Die Anzahl der verschiedenen Wettbewerbe einer Sportart spielt eine untergeordnete Rolle bezüglich der Qualität der Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit.
Gutes Beispiel ist Schach .
Eine Weltmeisterschaft. Aber kennt jemand die Teilnehmer des Kandidatenturniers oder weiß, was das ist .
Lieben Gruß
Kennt jemand außerhalb der Triathlonblase den 70.3 Weltmeister? Oder den "Challenge - Weltmeister", oder vielleicht sogar den einzigen vom Verband offiziell anerkannten Titelträger über die längere Distanz?
Den 70.3 Weltmeister bring ich noch hin, aber beim Rest muss ich gestehen, dass ich keine Ahnung habe, obwohl ich doch ein ordentliches Interesse am Sport hab.
Die Situation macht ein weiterer "Titel" nicht einfacher zu verstehen.
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Die (finanziell) mächtigere Organisation ist hier wohl eher die PTO als Challenge ...
ich sehe kein Vorrecht von IM auf das Monopol auf Mitteldistanz, finde es gut dass da jemand angreift.
70.3 WM ist jetzt nicht soooo die Riesennummer dass das untouchable wäre. Anders als Kona.
Ein Vorrecht hat Ironman defintiv nicht, nur seit Jahren den prestigeträchtigsten Titel über die Mitteldistanz, was sich jedes Jahr auch in den Rennen zeigt.
Trotz aller Bemühungen der Challenge Family hier eine Konkurrenzveranstaltung zu etablieren.
Als Beispiele:
- Die ITU EM und WM über die längeren Strecken werden seit Jahren von einem Challenge Rennen zum anderen geschoben.
- "Challenge WM" in Samorin soll der Gamechanger sein.
Jetzt also noch die PTO WM, die zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt liegt.
Die Verflechtung von Zibi S. bei Challenge und PTO hat da (in meinen Augen) auch einen komischen Beigeschmack.
Dieses Jahr mag das Konstrukt ja noch gutgehen, aber wie schaut es in einer normalen Saison aus?
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Also ob die 70.3-WM in Neuseeland 2020 stattfinden wird, steht derzeit noch in den Sternen.
Zwar hat Neuseeland die Covid-19-Epidemie aktuell mustergültig in den Griff bekommen und wäre voraussichtlich bis November in der Lage, solch ein Event (mit entsprechenden Einreise-Auflagen und ggf. auch Quarantänevorschriften für Anreisende aus bestimmten Gebieten) auszurichten, aber es wird bis November keine (oder fast keine) 70.3-WC-Qualifikationsmöglichkeiten für startwillige Profis geben. Und bis jetzt haben sich erst zwei Hand voll Triathlonprofis einen Slot für Taupo gesichert.
Wenn es also jetzt im Dezember ein weiteres Profi-Event gibt (und in dem Fall eines das wegen Nominierung über Weltrangliste keine Schwierigkeit hat, das Starterfeld zu füllen), ist das (aus Fan- und Athletensicht) nur zu begrüßen.
aber es wird bis November keine (oder fast keine) 70.3-WC-Qualifikationsmöglichkeiten für startwillige Profis geben. Und bis jetzt haben sich erst zwei Hand voll Triathlonprofis einen Slot für Taupo gesichert.
ich denke IM wird nicht zögern das Feld vollzumachen auch mit Profis, die keine offizielle Quali haben, dann dürfen halt "alle" mitmachen (falls da überhaupt was stattfindet natürlich)
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Grüße
Tri-K
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So hab ich es auch in Erinnerung.
Aus dem Tri-mag Podcast vor 2-3 Wochen wo auch Jan Sibbersen zu Wort kommt.
So sieht es auch tri-mag in ihrer Presseaussendung.
Hafu kann ja mal seinen Sohnemann fragen, bzw. Rechtsanwalt, wie der Vertrag genau zu interpretieren ist.
Grundsätzlich wird auch IM keine Probleme haben, Athleten - welcher Kategorie auch immer, falls noch welche übrig bleiben bzw. einen Doppelstart wagen - durch Einladungen (zb. wie bisher an ehemalige Olympiateilnehmer) nach NZL zu locken.
Vllt sollte die PTO mal entscheiden was sie sein mag. Athletenvereinigung / -gewerkschaft oder ein reiner Veranstaltungs-"Verband".
Mit Geld um sich werfen ist erstmal für die Athleten (gerade jetzt) natürlich super, aber mit "Interessenvertretung" hat eine Verpflichtung zur Teilnahme nun wirklich nichts mehr zu tun.