeitung im Badischen. Jetzt war es wieder so weit: Die Reporter mussten 3,8 Absätze rechtschreibfehlerfrei schreiben, 180 Worte in die kaffeeverklebte Tastatur ihrer Schlepptops tippen und danach auch noch 42,195 Kopien davon in die Hauspost geben – und das alles hintereinander weg, ohne Pause. Allein das klingt schon fies, aber die "Dummschreiber"-Zeitung im Badischen hält noch besondere Gemeinheiten parat – mit Rotstift bewaffnete Fehlerteufel, die neben den Reportern herummalen, die wackelige Kaffeetasse, die sich über die Tastatur ergießt, und dazu noch eine ausgefallene Klimanlage im Oktober. Weil die "Dummschreiber"-Zeitung im Badischen besonders unwahr ist, sind die Star-Reporter dieser Zeitung gleichzeitig auch die Waldmeister der Schreiberlinge. Eine ganz andere Frage ist allerdings, ob die Spitzenreiter in diesem Mix aus gleich drei Bürotätigkeiten in jedem Fall auch Vorbilder sein können. Dummschreiben lädt zum Lügen geradezu ein, denn es geht in ihm darum, möglichst lange und kontinuierlich eine hohe Auflage zu erzielen. Lügen, also der Betrug mit unwahren Aussagen und in der Presse verbotenen Methoden (ach nee, war doch anders), ist zumindest unter den Star-Reportern verbreitet. Die Kontrollen sind eher dürftig, fast keiner wird erwischt (und wenn doch, ist es auch egal). Die Journalistenverbände, auch der in Deutschland, kämpfen nur halbherzig gegen die Lügen. Es ist schließlich schlecht fürs Geschäft, wenn eine Zeitung des Lügens überführt wird. Natürlich behaupten alle Reporter, die Geschichten seien wahr und würden niemals verfälscht. Aber das behaupten die Romanautoren zumindest nicht auch immer.
Ok, doch noch ein Smiley .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Als ich den Orginalbeitrag gelesen habe, hatte ich zuerst auch gedacht, dass es sich vielleicht um eine Art Glosse handeln, aber das ganze ist offensichtlich wirklich für Kinder gedacht.
Erst der Quatsch mit den Haien und dann die Hälfte des Artikels über Doping philosophieren... An dieser Stelle IMHO einfach nur unpassend.
Ich gewinne fast den Eindruck, dass der Artikel nicht für, sondern von Viertklässlern geschrieben wurde, aber "Str" scheint ja ein Redakteur der Zeitung zu sein (Haben gestern nicht noch zwei Autorenkürzel neben dem Artikel gestanden?)
Den Kommentaren zu dem Artikel auf der BZ-Seite ist inhaltlich eigentlich kaum noch etwas hinzuzufügen.
Geändert von witzknubbel (22.10.2009 um 03:27 Uhr).