Bei wem soll sich der L.A. denn eigentlich Eurer Meinung nach entschuldigen?
Er könnte auspacken und die Verbände, Sponsoren und Funktionäre etc. auffliegen lassen. Das wäre mir lieber als ne Entschuldigung bei denen die eh wissen was los ist/war oder bei denen die (naive) Erwartungen in einen persönlich Unbekannten gesteckt haben.
Bei wem soll sich der L.A. denn eigentlich Eurer Meinung nach entschuldigen?
Er könnte auspacken und die Verbände, Sponsoren und Funktionäre etc. auffliegen lassen. Das wäre mir lieber als ne Entschuldigung bei denen die eh wissen was los ist/war oder bei denen die (naive) Erwartungen in einen persönlich unbekannten gesteckt haben.
Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun.
LA hat vielen Leuten massiv in vielerlei Hinsicht geschadet - dafür sollte er sich entschuldigen und versuchen, das wieder gutzumachen.
Das ist die persönlich-emotionale Seite.
Was Du ansprichst, ist der nächste Schritt und betrifft die sportlich-rationale Seite:
Die Verstrickungen der Verbände, Funktionäre und Sponsoren in das Gesamtsystem.
Das zu trennen, fände ich eine grundlegende Voraussetzung, damit die Sache für "alle" Beteiligten einen sinnvollen Ausweg findet (von Ende oder Lösung will ich nicht sprechen).
Mir ist nicht ganz klar, warum er sich entschuldigen soll. Man entschuldigt sich doch für etwas, das einem leid tut. Und das tut es ihm offensichtlich nicht.
Da denke ich auch, die Nennung von Details und Beteiligten wäre hilfreicher als eine dahingeheuchtelte Entschuldigung.
Ich habe das Gefühl, der Mann hat kein Gefühl für Recht und Unrecht. Was nicht heißen soll, er wusste nicht, was er durfte und was nicht. Aber auf eine Entschuldigung von ihm braucht man wohl nicht zu warten.
@dm: Ich sehe was du meinst. Ja - Trennung dieser Punkte ist gut. Gerne also auch beides und nacheinander .
So richtig klar bei wem er sich entschuldigen soll ist mir aber ehrlich gesagt echt nicht.
Zitat:
Zitat von dickermichel
LA hat vielen Leuten massiv in vielerlei Hinsicht geschadet - dafür
Ja genau. Bei denen soll er sich entschuldigen. Das stimmt schon. Nur wer ist das? Ich glaube, dass alle ne Menge Geld mit ihm und durch ihn verdient haben.
Freilich gibt es da ein paar zwischenmenschliche Aspekte z. B. bei seinen Teamkollegen, für die er sich entschuldigen könnte. Das stimmt schon.
So richtig klar bei wem er sich entschuldigen soll ist mir aber ehrlich gesagt echt nicht.
Bei der Öffentlichkeit. Er soll sich dafür entschuldigen, dass er die Unwahrheit gesagt hat. Das ist ja wohl das mindeste. Es ist ja nicht so, dass die ganze Welt mit ihm unter einer Decke steckte.
Bei der Öffentlichkeit. Er soll sich dafür entschuldigen, dass er die Unwahrheit gesagt hat. Das ist ja wohl das mindeste. Es ist ja nicht so, dass die ganze Welt mit ihm unter einer Decke steckte.
Grüße,
Arne
Ja das stimmt - es stecken sehr wenige mit ihm unter einer Decke. Also irgendwie könnte der sehr große Rest der Öffentlichkeit einen Bedarf an einer Entschuldigung haben. Nur wer ist die Öffentlichkeit? Die meisten Leute interessieren sich für das Thema Radsport ja gar nicht. Die dürften wenig Bedarf an einer Entschuldigung haben. Die Breiten(rad)sportler? Die fallen zum Teil wohl in die Kategorie derer, die ungefragt unrealistische Erwartungen an den Profiradsport i. A. bzw. an L.A. i. B. aufgebaut haben - und nun enttäuscht wurden. So richtig "Schuld" ist Armstrong daran nicht.
Ich könnte mir vorstellen, dass er sich bei den jungen Sportlern, den Kindern und Jugendlichen entschuldigt. Denen kann man eine gewisse Naivität nicht verübeln. Wenn das aber stimmt, was Kollege Uli F. aus N. sagt, dann glaubt von den 14 jährigen eh keiner mehr an sauberen Leistungssport. Ich seh' das anders als Uli und darum sehe ich die jungen Sportler als diejenigen, bei denen er sich entschuldigen könnte.
Ich habe grundsätzlich den Eindruck, als würde die Entschuldigung von denen verlangt, denen eine Illusion genommen worden ist.
Arne, fühlst Du Dich konkret belogen? So wie Eddy Merckx (der Heuchler) oder tatsächlich echt belogen und verletzt?
Was ich noch sagen wollte, nicht dass das falsch rüber kommt:
Ich bin überzeugt vom gesellschaftlichen Wert eines sauberen, fairen, sportlichen Wettkampfs. Ich bin weiterhin einer, der Streben nach diesem Wert unterstützt.
Ich bin aber überzeugt, dass es diesen Wert in der Welt des geldgesteuerten Profisportes nicht gibt - möglicherweise noch nie gegeben hat.
Evtl. bin ich deshalb nicht "enttäuscht" oder fühle mich deshalb nicht belogen oder so und erwarte deshalb auch keine Entschuldigung.