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Im Vergleich zur klaren Gefahr durch das Virus erscheint mir eine evtl. Gefahr durch Impfungen sehr gering - auch bei jährlich neuer Impfung.
Wie will man denn eine saubere Risikoabschätzung machen, wenn es noch gar keine Verlgeichswerte über einen langen Zeitraum mit den neuen Impfstoffen gibt? Immerhin wurden heute AstraZeneca erst mal gestoppt. Wußtest du das vorher oder weißt du, was evt. noch passiert?
Meine Fragen waren rhetorischer Natur.
Mit anderen Worten:
Im Vergleich zur klaren Gefahr durch das Virus erscheint mir eine evtl. Gefahr durch Impfungen sehr gering - auch bei jährlich neuer Impfung.
Das kann man doch gerade nicht sagen!
Erstmal hängt es primär von der Altersgruppe und den Vorerkrankungen ab.
Dazu ist es unwahrscheinlich, dass du überhaupt Corona bekommst. Und dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass du schlimm erkrankst oder stirbst. Also ist hier die Wahrscheinlichkeit eines Fatality-Cases extrem gering.
Demgegenüber müsste man die derzeitigen 30 Todesfälle bei den Geimpften gegenrechnen. Und da wir noch am Anfang der Impfung stehen, sind die Zahlen auch nur bedingt aussagekräfig.
Long-Covid und Langzeitschäden der Impfung mal ausgelassen, weil derzeit noch zu wenig bekannt ist.
Erst wenn man dies alles valide berechnen/abschätzen kann, könnte man eine sinnvolle Aussage treffen.
Wie will man denn eine saubere Risikoabschätzung machen, wenn es noch gar keine Verlgeichswerte über einen langen Zeitraum mit den neuen Impfstoffen gibt? Immerhin wurden heute AstraZeneca erst mal gestoppt. Wußtest du das vorher oder weißt du, was evt. noch passiert?
das ist genau der Punkt. Wir wissen nicht, was wir langfristig reingepfiffen bekommen. Zudem allenfalls jährlich. Pest gegen Colera?
Als 30jähriger würde ich mich nicht impfen lassen - als 65jähriger schon.
Jetzt bin ich 53...
Somit habe ich ein Dilemma...
Wenn ich jetzt mal für 20 Jahre denke (vielleicht - wir wissen es nicht - habe ich mit 70 einen Impfschaden), tendiere ich mit 53 wohl für eine Impfung. Dann habe ich wahrscheinlich für die nächsten 20 Jahre "Ruhe". Danach kommt so oder so das eine oder andere "Zipperlein", welches mein Leben einschränken könnte.
Der Fall "pro Impfung" ist in meinen Augen eben nicht soooo klar...
Heute um 12.45 Uhr bekam ich meinen Impftermin für kommenden Donnerstag...um 16.00 Uhr war er wieder hinfällig...ich weiss nicht ob ich lachen oder weinen soll...ich bin sprachlos
Heute um 12.45 Uhr bekam ich meinen Impftermin für kommenden Donnerstag...um 16.00 Uhr war er wieder hinfällig...ich weiss nicht ob ich lachen oder weinen soll...ich bin sprachlos
Ich denke, es ist die richtige Entscheidung trotz der gravierenden Imageschäden für die Impfkampagne insgesamt. ...
An einen Impfstoff muss man, gerade wenn er an gesunde Menschen verabreicht wird, die nur ein minimales Risiko aufweisen an Covid-19 zu versterben, extrem hohe Sicherheitsanforderungen stellen und da ist jeder Todesfall, selbst wenn er "nur" ein oder zweimal unter 1 Mio Impfungen auftritt, einer zuviel und gehört detailliert untersucht.
Bei einem Medikament, das Erkrankten verabreicht wird kann man weitaus gravierendere Nebenwirkungen in Kauf nehmen, insbesondere wenn die Erkrankung gefährlich ist, da man dann zwei Risiken (das Risiko auf eine Behandlung zu verzichten und Schäden durch die nebhandelte Krankheit in Kauf zu nehmen und das Risiko durch die Behandlung Nebenwirkungen hervorzurufen gegeneinander aufrechnen kann.
Ich stimme Dir grundsätzlich zu - in allem, was Du in diesem Post geschrieben hast. Eine Schlussfolgerung möchte ich aber hinterfragen. Konkret den Satz, den ich im Zitat fett hervorgehoben habe.
In Österreich (und so weit ich das beurteilen kann auch in Deutschland) sind wir doch noch weit davon entfernt, flächendeckend die gesunden Menschen mit minimalem Risiko zu impfen. Das trifft vielleicht für Lehrer/innen oder Partner von Schwangeren zu. Die meisten, die derzeit geimpft werden, sind aber sehr alte Menschen (in Ö 80+) oder Hochrisikopatienten.
Da würde ich in der Risikoabwägung eher dazu neigen, FÜR die Impfung zu plädieren, gebe aber zu, dass ich das nicht durch eigene Berechnungen belegen kann. In der ZiB1 des ORF war am Abend die Rede davon, dass das Aussetzen der AZ-Impfung statistisch in zwei Wochen 12 Corona-Todesfälle verursachen würde. Der Reporter hatte diese Zahl von Experten der Impfkommission, von wo er sich mit seinem Livebericht gemeldet hatte.
Ich kann nicht beurteilen, ob das stimmt, halte es aber für logisch, dass man für Gruppen mit erhöhtem Risiko schwerer Krankheitsverläufe in der Beurteilung des Impfrisikos zu einem anderen Ergebnis kommt, als für junge, gesunde Menschen. Das wäre meiner Meinung nach auch logistisch kein großes Problem. Man könnte ja mal die Impfung für die jungen, gesunden aussetzen, aber Risikogruppen weiter impfen.
Warum ich als Nicht-Virologe wage, mich dazu zu Wort zu melden? Ich habe das Gefühl, dass die Politik in Europa ein bisschen wie der "Domino-Day" funktioniert. Der erste fällt um. Weitere folgen, und irgendwann ist es politisch (!) einfach nicht mehr möglich, die umstürzenden Dominosteine zu bremsen und eine andere Entscheidung zu treffen.
Ich habe den sehr starken Eindruck, hier werden mal wieder echte große Gefahren systematisch unterschätzt/kleingeredet, während hypothetische Gefahren überschätzt werden.
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Fahrrad for future!
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Die meisten, die derzeit geimpft werden, sind aber sehr alte Menschen (in Ö 80+) oder Hochrisikopatienten.
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Parallel wurden auch viele Menschen geimpft, die wegen ihrer Berufsgruppe ein höheres Corona-Erkrankungsrisiko haben, deswegen der 1. oder 2. Prioritätsgruppe Gruppe angehören. In Deutschland wurde übrigens Astrazeneca erst vor ein bis zwei Wochen für die > 65jährigen freigegeben, weil in der Phase 3 Studie zu wenig Senioren waren und man England abwartete, weswegen man Astrazeneca vor allem für die < 65jährigen nutzte.