Also meiner ist nicht ans Inhternet angeschlossen, deye....warum sollte ich das tun?
Um die Betriebssoftware zu updaten und auf deiner App den aktuellen Verbrauch zu verfolgen.
Aber ja, die Anlage läuft auch ohne Internet.
Wenn an dem Gerücht etwas dran ist und plötzlich alle im Netz hängenden chinesischen Wechselrichter gleichzeitig sabotiert werden würden, wäre das immer noch ein riesiges Chaos und würde ziemlich sicher zu einem Blackout führen.
Ich empfehle dir, mal nachzulesen, warum (unter anderem) die letzte Ausschreibung eines Offshore Windparks keinen einzigen Investor motivieren konnte, ein Gebot abzugeben.
Axel Kleidon vom Fraunhofer Institut hatte das mal untersucht und nachgewiesen. Global ist natürlich ausreichend Wind da. Aber lokal, da wo es interessant wird, leiden mittlerweile viele Windparks am Windschatten. Das rechnet sich dann häufig auch nicht mehr. Den meisten finanzierenden Banken ist das auch bekannt. Also gehen die Projektierer so ins Geschäft, dass die Marge vorab rausgeschnitten wird und das Risiko an Retail Investoren ausgelagert wird. Das funktioniert noch ganz gut. Mit der Windkarte kann man ja noch die theoretische Leistung prognostizieren. Die Schatten gehen bis zu 50km. Wenn Du Dir dann die ertragreichsten Windrichtungen anschaust, wird das Problem schnell deutlich. Über der Nordsee wird abgegriffen, teilweise mehrfach. Dann kommen SH und NS. Weiter Windabwärts muss noch Brandenburg und Sachsen-Anhalt etwas abbekommen. Und dann hast Du die lukrative Schneise in Deutschland abgeerntet. Das Problem ist dann, dass je weiter Du ins Lee baust, umso riskanter wird es für Dich. Ich kann aus eigenen Projektierungen sehr gut nachempfinden, worüber Du schreibst.
Mein Punkt ist ein anderer - natürlich unter der Voraussetzung, dass man wirksame Maßnahmen gegen globalen Klimawandel (und eigentlich gegen die Umweltzerstörung/-ausbeutung) als dringende und wichtige Aufgabe begreift:
Wenn man den Kapitalismus als als Triebfeder für Fortschritt (jeglicher Couleur) sieht und eine prosperierende Wirtschaft als Grundvoraussetzung für Maßnahmen, dann kann die Konsequenz entweder (1) nur ein max. beschleunigter Kapitalismus mit allen Konsequenzen sein. Nur so sind wir schnell genug.
An der Stelle finde ich, Genussläufer, bist du inkonsequent oder springst wenigstens zu kurz. No offence! Die Vorschläge zum makroökonomischen "tweaken" und parteipolitischen gesetzten Rahmenbedingungen haben nach meinem Verständnis die Qualität des Pusten des Glöckners auf dem Scheiterhaufen. Es ist am Ende zu langsam und wirkungslos.
Du stellst es als binäre Wahl dar. Entweder Turbo-Kapitalismus oder totaler Systemwechsel. Das ist aber ein künstliches Konstrukt. In der Realität war jede Gesellschaft in einer Mischform aus Markt und staatlichen Leitplanken. Genau das ist auch hier die realistische Ebene. Kapitalismus bleibt die treibende Kraft, aber ohne Preissignale (CO₂, Ressourcen) funktioniert er eben nicht. Einen Systemwechsel halte ich für politisch wie ökonomisch völlig unrealistisch. Um bei Deinen Worten zu bleiben... das wäre eher Scheiterhaufenromantik als Glöcknerblasen.
Zitat:
Der Ansatz des max. beschleunigten Kapitalismus - und das ist (wenn man was erreichen will) aus meiner Sicht der einzig logische Weg von deinem Standpunkt aus betrachtet - würde vor allem massive gesellschaftliche Verwerfungen erzeugen. Ansonsten ist es das, was wir schon immer gemacht haben, es ist ein weiter so. Der beschleunigte Kapitalismus würde eine Menge(!) Verlierer erzeugen, der Umwelt nicht Helfen und Freiheit ohne Möglichkeit sie zu nutzen für die allermeisten bringen. An der Stelle müsstest du dich ehrlich machen: Das ist maximal disruptiv. Schumpter würde die Kinnlade runter fallen und sagen, so habe er das nicht gemeint. Wie auch immer: Nicht umsonst treten (m.W.n.) alle Tech-Milliardäre des Silicon Valley, die so einer Art des Akzelerationismus vertreten für ein BGE ein.
Beide Extreme sind in der Praxis Zeitfresser. Der beschleunigte Kapitalismus produziert soziale Sprengsätze, die gesellschaftlich nicht durchsetzbar wären. Der Systemwechsel ist aber noch langsamer. Der einzige Weg, schnell genug zu sein, ist pragmatisch zu sein. Kapitalismus plus echte Preise für CO₂ und Ressourcen, flankiert durch technische Standards. Das wäre mir schon disruptiv genug.
Du sprichst von den Verlierern eines beschleunigten Kapitalismus. Aber die Verlierer eines radikalen Systemumbaus wären noch viel zahlreicher. Dieser würde Eigentum, Arbeitsplätze, Lebensmodelle in einem Schlag entwerten. Schumpeter würde kreative Zerstörung forcieren und totale Zerstörung vermeiden. (trimichi: der war für Dich ) Deshalb sehe ich Dein ‚Oder‘ mindestens genauso problematisch.
Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du in 20 Jahren die Weltwirtschaft umbauen, neue Staatsmodelle ausprobieren, globale Blueprints liefern und gleichzeitig schneller sein als Märkte mit Preissignalen? Das klingt weniger nach Schumpeter, mehr nach einem Powerpoint-Workshop bei Fridays for Future. Mit Deinen Worten:
Zitat:
No offence!
Btw. fand ich gerade sehr interessant, über Deine Einwürfe nachzudenken.
Du stellst es als binäre Wahl dar. Entweder Turbo-Kapitalismus oder totaler Systemwechsel.
[...]
Also "Systemwechsel" hört sich nicht so gut an wie "Transformation" Transformation ist auch schon was anderes. Niemand will Sozialismus oder so. No worries.
Du hast schon recht, besonders realistisch ist weder eine schnelle Transformation, noch ein Akzelerationismus.
Dagegen ist dein Ansatz, ich nenne ihn der Griffigkeit halber "pragmatisches Tweaken", aber auch mein Ansatz einer Transformation durchaus realistisch was die Umsetzbarkeit betrifft.
Pragmatisches Tweaken haben wir seit Jahren und Jahrzehnten gemacht. Wir geraten immer mehr ins Hintertreffen und sind nicht wirklich aufgestellt für Herausforderungen der Zukunft. Weder als Staat, noch als Gesellschaft, noch als Wirtschaftsnation.
Es gibt doch überhaupt keinen Grund, warum diese Herangehensweise plötzlich funktionieren soll, um damit ein dickes Brett (oder mehrere) zu bohren? Vielmehr gibt es doch signifikanten Grund zur Annahme, dass exakt gleiches hinten raus kommt: Stillstand und Rückschritt.
Unsere Sichtweisen unterscheiden sich wohl im Kern darin, dass ich nicht daran glaube, dass mit pragmatischem Tweaken etwas in die richtige Richtung vorwärts geht, du schon. Ich sehe deshalb dann in letzter Konsequenz den Akzelerationismus (den ich nicht will - don't get me wrong). Diese Ableitung machst du nicht bzw. siehst sie als Extrem (ich auch), denn du glaubst ja, dass es anders geht. Ich entscheide mich im Zweifel deshalb für die Transformation, die vor allem mit einer anderen Finanzierung des Staates einhergeht, du setzt auf das, an was du glaubst (pragmatisches Tweaken).
So oder so: Wir müssten endlich mal ins Handeln kommen. Es dauert alles so unendlich lange, selbst Kleinigkeiten.
Um die Betriebssoftware zu updaten und auf deiner App den aktuellen Verbrauch zu verfolgen.
Aber ja, die Anlage läuft auch ohne Internet.
Wenn an dem Gerücht etwas dran ist und plötzlich alle im Netz hängenden chinesischen Wechselrichter gleichzeitig sabotiert werden würden, wäre das immer noch ein riesiges Chaos und würde ziemlich sicher zu einem Blackout führen.
Also das mit der Betriebssoftware stimmt, dafür bräuchte ich ne Verbdinung. Bisher komme ich aber auch ohne ein Update aus.
Die Daten werden per Modbus an Home Assistant übertragen, welches auch komplett lokal läuft....
@Genussläufer: danke, ja klar, es gäbe weder Privateigentum, noch Fabrikbesitzer usw. und na klar muss eine Mischform her. Es ist absolut nicht durchsetzbar, nur in der Theorie als Ideal denkbar, dass die Grünen allen voran uns alle zwangsenteignen, zumal der kommunistische Humanismus mit dem Zusammenbruch der UDSSR 1989, aber auch der evolutionäre Humanismus und damit die NAZIS mit dem "Elbe Day" am 25. 4. 1945 gescheitert sind. Jetzt sind wir quasi eingekreist. Weil ja auch der humanistische Liberalismus aus Amerika mit Trump als letzter Vertreter dieser Strömung, kurz nur Liberalismus (USA), keine Lösung in der Klimapolitik bringt?
Der Humanismus ist gescheitert. Das muss endlich mal in den Köpfen ankommen. Nur was ist die Alternative. Trans- und Posthumanismus aus Amerika? Auch nicht, und damit ist der Humanismus erst Recht vom Tisch. Von wegen Totalschaden als Ziel. Der Humanismus und da stimme ich dir zu, in welcher Form auch immer, steuert auf den Totalschaden zu, daher kommt ja auch dieses dauernde Dagegen, weil man sich mit Mischformen, die Teilschäden oder einen Teilschaden implizieren (kreative Zerstörung) nicht anfreunden kann.
Bleibt also der totale Kapitalismus oder der totale Kommunismus? Was ja im Prinzip dasselbe ist: wenigen gehört alles bzw. gehört allen wenig. Natürlich braucht es Leitplanken. Nur denke ich nicht, dass das reicht. Um alle glücklich zu machen.
Sagen wir so / Teilschaden: die gemäßigten Breiten werden die Subtropen. Dann werden die Polarregionen die gemäßigten Breiten. Und das wussten schon die Japaner in den 80zigern, die sich riesige Flächen and Wald und Land in Kanada kauften (mit Bezug wieder auf Schumpeter). Die Menschen werden also umziehen, und mit ihnen auch viele, viele Arten. Warum geht es Trump wohl um Grönland? Der Nadelwald der Tundra in Kanada und Russland ist so riesig, wird aber nie erwähnt? Als Lungen der Welt. Hinzu kommt der riesige Eisschild in der Antarktis. Sicher, es wird ungemütlicher. Aber immerhin. Denn diese Dystropien (es macht einfach Puff! Atmosphäre quasi weggeblasen z.B. sind Hysterien!) werden in der Form nicht eintreten. Sicher werden viele Lebensräume unbewohnbar, andere bleiben bewohnbar, und neue Lebensräume kommen hinzu.
Wer es sich also leisten kann zieht dahin wo es kühler ist. Das gilt für Europa in paar Jahren und Jahrzehnten. Für viele Menschen schon heute! Und das ist der Punkt. Wir machen einfach weiter, denn was mit Somalia, Iran, Tschad, oder auch Indonesien oder den Philippinen ist ist uns egal. Trump baut eine Mauer auf. Es kann also gar nicht anders sein, als das diese Mischformen kriegerische Szenarien einschließt? Insbesondere Naher Osten, siehe auch Jemen.
Was ich nicht verstehe ist, dass es keinen Aufstand gibt. Also, dass diejenigen, die auf Scheichs oder Oligarchen oder auch die Tech-Milliardäere aufpassen, Security, sich nicht einmal zusammenrufen und sagen: so Freunde: das wars jetzt mit euch. Ein Fehler ist denen unterlaufen: das Attentat auf Trump. Und jetzt passt der Punkt: jede Art von Revolution ist eine gute Sache? Ja, stimme zu. Nur müssen eben die Revolutionäre beweisen, dass sie es besser machen! Und nicht schlechter oder als konstruktives Element nur immer dagegen sind! Also passiert nichts, eben weil, und diesen Punkt hast du sehr schön herausgearbeitet, jenen Ideologien der Pragmatismus fehlt. Z.B. Atomkraft verbieten, Braunkohlen verstromen, Leute, das kanns einfach nicht sein. Die Menschen hatten die Nase voll von dieser Revolution, dieser neuen Garde von Grünen usw und dem Verlust an Wohlstand und Lebensqualität. Es handelt sich wie bei den Rechten um "Schwurbler" oder falls du den Ausdruck auch noch kennst, um sogenannte "Realitätsverweigerer". Ist letztlich dasselbe. Es bleibt also der Kapitalismus mit staatlichen Anreizen und Leitplanken.
Was wird also passieren? Wie du schon sagst, es wird eine Mischform. Wenig schön ist nur, dass die Mitte von links und rechts terrorisiert wird, und so bricht der Mittelstand weg. Weil auch die Nachfolgeregierung immer noch unter dem Einfluss der Ampel steht. Oder mit der AfD einfach keiner irgendeinen Kompromiss eingehen möchte. Es muss also nichts werden, und hier sieht man, dass es die Revolutionäre eben nicht besser können. Bald wird auch Trump nicht mehr sprechen mit uns. Wetten? Was er, DT, de facto, ja bereits schon getan hat. Nur kapierens diese Revolutionäre immer noch nicht. Na-ja. Lassen wirs gut sein.
Im Jahr 2100 leben von den 85 Millionen Deutschen 20 Millionen in Skandinavien wer es sich leisten kann. Denn in Kanada ist leider kein Platz mehr. Die Japaner.