Wie wahrscheinlich ist ein Zusammenhang der Thrombosen mit der Impfung?
Die Häufung dieser seltenen Thrombosen (Sinusvenenthrombosen) in einem solch kurzen Zeitraum ist auffällig:
* Nach den Impfungen kam es zu rund vier Fällen der seltenen Thrombose pro einer Million Geimpfter seit Anfang Februar.
* Normalerweise tritt diese Art der Thrombose in der Bevölkerung etwa zwei- bis fünfmal pro einer Million Personen auf – allerdings innerhalb eines ganzen Jahres.
Dies dürfte der Anlass sein, die Impfung nunmehr auch in Deutschland auszusetzen, bis alle Fälle inklusive Verdachtsfälle in Deutschland und Europa restlos aufgeklärt sind«, sagte Clemens Wendtner von der München Klinik Schwabing dem Science Media Center.
Parallel wurden auch viele Menschen geimpft, die wegen ihrer Berufsgruppe ein höheres Corona-Erkrankungsrisiko haben, deswegen der 1. oder 2. Prioritätsgruppe Gruppe angehören. In Deutschland wurde übrigens Astrazeneca erst vor ein bis zwei Wochen für die > 65jährigen freigegeben, weil in der Phase 3 Studie zu wenig Senioren waren und man England abwartete, weswegen man Astrazeneca vor allem für die < 65jährigen nutzte.
Schauen wir uns mal für Österreich an, wie die Aufteilung aussieht:
85+: ca. 19 Prozent vollimunisiert, ca. 53 Prozent teilimmunisiert
75-84: 7 Prozent / 26 Prozent
65-74: 2,3 Prozent / 6 Prozent
Da gibt es also durchaus noch in den hohen Altersgruppen ganz viele, die noch nicht geimpft sind. Und darunter sind wohl auch sehr viele, bei denen die Risikoabwägung dann auch eher für die Impfung ausfallen würde.
Womit Du recht hast: in den jüngeren Zehn-Jahres-Altersgruppen sind die Impfraten großteils höher als bei 65-74, was (wie Du ja auch geschrieben hast) sicher daran liegt, dass AZ lange für 65+ nicht zugelassen war.
Trotzdem finde ich, dass man es sich gut überlegen sollte, ob man tatsächlich die Impfungen komplett und daher auch für alte Menschen aussetzen soll.
Ich will das eh nicht pauschal beantworten. Das hängt ja von vielen Faktoren ab. Es wird ja hoffentlich auch mit Pfizer/Biontech weiter geimpft, aber da fängt dann natürlich sofort wieder die Verteilungsdiskusson an. Wer kriegt den knappen Pfizer/Biontech-Impfstoff? Der 80jährige Risikopatient oder der 40jährige Lehrer?
Ich persönlich würde mich sofort mit AZ impfen lassen, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte. Das ist aber natürlich vorerst ein theoretischer Standpunkt, weil ich mit 53 noch jung genug bin, um in der niedrigsten Prioritätskohorte zu sein. Ich will daher nicht ganz ausschließen, dass ich mich wenn´s ernst wird, dann vielleicht doch dagegen entscheiden würde.
Österreich: AstraZeneca: Impfgremium für Fortsetzung der Impfungen
Als "Quasi-Österreich-Korrespondent von Triathlon-Szene " folgende news von orf.at:
"Österreich trotzt dem europäischen Trend und wird weiter mit dem Vakzin von AstraZeneca impfen. Eine entsprechende vorläufige Empfehlung sprach heute Abend das Nationale Impfgremium aus. Allerdings wird auch klargestellt, dass noch Daten fehlten. Daher könne man keine „abschließende Empfehlung“ abgeben, heißt es in einer Aussendung des Gremiums, das nach dem Impfstopp unter anderem in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien tagte.
Die bis jetzt eingelangten Meldungen vermuteter Nebenwirkungen diverser europäischer Länder seien derzeit noch inkomplett und schwer vergleichbar, sodass sich keine zusammenfassende Aussage oder eindeutigen Schlüsse tätigen ließen, schreibt das Gremium. Morgen würden jedoch neue Daten der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) vorgelegt, die als Entscheidungsgrundlage für das weitere Prozedere dienen sollten. Das Impfgremium wird danach auch wieder debattieren."
Da stellt sich immer wieder die Frage, wird denn nicht mehr die Halbierung der Impfosis von AZ untersucht? Halbe Dosis bedeutet vielleicht weniger Nebenwirkungen und höhere Wirksamkeit.
Da stellt sich immer wieder die Frage, wird denn nicht mehr die Halbierung der Impfosis von AZ untersucht? Halbe Dosis bedeutet vielleicht weniger Nebenwirkungen und höhere Wirksamkeit.
das ist genau der Punkt. Wir wissen nicht, was wir langfristig reingepfiffen bekommen. Zudem allenfalls jährlich. Pest gegen Colera?
Als 30jähriger würde ich mich nicht impfen lassen - als 65jähriger schon.
Jetzt bin ich 53...
Somit habe ich ein Dilemma...
Wenn ich jetzt mal für 20 Jahre denke (vielleicht - wir wissen es nicht - habe ich mit 70 einen Impfschaden), tendiere ich mit 53 wohl für eine Impfung. Dann habe ich wahrscheinlich für die nächsten 20 Jahre "Ruhe". Danach kommt so oder so das eine oder andere "Zipperlein", welches mein Leben einschränken könnte.
Der Fall "pro Impfung" ist in meinen Augen eben nicht soooo klar...
Du bist gegen Polio, Diphterie, Keuchhusten, Tetanus geimpft? Dann herzlichen Glückwunsch, Du wirst durch keine dieser Krankheiten an langfristigen Schädigungen zu leiden haben!
Und, da Du 53 bist, wurden alle diese Impfstoffe damals, als Du geimpft wurdest, anhand einer Datenlage freigegeben, die weit, weit unter der angesiedelt ist, mit der die aktuellen Corona-Impfstoffe eine Freigabe erfuhren.
Medizin entwickelt sich weiter, Biontech-Pfizer wird von allen je entwickelten Impfstoffen der bestuntersuchteste (weil meistkritisierte) sein.
"Ein der schwerwiegenden Langzeitfolgen von Impfungen ist, dass man mit Mitte 50 auf Twitter dummes Zeug zu Impfungen schreiben kann, statt mit 12 an Diphterie zu sterben."
Ist in keinster Hinsicht beleidigend gemeint, kam nur exakt vor 20 Sekunden via Whatsapp rein. Und passte irgendwie.