Wenn sich in der katholischen Kirche ein paar tapfere Frauen dafür einsetzen, dass man ihnen gleiche Rechte gewährt, dann stehen stets auch ein paar Frauen (!) auf, die dagegen sind — vor allem sind sie dagegen, dass der gemütliche Frieden gestört wird.
Die tapferen Frauen werden daher diskreditiert als schrill, übereifrig, ohrenbetäubend und missionarisch. Von ihrem eigentlichen Anliegen wird gar nicht gesprochen. (Warum wohl?)
Als vor einigen Jahrzehnten in der Schweiz das Wahlrecht (!) für Frauen eingeführt werden sollte, da waren erstaunlicherweise auch Frauen dagegen. Sie empörten sich über die Frauen, die sie als schrill, übereifrig, ohrenbetäubend und missionarisch bezeichneten.
Als die Grünen vor ein paar Jahrzehnten darauf hinwiesen, dass wir uns den Ast absägen, auf dem wir sitzen, da wurde nicht etwa die Stichhaltigkeit dieser Aussage untersucht, sondern sie wurden vor allem diskreditiert als schrill, übereifrig, ohrenbetäubend und missionarisch.
Da gab es plötzlich schreckliche Videos aus deutschen Ställen und Käfigen, auf denen man die skandalöse Massentierhaltung mit eigenen Augen sehen konnte. Die Aktivisten hatten gehofft, damit eine Verbesserung zu erreichen. Stattdessen diskreditierte man sie als schrill, übereifrig, ohrenbetäubend und missionarisch.
Da gab es ein junges Mädchen in Schweden. Sie wies darauf hin, dass wir mit Vollgas unsere Lebensbedingungen auf dem Planeten ruinieren. Die gesamte seriöse Wissenschaft stimmte ihr zu. Selbstverständlich diskreditierte man sie als schrill, übereifrig, ohrenbetäubend und missionarisch.
Wenn sich in der katholischen Kirche ein paar tapfere Frauen dafür einsetzen, dass man ihnen gleiche Rechte gewährt, dann stehen stets auch ein paar Frauen (!) auf, die dagegen sind — vor allem sind sie dagegen, dass der gemütliche Frieden gestört wird.
Die tapferen Frauen werden daher diskreditiert als schrill, übereifrig, ohrenbetäubend und missionarisch. Von ihrem eigentlichen Anliegen wird gar nicht gesprochen. (Warum wohl?)
Als vor einigen Jahrzehnten in der Schweiz das Wahlrecht (!) für Frauen eingeführt werden sollte, da waren erstaunlicherweise auch Frauen dagegen. Sie empörten sich über die Frauen, die sie als schrill, übereifrig, ohrenbetäubend und missionarisch bezeichneten.
Als die Grünen vor ein paar Jahrzehnten darauf hinwiesen, dass wir uns den Ast absägen, auf dem wir sitzen, da wurde nicht etwa die Stichhaltigkeit dieser Aussage untersucht, sondern sie wurden vor allem diskreditiert als schrill, übereifrig, ohrenbetäubend und missionarisch.
Da gab es plötzlich schreckliche Videos aus deutschen Ställen und Käfigen, auf denen man die skandalöse Massentierhaltung mit eigenen Augen sehen konnte. Die Aktivisten hatten gehofft, damit eine Verbesserung zu erreichen. Stattdessen diskreditierte man sie als schrill, übereifrig, ohrenbetäubend und missionarisch.
Da gab es ein junges Mädchen in Schweden. Sie wies darauf hin, dass wir mit Vollgas unsere Lebensbedingungen auf dem Planeten ruinieren. Die gesamte seriöse Wissenschaft stimmte ihr zu. Selbstverständlich diskreditierte man sie als schrill, übereifrig, ohrenbetäubend und missionarisch.
Gäbe es hier einen Like-Button, würde ich ihn seeehr fest drücken!
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Wenn sich in der katholischen Kirche ein paar tapfere Frauen dafür einsetzen, dass man ihnen gleiche Rechte gewährt, dann stehen stets auch ein paar Frauen (!) auf, die dagegen sind — vor allem sind sie dagegen, dass der gemütliche Frieden gestört wird.
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ich muss ehrlich sagen, dass ich das ein wenig zu
schrill, übereifrig, ohrenbetäubend und missionarisch finde
...Da gab es ein junges Mädchen in Schweden. Sie wies darauf hin, dass wir mit Vollgas unsere Lebensbedingungen auf dem Planeten ruinieren. Die gesamte seriöse Wissenschaft stimmte ihr zu. Selbstverständlich diskreditierte man sie als schrill, übereifrig, ohrenbetäubend und missionarisch.
Das ist natürlich wieder einmal viel zu pauschal.
Ich erinnere mich auch an bekennende Christen die das junge Mädchen für ihr Engagement lobten: Bischof Koch vergleicht Greta mit Jesus
Da gibt es demnach etwas grau in dem was mancher hier gerne nach schwarz und weiß trennen würde.
Da glauben Menschen an Gott, Jesus UND die Wissenschaft. Das soll sogar unter Wissenschaftlern vorkommen. Und nun?
...kurze Bemerkungen, dass die Juden z.B. mit den Türken aus Buda sich gemeinsam zurückzogen, weil sie bei den Türken eher Sicherheit hatten und sich darüber dann mit den Türken im Balkan verteilten.
Ja, die hatten die Habsburger zu fürchten, die hinter den Türken nachrückten, da ging gerade die agressive Gegenreformation in Ungarn los, mit Seitenhieben auf alle anderen nicht-katholiken. Aber Buda war ja ein anderes Land, als Siebenbürgen...
Zitat:
Zitat von qbz
Und dann scheint der protestantische Fürst von Siebenbürgen, der Gabriel Bethlen, der 1613 mit einem türkischen Heer Siebenbürgen eroberte und anschliessend Fürst von Siebenbürgen wurde, 1629 ein Statut für die Juden in Siebenbürgen erlassen zu haben, das ich aber nicht kenne.
Bethlen Gábor war schon von Kindheit mein "Lieblingsheld der Geschichte meiner Heimat" (mein Sohn ist auch nach ihm benannt) - ein sehr besonnener, pragmatischer Mann, eigentlich ohne Machansprüche, der erst dann die Initiative ergriff, als alle seine Versuche, andere in den Vordergrund zu schieben, scheiterten. Dann aber hat er sehr energisch das Land (seine Heimat, also erobern passt nicht ganz, außer im Sinne von Macron's republikanischer Wiedereroberung) stabilisiert und zu einem (leider zu kurz währenden) Blütezeit geführt, auch was Aufklärung, Kunst und Wissenschaft in diesem barbarischen Land angeht.
Zitat:
Zitat von qbz
(Siebenbürgen wäre übrigens ohne den Krieg der Türken gegen die Ungarn und Habsburger im 16. Jahrhundert gar nicht als eigenständiges Fürstentum entstanden. ;-) )
Stimmt, Siebenbürgen war zwar schon lange davor relativ autonom als "Staat im Staate". Allerdings hat es seine Chance genutzt, als eigenständiger ungarischer Staat, als der Rest zwischen den Habsburgern und den Türken aufgeteilt wurde, durch geschickte Diplomatie, häufig Täuschung beider Großmächte und Ausspielen der beiden gegeneinander. Die Politik dieser Zeit hat mich schon immer fasziniert.
Zitat:
Zitat von qbz
Okay, damit bezeichnest Du eine Haltung, die man heute oft als "Fundamentalismus" bezeichnet im Unterschied zu einem "Relativismus". Damit erfasst man aber, wie Du ja auch schreibst, nicht die spezifische Charakteristik einer Religion.
Klar, ich beschreibe nicht spezifische Charakteristiken einer bestimmten Religion. Ich finde aber, daß das Beschriebene ein wesentliches gemeinsames Merkmal aller Ideologien und (v.a. der monotheistischen) Religionen ist: der militante Wahrheitsanspruch und der Wille, dies zu verbreiten.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Und Atheismus ist für Dich eine solche Ideologie, die über Gut & Böse, Richtig & Falsch absolute, nicht verhandelbare Standpunkte allgemeinverbindlich festlegt?
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Der Atheismus ist das, was jeder einzelne Atheist daraus macht....
Danke Nobody, Du hast mich verstanden. Ich finde es immer problematisch, wenn aus einer Idee eine Ideologie wird, weil sie die Welt in kategorisches Gut und Böse, Richtig und Falsch, schwarz und weiß aufteilt, und damit die bunte/graue Realität ignoriert und vergewaltigt, mit großem Leidenspotential für die Menschen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Nun stimmst Du einen Posting zu, welches die Gleichwertigkeit verschiedener Ideologien behauptet, wenn diese nur entschieden genug vertreten würden.
Von Gleichwertigkeit sprach ich nie, aber Gemeinsamkeit darin, daß alle Ideologien, die energisch vertreten werden, ein hohes Potential haben, großes Leid über die Menschheit zu bringen, völlig unabhängig vom Inhalt oder gar moralischem Wert der zugrundeliegenden Idee. Es geht darum, wie die Idee vertreten wird, nicht um den eigentlichen Inhalt.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wissenschaft ist übrigens keine Ideologie.
Nein, aber sie wurde schon vielfach im Dienste von Ideologien instrumentalisiert und mißbraucht. Wissenschaft ist an sich immer am Suchen nach neuen Erkenntnissen, die die alten über den Haufen werfen können - also sollte man nie der Wissenschaft einen absoluten Wahrheitsanspruch andichten.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Deswegen gibt es beispielsweise heute weltweit keine linke oder rechte, katholische oder evangelische Medizin. Sondern die Medizin arbeitet weltweit nach denselben Grundsätzen. Ein chinesischer Chirurg kann problemlos in einem kanadischen Ärzteteam arbeiten. Und zwar genau deshalb, weil Wissenschaft etwas mit Wahrheit (Tatsachen) zu tun hat. Religiöse Medizin ist hingegen weltweit ausgestorben, obwohl gerade die Heilkunde eine der großen Domänen des Götterglaubens war.
Sorry, da verkennst Du die Wirklichkeit. Gerade die Medizin hat sehr viele empirische und Glaubens-Elemente, oft sehr Länder/Kulturspezifisch. Nachweise sind sehr häufig statistischer Natur ohne Aussage für den Einzelfall. Und es gibt auch bei uns jede Menge religiöser Medizin, oder siehst du in Homöopathie, TCM und dem breiten Spektrum der esoterischen Heilpraktiker etwas Wissenschaftliches? Das ist doch nichts anderes, als die früheren Gebete mit Weihwasser - man glaubt eben dran. Und die Kassen zahlen oft auch noch dafür.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es ist eine Zeitverschwendungstaktik, das in Zweifel zu ziehen.
Nein, es ist wissenschaftlich, auch die eigenen Gedanken in Zweifel zu ziehen, und zu überprüfen. Ohne Zweifel keine Wissenschaft.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wissenschaft ist an sich immer am Suchen nach neuen Erkenntnissen, die die alten über den Haufen werfen können - also sollte man nie der Wissenschaft einen absoluten Wahrheitsanspruch andichten.
Die Wissenschaft erhebt keinen absoluten Wahrheitsanspruch. Das ist mir bekannt. Diese Selbstbeschränkung bedeutet jedoch nicht, dass okkulte Erklärungen auf derselben Stufe stünden mit wissenschaftlichen Erklärungen.
Das zeigt auch die Geschichte: Es ist stets so, dass okkulte Erklärungen durch wissenschaftliche ersetzt werden. In keinem einzigen Fall war es je andersherum, dass eine wissenschaftliche Erklärung durch eine religiöse ersetzt wurde. Etwa, dass wir irgendwann herausfänden, dass Überschwemmungen tatsächlich eine Strafe Gottes für Unzucht seien.
Werden wir, nachdem die Wissenschaft immer wieder ihre Erkenntnisse korrigiert hat, vielleicht irgendwann darauf stoßen, dass Mohammed tatsächlich mit einem geflügeltem Pferd des nachts von einer Stadt zur nächsten flog? Nein, denn es handelt sich um Mythen und nicht um Wissen. Das sollte man meiner Meinung nach schön auseinander halten.
Gerade die Medizin hat sehr viele empirische und Glaubens-Elemente, oft sehr Länder/Kulturspezifisch. Nachweise sind sehr häufig statistischer Natur ohne Aussage für den Einzelfall. Und es gibt auch bei uns jede Menge religiöser Medizin, oder siehst du in Homöopathie, TCM und dem breiten Spektrum der esoterischen Heilpraktiker etwas Wissenschaftliches? Das ist doch nichts anderes, als die früheren Gebete mit Weihwasser - man glaubt eben dran.
Du beschreibst Randphänomene. 0,003 Prozent der Krankenkosten entfallen auf die Homöopathie. Weniger als 0,006 Prozent der Menschen lassen sich von Naturheilern behandeln. Die wissenschaftliche Medizin hat sich gegenüber Gesundbeten und esoterischem Quark durchgesetzt – zum Glück. Gerade in der Medizin zeigt sich der Vorteil von Wissenschaft gegenüber allerlei Scharlatanen.
Falls Du im Bereich der Medizin anderer Meinung bist, können wir gerne ein anderes Beispiel wählen. Es ging darum, dass Wissenschaft weltweit gleich (nach denselben Grundsätzen) funktioniert. Und zwar aufgrund des damit verbundenen Erfolgs. Wissenschaft hat eben etwas mit Tatsachen zu tun.