es gibt keinen Platz für Ironie beim Versuch die Überschrift einer Lösung zu skizzieren. Was ich am allerschlimmsten finde sind diejenigen, welche immer nur Probleme beschreiben und niemals sagen wie sie etwas lösen wollen.
Du hast nicht gelesen. Die Gemeinde soll nichts über die Flüchtlinge wissen müssen (wie auch?) sondern über die Stammbevölkerung. Diese Daten sind bei einer kombinierten Betrachtung von Meldepflicht, GEZ und Finanzamt in Gänze vorhanden.
Und ja natürlich: dieses Mal soll der Staat eingreifen. Hier kann er seine Fähigkeiten zum Wohle Aller einsetzen. Was soll bitte am konkreten Vorschlag schädlich sein?
Das Argument mit den 3,5 Mio arbeitslosen Menschen ist zynisch, es suggeriert das ein Arbeitsmarkt eine feste Grösse hat. Du weist selber das dies nicht der Realität entspricht
Danke für die Aufklärung! Und ich habe gelesen, war halt nur der Auffassung, wenn wir Menschen schon eine Arbeit und eine Wohnung zuteilen, sollten wir wenigstens wissen, was können diese Menschen, wo kommen Sie her, wer gehört zur Familie und so weiter.
Die Nutzung aller vorhandener Daten über die Stammbevölkerung insbsondere Meldepflicht, GEZ und Finanzamt ist jetzt nicht wirklich dein Ernst! Das ist schon rein rechtlich nicht möglich. Grundgesetzt, Datenschutz!
Lustig sind immer die Menschen, die ganz genau wissen wann der Staat eingreifen MUSS und wann er NICHT eingreifen darf. Da werden die geltenden Regeln (die es aus gutem Grund gibt) immer so ausgelegt wie es gerade der eigenen persönlichen Meinung passt. In so einem Staat möchte ich lieber nicht leben. Das wäre dann doch wohl Willkür von nicht legetimierten Personen.
Das mit dem zynischen Argument mit den Arbeitslosen habe ich nicht verstanden, davon habe ich gar nicht geschrieben.
Denkst Du von den ganzen "Akademikern" aus Syrien hätte jemand Bock auf "Erntehelfer" oder die von dir skizzierten Jobs?! Ich befürchte nicht....
In zahlreichen ländlichen Regionen gibt es z.B. eine oft beklagte ärztliche Unterversorgung und einen wachsenden Medizin-Bedarf wegen der Überalterung. Zahlreiche deutsche Ärzte wanderten auch aus und arbeiten heute lieber in der Schweiz, weil sie da mehr verdienen, DE bezahlte die Ausbildung.
Die Frage ist halt, ob genug Flexibilität auf allen Seiten besteht, dass z.B. eine total überlastete Landarztpraxis mit grosser Fläche und vollen Wartezimmern noch einen z.B. syrischen Arzt / Zahnarzt einstellen darf (z.B. nach einer Nachqualifikation mit Testat in einem Krankenhaus), quasi als Gemeinschaftspraxis z.B..
In der hiesigen SAP Arena spielen die Handballer sehr regelmäßig, aber auch Konzerte sind ständig auf dem Plan. Die Halle wird optimal genutzt und der Boden wird nicht dreimal die Woche saniert oder erneuert. Auch in anderen Hallen in der Umgebung läuft das so. Rhein Neckar Halle Eppelheim war lange Zeit genauso genutzt wie die SAP Arena und Sport wurde dort sogar von Schulklassen absolviert.
Alles halb so wild. Eine Hallennutzung mit 500 Flüchtlingen ist weniger schadhaft, wie die 7000 Iron Maiden Fans in den 80igern - und auch die waren wenig Problem !
Warum sollte auch die Nutzung von Sporthallen durch Sport schädlich für die Hallen sein. Diese Argumentation erschließt sich mir nicht. Ich schaue recht regelmäßig Handball Bundesliga und die Rhein-Necker-Löwen spielen alle mit Hallenschuhen. Nehme an das dies die Schüler auch so machen. Die Zuschauerränge werden, vermutlich wie in allen Hallen danach gereinigt, auf Kosten der Vereine, übrigens ziemlich hohe Kosten. Was aber bei Profivereinen auch richtig ist.
Die Anschließende Übergabe einer Veranstaltungshalle in dem selben Zustand wie vor dem Konzert dürfte Bestandteil der Mietverträge sein, was also soll das Beispiel mit einem IronMaiden Konzert???
wirklich, da ist soviel falsch in deinen Argumenten. Und alles nur damit man sagen kann "das Boot ist voll" ?
Zitat:
Zitat von TriBlade
Danke für die Aufklärung! Und ich habe gelesen, war halt nur der Auffassung, wenn wir Menschen schon eine Arbeit und eine Wohnung zuteilen, sollten wir wenigstens wissen, was können diese Menschen, wo kommen Sie her, wer gehört zur Familie und so weiter.
Deswegen sollten wir sie fragen wenn sie kommen. Normale Sache.
Zitat:
Zitat von TriBlade
Die Nutzung aller vorhandener Daten über die Stammbevölkerung insbsondere Meldepflicht, GEZ und Finanzamt ist jetzt nicht wirklich dein Ernst! Das ist schon rein rechtlich nicht möglich. Grundgesetzt, Datenschutz!
Das ist verkehrt, weil ich nicht über die Daten eines EINZELNEN Menschen sprach (diese sind geschützt und schützenswert) sondern über aggregierte Statistik. Der Datenschutz ist nicht verletzt wenn eien Gemeinde meldet das sie x% Bevölkerungsschwund hatte, Vermieter oder Vermitergesellschaften ihren Leerstand freiwillig melden, das Arbeitsamt die freien Stellen auflistet oder das Finanzamt mitteilt das es weniger Lohnsteuerkarten ausgibt als in den Jahren zuvor.
Zitat:
Zitat von TriBlade
Lustig sind immer die Menschen, die ganz genau wissen wann der Staat eingreifen MUSS und wann er NICHT eingreifen darf. Da werden die geltenden Regeln (die es aus gutem Grund gibt) immer so ausgelegt wie es gerade der eigenen persönlichen Meinung passt. In so einem Staat möchte ich lieber nicht leben. Das wäre dann doch wohl Willkür von nicht legetimierten Personen.
Ich schrieb SOLLTE, und das ist mein Beitrag in der Diskussion. Der Staat is im Übrigen dazu da zu regulieren, denn sonst bräuchte man ihn ja nicht. Hier wäre es mE lohnend und sittlich angemessen.
Zitat:
Zitat von TriBlade
Das mit dem zynischen Argument mit den Arbeitslosen habe ich nicht verstanden, davon habe ich gar nicht geschrieben.
In zahlreichen ländlichen Regionen gibt es z.B. eine oft beklagte ärztliche Unterversorgung und einen wachsenden Medizin-Bedarf wegen der Überalterung. Zahlreiche deutsche Ärzte wanderten auch aus und arbeiten heute lieber in der Schweiz, weil sie da mehr verdienen, DE bezahlte die Ausbildung.
Die Frage ist halt, ob genug Flexibilität auf allen Seiten besteht, dass z.B. eine total überlastete Landarztpraxis mit grosser Fläche und vollen Wartezimmern noch einen z.B. syrischen Arzt / Zahnarzt einstellen darf (z.B. nach einer Nachqualifikation mit Testat in einem Krankenhaus), quasi als Gemeinschaftspraxis z.B..
Ähnlich sieht es im Bereich der Fachlehrer aus.
Das ist immer so ein lustiges Beispiel. Nehmen wir an, der syrische Arzt bekommt eine Zulassung in Deutschland, darf er dann nur in die Landarztpraxis die Du ihm zuweist? Ist er dann Arzt zweiter Klasse? Wenn nicht, warum sollte er dann anders als seine Berufskollegen bicht lieber in der Stadt arbeiten wollen? Wie lange müsste er Deiner Auffassung nach Arzt zweiter Klasse sein bis er aufsteigt zum Arzt erster Klasse? Gleiches Beispiel können wir mit allen Berufen machen. In bestimmten Regionen stimmen die Menschen mit den Füßen ab und ziehen dort weg, Flüchtlinge denen wir die gleichen Rechte einräumen würden dies genauso machen. Wir können ihnen also nicht alle Rechte einräumen, problematisch wie ich finde.
[quote=flaix;1175786]wirklich, da ist soviel falsch in deinen Argumenten. Und alles nur damit man sagen kann "das Boot ist voll" ?
Da bräuchte ich echt noch mal Hilfe, wo habe ich gesagt das Boot ist voll?
Habe ich nie behauptet, wollte lediglich aufzeigen das es alles vielleicht nicht so einfach ist wie Du Dir das vorstellst.
Schon allein Deine Anmerkung, wir sollten die Flüchtlinge fragen wenn sie kommen zeigt Deine Naivität auf. Was glaubst Du eigentlich was die ganzen Polizisten und ehrenamtlichen Helfer so machen, die gerade rund um die Uhr arbeiten um dieses Flüchtlingsproblem in den Griff zu bekommen? Die würden schon gern (zum Teil sind sie sogar gesetzlich verpflichtet dies zu tun). Ich habe nicht den Eindruck das da eine Menge Menschen rumsitzen und in der Nase bohren, die arbeiten teilweise bis zur Erschöpfung und denen dann sagen, ihr müsst die Flüchtlinge nur mal fragen ist schon eigenartig.
Warum sollte auch die Nutzung von Sporthallen durch Sport schädlich für die Hallen sein. Diese Argumentation erschließt sich mir nicht. Ich schaue recht regelmäßig Handball Bundesliga und die Rhein-Necker-Löwen spielen alle mit Hallenschuhen. Nehme an das dies die Schüler auch so machen. Die Zuschauerränge werden, vermutlich wie in allen Hallen danach gereinigt, auf Kosten der Vereine, übrigens ziemlich hohe Kosten. Was aber bei Profivereinen auch richtig ist.
Die Anschließende Übergabe einer Veranstaltungshalle in dem selben Zustand wie vor dem Konzert dürfte Bestandteil der Mietverträge sein, was also soll das Beispiel mit einem IronMaiden Konzert???
Es soll heißen, das Hallen auf vielen verschiedenen Ebenen nutzbar sind ohne Schaden zu nehmen. http://saparena.de/events/
Mein Beitrag bezog sich auf "Ich kann die Sporthalle nicht nutzen Gejammer".
Das ist immer so ein lustiges Beispiel. Nehmen wir an, der syrische Arzt bekommt eine Zulassung in Deutschland, darf er dann nur in die Landarztpraxis die Du ihm zuweist? Ist er dann Arzt zweiter Klasse? Wenn nicht, warum sollte er dann anders als seine Berufskollegen bicht lieber in der Stadt arbeiten wollen? Wie lange müsste er Deiner Auffassung nach Arzt zweiter Klasse sein bis er aufsteigt zum Arzt erster Klasse? Gleiches Beispiel können wir mit allen Berufen machen. In bestimmten Regionen stimmen die Menschen mit den Füßen ab und ziehen dort weg, Flüchtlinge denen wir die gleichen Rechte einräumen würden dies genauso machen. Wir können ihnen also nicht alle Rechte einräumen, problematisch wie ich finde.
Sehe ich persönlich nicht so.
Auch wer nicht flieht, sondern in ein anderes Land freiwillig auswandert, verfügt viele Jahre lang nicht über die gleichen Rechte wie ein Einheimischer auf dem Arbeitsmarkt.
Wir wissen das nur innerhalb der EU nicht mehr wegen der EU-Freizügigkeit.
Erlebte ich als Schweizer in DE auch, dass in den Jahren bis zum Erhalt einer unbefristeten Arbeitserlaubnis der Arbeitgeber, der mich jeweils beschäftigen wollte, dem Arbeitsamt nachzuweisen hatte, dass es keine passenden deutschen Arbeitskräfte für diesen Job gab (und manchmal schickte das Arbeitsamt noch Deutsche vorbei, die dann dem Arbeitgeber gleich durch die Blume erklärten, sie möchten eigentlich nicht und stellten sich nur vor, weil sie müssten. :-) ). Es braucht keine Zuweisung im engeren, festen Sinne. Informationen über freie Stellen und freie Bewerbungsmöglichkeit mit allen Entscheidungsfreiheiten des Arbeitgebers reichen IMHO, da genug Flüchtlinge arbeiten wollen und sich dahinbewegen, wo es Arbeit gibt, wenn man sie denn liesse.
Oder ich betreute Flüchtlinge, die z.B. in Brandenburg im Umland von Berlin eine qualifzierte Fachstelle hätten antreten können und das wirklich liebend gerne getan hätten, jedoch aufgrund der Bestimmungen zunächst nur im Bundesland, wo sie registriert sind - in diesen Fällen war es Berlin - arbeiten durften. Das Hindernis lag in diesen Fällen bei der staatlichen Bürokratie, nicht bei den arbeitssuchenden-/willigen Flüchtlingen.