Im Sommer meist mittendurch.
Ich mag auch die im Randbereich wachsenden Pflanzen nicht so gerne. Und wenn es flach wird und die Hand den Boden oder Schlick berührt erschrecke ich fast ein wenig.
Im Frühjahr und Herbst allerdings bleibe ich in Ufernähe. Wegen dem kalten Wasser, der resultierenden Krampf- und Unterkühlungsgefahr und somit dem Sicherheitsaspekt. Da kann ein kurzer Weg zum Ufer hilfreich sein.
Na ja, je nach Bootsaufkommen ist es weiter draußen schon gefährlich. Das muss und soll jeder für sich selbst entscheiden ob es wirklich sinnvoll ist. Wir hatten mal nen Schwimmer der direkt durch nen sauberst ausgetonnten Segelregattakurs geschwommen ist🙄🙄🙄
Aber der Uferbereich, umsichtig wie wir sind würden wir ja nie in Angelschnüre reinschwimmen, ist auch nicht ohne:
Vor einigen Tagen - ok, ok, es ist schon etwas länger her - in Vorbereitung auf ne Langdistanz sind mein Kumpel Steffen und ich da nur ganz knapp einer Killerqualle(portugiesische Galeere) entkommen. (Die hatte uns bis auf den Strand verfolgt – siehe Fotobeweis!) Ganz knapp!
...doch lachte das „Glück“ an diesem Tag zumindestens vorübergehend, kam es am Nächsten - kaum vorstellbar - noch schlimmer!!!
Die Mitsommersonne gab alles. Aufgereiht brutzelten die Verehrerinnen der durchtrainierten Triathleten in der Sonne, ein Bikini knapper als der nächste. Es ging um viel. Das wurde uns spätestens dann klar, als das schwarzhaarige Groupie ganz rechts sekundenlang keine Anstalten machte, die herausgerutschte Silikonbrust wieder einzufangen.
So gingen wir mit wehendem Haar, weitere Schwimmübungen nicht ausgeschlossen, ins brusthohe Wasser und beobachteten interessiert kleinere Fische, als es plötzlich dunkel neben uns wurde. Wir dachten erst, wir hätten am vorherigen Abend zu viel getrunken, jedoch bewegte sich der riesige Schatten sehr schnell um uns herum und berührte meine linke Wade. Augenblicklich färbte sich das Wasser rot - eiskaltes Grauen packte mich. DAS war ein Krakenbiss!
Ich dachte nur: „Oh, oh, der Tag ist gelaufen, vergiss die Bikinischönheiten und mach hier ganz schnell den Abflug.“ Aber weit gefehlt, der riesige Riesenkalmar(architeuthis kopenhagensis) hatte Gefallen an uns gefunden und attackierte uns aufs Neue. Er stürzte sich auf Steffen. Die Kraft seiner Arme war, wie ihr euch sicher denken könnt, gewaltig. Steffen fühlte sich als ob er von Stahlkabeln eingeklemmt wurde. Dann packte er auch mich, wirbelte uns wild herum und schleuderte uns durch die Luft. Steif vor Angst kam mir der rettende Gedanke: „dir zeige ich es, auch wenn du zehn Arme mit hunderten von Saugnäpfen hast, wir werden uns wehren, wenn es denn sein muß auch mit bloßen Händen!“ So schwammen wir dem Ungeheuer - wozu Schwimmintervalltraining alles gut ist😊 - mit größter Geschwindigkeit entgegen, wichen seinen gefährlichen Armen gekonnt im letzten Moment aus und rammten unsere Fäuste mit einem gezielten Hieb genau in seinen Unterleib.
Das Prachtexemplar von Kalmar schaute uns nun verdutzt an und dachte wahrscheinlich: "Normalerweise kämpfe ich mit Pottwalen und jetzt werde ich von zwei Sprotten fertig gemacht." Wir hatten damals ganz schön Mühe den Riesenkalmar an Land zu schleppen💪 vor allem zeigten sich unsere Frauen ziemlich überrascht, als wir sie aufforderten, uns für den Abend was Leckeres zum Essen zu machen. Wir hatten dann für den Rest der Woche einen sehr, sehr einseitigen Ernährungsplan, hier einige Gerichte: Kalamari fritti mit Salat und Dipp, Kalmar süß-sauer, Kalmar geschnetzetelt auf´m Nudelbett, Kalmarsteak mit baked Potato usw...
Sportlichen Gruß und nen lässiges Wochenende allen Freiwasserschwimmern😊
Na ja, je nach ..." Wir hatten damals ganz schön Mühe den Riesenkalmar an Land zu schleppen vor ... Ernährungsplan, hier einige Gerichte: Kalamari fritti mit Salat und Dipp, Kalmar süß-sauer, Kalmar geschnetzetelt auf´m Nudelbett, Kalmarsteak mit baked Potato usw...
Sportlichen Gruß und nen lässiges Wochenende allen Freiwasserschwimmern
Habt ihr kein Bild vom Kalmar gemacht?
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„