Bleibt die Temperatur (die hier in Kelvin eingesetzt werden muß). Angenommen, Du pumpst morgens bei 10 °C auf = 283 K. In der Sonne kann es ggf. auf 40 - 50 °C aufgeheizt werden = 313 - 323 K. D.h. Die relative Temperaturerhöhung beträgt in Kelvin gerade mal 14 %. Um genausoviel erhöht sich dann der Druck, nämlich um 14 %. Bei einem Anfangsdruck von 10 bar wäre es dann eben 11,4 bar - das kann doch der Schlauchreifen allemal ab. Bei Drahtreifen wäre ich vorsichtiger; bei max. erlaubten 8,5 bar sollten dann vorher nicht mehr als 7,4 bar rein.
Allerdings war die Annahme für den Temperaturanstieg schon extrem; die Realität dürfte eher weniger sein.
Ich glaub er meint sowas wie bei mir morgen: gegen 9:00 das Rad einchecken, Start um 11:05, auf dem Rad gegen 11:40. In der Zeit steht das Teil in der prallen Sonne.
Ich nehme ein altes weißes T-Shirt und lege es drüber, dann verbrenne ich mir nur den Hintern am Sattel aber die Reifen bleiben ganz...
Ja genau, das meinte ich.
Praktisch und einfach, auf Betriebsdruck aufpumpen und etwas weißes drüber legen. Wieder zwei Utensilien mehr zum Mitschleppen ....
Sorry, wenn's so klingt. Ist aber einfach beruflich bedingt als Ingenieur. Ich habe es mir immerhin verkniffen, den druckmindernden Effekt der sich in der Hitze ausdehnenden und evtl. etwas erweichenden Gummimischung auch noch wissenschaftlich auszuleuchten
Ansonsten paßte mir das Thema, da ich mir kürzlich eh schon meine Gedanken darüber gemacht hatte, nicht wegen der Sonne, sondern weil das Rad stundenlang in der Sonne im Auto drinstand - und dort kann es schon mal 70 °C heiß werden. Der Reifen allein im Freien dürfte sicher nicht heißer werden; die Fläche ist klein, und die Wärmeabfuhr über die Felge reicht gut, denke ich.
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