Hast du da eine belegbare Quelle für diese Behauptung?
Gegenfrage: Welcher in den letzten Jahren installierte Wechselrichter ist denn nicht an das Internet angeschlossen? Ich bin hier zwar wirklich kein Experte, halte es aber für definitiv machbar, die Geräte entsprechend auszustatten, dass sie zentral steuerbar oder sogar zerstörbar sind.
Ein Quelle habe ich nicht.
Zu glauben, es sei alles sicher halte ich aber für sehr naiv.
Gegenfrage: Welcher in den letzten Jahren installierte Wechselrichter ist denn nicht an das Internet angeschlossen? Ich bin hier zwar wirklich kein Experte, halte es aber für definitiv machbar, die Geräte entsprechend auszustatten, dass sie zentral steuerbar oder sogar zerstörbar sind.
Ein Quelle habe ich nicht.
Zu glauben, es sei alles sicher halte ich aber für sehr naiv.
Well, ich hab nicht behauptet, alles sei sicher. Und zum Rest deines Posts hab ich ja schon was geschrieben.
So ähnlich. Fast alle PV-Anlagen (auch meine) sind mit dem Internet verbunden und können wegen ihrer chinesischen Hersteller aus der Ferne gleichzeitig ausgeschaltet werden. Momentan unrealistisch, weil die ja weiter verkaufen möchten. Aber die Lage kann sich ändern, und dann gibt es Chaos, mehr als beim Ausfall des russischen Gases.
Wenn sie denn online sind ja, wenn nicht, dann eben nicht. Meine Anlage ist relativ simpel mit einem USB-WLAN-Stick mit selbigen verbunden. Wenn ich den einfach abziehe, läuft die Anlage auch ohne Internet. Ich kann dann natürlich nicht mehr nachschauen und keine Fernwartung machen, aber über access point noch drauf zugreifen. Meine Anlage lief am Anfang aufgrund von Internetproblemen auch wochenlang ohne Internet. Geht also alles. Muss ja auch sein, die müssen ja auch als autarke Inselanlage laufen können.
Ich halte eine CO2 Bepreisung aus sozialen und politischen Gründen als alleinigen Weg, die CO2 Emissionen zu mindern, in den EU Ländern für nicht durchsetzbar, weil die Mehrheit der Menschen das aus sozialen Gerechtigkeitsgründen ablehnt.
In Deutschland warten viele heute noch auf das versprochene Klimageld als Kompensation für die CO2 Bepreisung.
Was Du unter einem Verlust von Wohlstand verstehst, ist in Wahrheit ein Zugewinn an Wohlstand. Wir werden von Generation zu Generation deutlich reicher. Was Dir Sorgen zu machen scheint, ist, dass sich die weitere Zunahme dieses Wohlstands verlangsamt.
....
Zumindest in den aktuell wohlhabenden Ländern wird sich das für den größten Teil der Menschen ändern müssen. Wenn wir Klimaneutralität erreicht haben, kann trotzdem nicht jeder mit einem tollen eAuto umhersausen oder alle 2 Jahre ein neues Handy kaufen können, mit klimaneutralen Fliegern in den Urlaub fliegen usw. Irgendwann beißt sich die Katze in den Schwanz. Fallen diese Produkte vom Himmel oder werden wir dafür viele neue Straßen bauen müssen? Das geht nicht! Ohne deutliche Einschränkungen für die breite Masse wird es nicht gehen. Meines Wissens hängt das mit dem "grünen Schrumpfen" zusammen.
Wenn wir den totalen Kapitalismus wollen, dann müssen alle Folgekosten mit in den Preis. Das ist aber das Letzte, was sich jene wünschen, die vom freien Kapitalismus schwärmen.
Zitat:
Zitat von Genussläufer
[...]
Kapitalismus kann das Problem wahrscheinlich wirklich weitgehend lösen. Das würde aber nur funktionieren, wenn wir CO₂ einen realen Preis geben. Ohne Preisschild bleibt es rational, fossile Energien weiter zu verbrennen. Da hat Arne einen Punkt.
Mein Punkt ist ein anderer - natürlich unter der Voraussetzung, dass man wirksame Maßnahmen gegen globalen Klimawandel (und eigentlich gegen die Umweltzerstörung/-ausbeutung) als dringende und wichtige Aufgabe begreift:
Wenn man den Kapitalismus als als Triebfeder für Fortschritt (jeglicher Couleur) sieht und eine prosperierende Wirtschaft als Grundvoraussetzung für Maßnahmen, dann kann die Konsequenz entweder (1) nur ein max. beschleunigter Kapitalismus mit allen Konsequenzen sein. Nur so sind wir schnell genug.
An der Stelle finde ich, Genussläufer, bist du inkonsequent oder springst wenigstens zu kurz. No offence! Die Vorschläge zum makroökonomischen "tweaken" und parteipolitischen gesetzten Rahmenbedingungen haben nach meinem Verständnis die Qualität des Pusten des Glöckners auf dem Scheiterhaufen. Es ist am Ende zu langsam und wirkungslos.
Der Ansatz des max. beschleunigten Kapitalismus - und das ist (wenn man was erreichen will) aus meiner Sicht der einzig logische Weg von deinem Standpunkt aus betrachtet - würde vor allem massive gesellschaftliche Verwerfungen erzeugen. Ansonsten ist es das, was wir schon immer gemacht haben, es ist ein weiter so. Der beschleunigte Kapitalismus würde eine Menge(!) Verlierer erzeugen, der Umwelt nicht Helfen und Freiheit ohne Möglichkeit sie zu nutzen für die allermeisten bringen. An der Stelle müsstest du dich ehrlich machen: Das ist maximal disruptiv. Schumpter würde die Kinnlade runter fallen und sagen, so habe er das nicht gemeint. Wie auch immer: Nicht umsonst treten (m.W.n.) alle Tech-Milliardäre des Silicon Valley, die so einer Art des Akzelerationismus vertreten für ein BGE ein.
Das alles würden wir riskieren für die Hoffnung, dass der Kapitalismus und seine Märkte in ferner Zukunft einen wie auch immer geartete Fortschritt hervorgebracht hat, der sich, ähnlich dem Smartphone, weltweit durchgesetzt hat und ein (ggf. technologisch) angepasstes, gerechtes und in einer sich wieder erholten Natur stattfindendes Leben ermöglicht. Ein gewaltiger Einsatz, den man machen würde.
Daran glaube ich ebenso wenig wie daran, dass makroökonomische/politische "Tweaks" einen signifikant positiven Einfluss auf die Umweltzerstörung/Klimawandel haben. Vor allem darf man nicht vergessen, dass die völlige Unfähigkeit zur Technologiefolgeabschätzung der Menschen weitere Risiken in der Zukunft bringen könnte. Diese kontingenten (nicht unmöglichen aber auch nicht notwendigen) "Nebenfolgen" (Risiken) müsste man auch noch strategisch managen (diversifizieren). Wie soll das gelingen?
Will man diese "Entweder unter (1) nicht, sollte man m.M.n. über eine eine vollständige Transformation als "oder" sprechen. Angefangen beim Staat, dessen Form und Finanzierung, über die Gesellschaft und Wirtschaft in der wir Leben wollen bis hin zur Technologie. Das Ergebnis könnte dann auch ein Blueprint für andere Länder sein - wenn wir schnell genug sind. Aber auch das wird zu langsam sein und überhaupt nicht ohne Disruption vor sich gehen.
Gibt auch eine Antwort auf das Thema der letzten Seiten zum Thema Regulierung:
Zitat:
Staaten müssen private Unternehmen regulieren
Staaten müssen nicht nur selbst Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen. Der IGH sieht Staaten auch in der Verantwortung, Unternehmen dazu zu verpflichten, sich klimaschonend zu verhalten. Dies ist gerade jetzt besonders bedeutsam, denn weltweit werden viele klimaschützende Regelungen, die Unternehmen in die Pflicht nehmen, gestrichen. Auch die EU-Lieferkettenrichtlinie zu Sorgfaltspflichten von Unternehmen wird derzeit neu verhandelt und voraussichtlich mit Blick auf einige Aspekte des Klima- und Umweltschutzes abgeschwächt.
Zitat:
Menschenrechte verpflichten Staaten, dem Klimawandel entschieden entgegenzuwirken.
Gegenfrage: Welcher in den letzten Jahren installierte Wechselrichter ist denn nicht an das Internet angeschlossen? Ich bin hier zwar wirklich kein Experte, halte es aber für definitiv machbar, die Geräte entsprechend auszustatten, dass sie zentral steuerbar oder sogar zerstörbar sind.
Ein Quelle habe ich nicht.
Zu glauben, es sei alles sicher halte ich aber für sehr naiv.
Also meiner ist nicht ans Inhternet angeschlossen, deye....warum sollte ich das tun?