Trotzdem sehr interessant, eigentlich eher traurig, wie wenig Leute sich hierüber Gedanken machen.
Das ist der einzig richtige Ansatz. Sagen viele, aber hören will es in der Politik keiner? Warum nicht?
Lieber mehr Patroullien oder vielleicht noch ne Gedenkminute?
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Ohne jetzt die australische Position grundsätzlich diskutieren zu wollen, die ich sehr kritisch sehe (uuups... jetzt hab ich doch was Grundsätzliches gesagt), finde ich doch, dass der Vergleich mit Europa sehr hinkt und - mit Verlaub - dass sich die Australier nicht auch noch als Oberlehrer aufspielen sollten mit ihrer unmenschlichen Politik (uuups ... jetzt ist mir schon wieder was Grundsätzliches rausgerutscht).
Australien liegt mutterseelenallein umgeben von Ozeanen im "Niemandsland" und sehr weit weg von den aktuellen Krisengebieten, den Heimatländern vieler Flüchtlinge. Wie also eine ähnliche Abschottungspolitik im Mittelmeer funktionieren sollte, erschließt sich mir nicht. Ob man so eine Festungs-Politik gut findet, ist das eine. Aber sie als Vorbild für Europa hinzustellen, ist angesichts der unvergleichbaren Voraussetzungen ziemlicher Unsinn.
Hab das hier aus unserer Tagespresse. Ich hab ein Problem, dass immer nur von "Flüchtlingen" geredet wird. Werde das Gefühl nicht los, dass die in der EU das "Schlaraffenland" erwarten, und dies mit "Flüchtling" im klassischen Sinn nix zu tun hat.
Allein das Wort "Flüchtling" so zu verallgemeinern wie im Moment ist blanker Hohn, aber klingt eben besser als Asylsuchende.
Nichts gegen die syrische Familie aus dem Kriegsgebiet, aber ich sehe immer nur junge afrikanische Männer.
Hab das hier aus unserer Tagespresse. Ich hab ein Problem, dass immer nur von "Flüchtlingen" geredet wird. Werde das Gefühl nicht los, dass die in der EU das "Schlaraffenland" erwarten, und dies mit "Flüchtling" im klassischen Sinn nix zu tun hat.
Die Definition eines "klassischen" Flüchtlings ist halt recht schwierig. Kriegsflüchtlinge zählen wir wohl in jedem Fall dazu, also solche, die in ihrer Heimat tatsächlich vom Tod bedroht sind. Sei es durch Krieg, Terrorismus, staatliche Verfolgung, usw...
Ans andere Ende der Skala würden wir wohl den "Wirtschaftsflüchtling" setzen, der ohne Bedrohung von Leib und Leben einfach nur ein besseres Leben haben will.
Dummerweise gibt es dazwischen auch noch was. Was ist mit jemandem, der vor Hunger und Durst flüchten muss? Was ist mit jemandem, dem, aus welchen Gründen immer, die Lebensgrundlage wegbricht? Der sich und seine Kinder nicht mehr ernähren kann? Hat der das Recht, durch Flucht sein Leben und das seiner Kinder zu retten?
Oder muss der still in Afrika verhungern und verdursten, nur damit er Europa mit seiner Anwesenheit nicht belästigt?
Ehrlich gesagt bin ich überzeugt, dass jemand, der bei seiner Flucht übers Mittelmeer sein Leben aufs Spiel setzt, sehr ernsthafte Gründe dafür hat. Und dass der nicht einfach nur mal nach Europa übersetzt, um sein Monatsgehalt ein bisschen zu verbessern.
Allein das Wort "Flüchtling" so zu verallgemeinern wie im Moment ist blanker Hohn, aber klingt eben besser als Asylsuchende.
Nichts gegen die syrische Familie aus dem Kriegsgebiet, aber ich sehe immer nur junge afrikanische Männer.
Wir sind nicht das Sozialamt der Welt.
Ach? Und weil ne junge Frau es nicht schafft, über 1000e von KM zu flüchten, weil sie'n "Blag am Hals hat", sind die, die's notgedrungen schaffen, nur Wirtschaftsflüchtlinge? Die Frauen und Kinder, die auf dem kürzlich abgesoffenen Schiff unter Deck waren, kann natürlich keiner mehr fragen. Meinst Du eigentlich, so ne "Reise" unter Lebensgefahr macht jemand aus Spaß und Dollerei? Wenn sich "bei denen" rumspricht, dass es hier so toll ist, warum soll sich dann nicht rumsprechen, dass da Schiffe absaufen etc.?
Dann sei doch wenigstens so fair und reduziere Deine Meinung auf Deinen letzten Satz.