Helmut hat den Punkt getroffen. Wer einen Arbeitsvertrag unterschreibt, der akzeptiert auch eine Kündigungsfrist und die ist eben nicht nur zum Schutze des Arbeitnehmers da. Bei meinem AG dürfen alle guten leute auch keine Minute eher gehen - im Gegenteil, da einigt sich dann meist sogar darauf, dass Urlaub ausgezahlt wid und Überstunden sowieso... Schließlich muss man ja erstmal Ersatz finden... Wann hast du denn gekündigt? Und wie lange ist die Kündigungsfrist?
Bei meinem letzten AG habe ich auch bis zur letzten Minute Leistung gebracht und musste mehr als 4 Monate "warten", bis ich bei der neuen Firma anfangen konnte. Finde das auch völlig legitim und eine Selbstverständlichkeit.
Anstatt nach dem Anwalt zu schreien einfach mal Rückrat zeigen und zu dem stehen was man unterschreibt. Oder eine gemeinsame Lösung finden.
Wollte ich auch gerade sinngemäß schreiben.
Am Ende sollte es für beide Seiten fair sein. Stell dir vor der Arbeitgeber würde dir kündigen (mit Frist und alles) und dann wollen, dass du sofort aufhörst.
Wenn du noch keinen anderen Job hast, wirst du auch nicht begsietert sein.
Dass auf der anderen Seite "nur" eine Firma steht ist doch von der Fairnbess her egal. Das erwartest du von ihnen auch.
Deshalb: Das Vereinbarte einhalten oder mit gegenseitiger Zustimmung die Vereinbarung ändern.
Oder fährst du Windschatten nur weil es andere auch machen?
..oder als Kompensation, weil du vorher einen Platten hattest..??
Oder fährst du Windschatten nur weil es andere auch machen?
..oder als Kompensation, weil du vorher einen Platten hattest..??
Wirklich ein grandioser Vergleich
Es werden jeden Tag zig Verträge einvernehmlich und vorzeitig aufgehoben. Das ist nichts aussergewöhnliches. Verträge sind eben eine, meist von beiden Seiten, akzeptierte Vereinbarung, die aber auch nicht "unantastbar" sind und die Zukunft eben auch nicht vorhersagen bzw. komplett absichern können.
Ich denke, alle Ratgeber hier sind sich einig, so wie ich das lese, dass Messi die friedliche und diplomatische Lösung suchen sollte.
Ehrlich gesagt, verstehe ich den Arbeitgeber in diesem Falle nicht. Ich zwinge doch keinen Aussendienst, weiterzuarbeiten Bei dem Schaden, den der anrichten kann, bringt es mir am Ende gar nichts, dem ein entsprechendes Zeugnis "reinzuwürgen" (das muss übrigens auch wohlwollend formuliert sein). Wäre ich der Arbeitgeber würde ich sagen "schlag mir eine saubere Übergabephase vor und in 2 Wochen bist Du raus, ohne Kohle, ohne Ansprüche". Erledigt. Von daher wäre es sicher eine Idee, mit einem Plan auzutreten, so dass der AG nichts mehr machen muss, ausser den Aufhebungsvertrag auszudrucken und die Übergabe zu "überwachen".
Es macht doch wirklich wenig Sinn, solche Fragestellungen in einem Triathlonforum zu erörtern. Das funktioniert einfach nicht und zwar aus ganz vielen verschiedenen Gründen.
Abgesehen von den rechtlichen Fragestellungen (Arbeitsvertrag, Wettbewerbsverbot, Karenzentschädigung, eventueller Tarifvertrag, neuste Rechtsprechung und so weiter und so fort) spielen auch höchstpersönliche eine große Rolle. Nur ein Beispiel: vielleicht gibt es Kleinkinder und der AN hat einen Anspruch auf Freistellung wegen Elternzeit? Damit könnte man einen AG unter Druck setzen.
Vielleicht wurde das Gehalt falsch abgerechnet, oder der Urlaub rechtswidrig gehandhabt, oder man findet aus der Sphäre des AG einen außerordentlichen Kündigungsgrund. Was ich sagen will, dir wird hier keiner richtig helfen können. Beim besten Willen, das funktioniert nicht.
Klar kostet ein Anwalt Geld. Es könnte sich aber auch um eine sinnvolle Investition handeln, die am Ende viel Geld und Nerven einspart
§622 BGB regelt da einiges ganz grundsätzlich. Absatz eins betrifft den Arbeitnehmer und Absatz zwei den Arbeitgeber. Hier sieht der Gesetzgeber schon deutliche Unterschiede hinsichtlich der Fristen vor.
Natürlich darf man Absatz vier nicht übersehen, welcher Bezug nimmt auf einen (eventuell vorhandenen) Tarifvertrag.
Klar ist das offene Wort immer vorzuhiehen, aber man sollte dabei auch seinen eigenen Standpunkt kennen und vertreten können.
Natürlich darf man Absatz vier nicht übersehen, welcher Bezug nimmt auf einen (eventuell vorhandenen) Tarifvertrag.
... und "vielleicht" noch Absatz 5, längere Kündigungsfristen können vereinbart werden. Das Sklaventum ist abgeschafft, kündigen kann man natürlich jederzeit, Wirkung hat das allerdings nur nach Ablauf der Kündigungsfrist.
Mit Halbwahrheiten kommt man da nicht wirklich weiter, wenn man Druck aufbauen will. Der ist im übrigen auch nicht konstruktiv.
Das
Zitat:
Zitat von Jahangir
Es macht doch wirklich wenig Sinn, solche Fragestellungen in einem Triathlonforum zu erörtern.
ist sicher richtig, wenn man ne belastbare Position braucht, denn ohne genaue Kenntnis des Sachverhaltes, des Vertrages, ... kann man da nix machen.