Klar, sollen die doch Bauen und auf eigene Kappe betreiben. Bin mal gespannt ob die dann immer noch so eine große Klappe haben. Siemens will mit dem Bau Geld verdienen, ob der Betrieb wirtschaftlich ist und wo der Müll bleibt interessiert die genausowenig wie Meta und Co.
Wie hatte es Habeck letztens so schön gesagt: Wenn sich einer findet der ein AKW bauen und betreiben will und der es ohne staatliche Subventionen und Garantien betreibt und nach Lebensende zurückbaut und fachgerecht entsorgt stimmt er dem Bau zu und zieht einen Pullover von Söder an
Wie hatte es Habeck letztens so schön gesagt: Wenn sich einer findet der ein AKW bauen und betreiben will und der es ohne staatliche Subventionen und Garantien betreibt und nach Lebensende zurückbaut und fachgerecht entsorgt stimmt er dem Bau zu und zieht einen Pullover von Söder an
Der R.H. ist ein Witzer, der Pullover zu groß und für den Rest ist sein eigenes Leben vermutlich nicht lang genug.
Wie hatte es Habeck letztens so schön gesagt: Wenn sich einer findet der ein AKW bauen und betreiben will und der es ohne staatliche Subventionen ...
Der faire Vergleich wäre allerdings, wenn er dann für alle gleiche Bedingungen schafft: also auch Wind- und PV-anlagen ohne staatliche Subventionen bauen und betreiben lassen (also auch ohne eine garantierte Einspeisevergütung, Stromeinspeisung zu momentanen Marktpreisen für alle, incl. negativer Preise bei Überproduktion) - wie viele würden dann dort investieren?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Der faire Vergleich wäre allerdings, wenn er dann für alle gleiche Bedingungen schafft: also auch Wind- und PV-anlagen ohne staatliche Subventionen bauen und betreiben lassen (also auch ohne eine garantierte Einspeisevergütung, Stromeinspeisung zu momentanen Marktpreisen für alle, incl. negativer Preise bei Überproduktion) - wie viele würden dann dort investieren?
Na, wie viele denn? Wenn alle Subventionen für sämtliche Energieträger abgeschafft würden, wie viel würde dann wo investiert – verrätst Du uns das?
Meine kecke These ist, dass Du darüber nichts sagen kannst.
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In der Rhetorik nennt man diese Argumentationstechnik "Argument from Ignorance" oder "argumentum ad ignorantiam". Es ist ein Scheinargument und ein logischer Fehlschluss. Denn Nichtwissen ist kein Argument.
Oft kommt es in diesem Gewand daher:
"... also ich weiß nicht, ob das so richtig ist!"
"... hab ich noch nie gehört, dass ..."
"... ich weiß nicht, wer dann noch investiert!"
Das Argument besteht also im Nichtwissen dessen, der es Vorträgt. Wie man leicht einsieht, ist das aber kein Argument. Es sagt nur aus, dass der Vortragende etwas nicht weiß.
Na, wie viele denn? Wenn alle Subventionen für sämtliche Energieträger abgeschafft würden, wie viel würde dann wo investiert – verrätst Du uns das?
Meine kecke These ist, dass Du darüber nichts sagen kannst.
Ich bin sicher, daß z.B. viele, die sich eine PV-Anlage aufs Dach setzen, es zweimal überlegen, wenn sie um die Mittagszeit bei Einspeisung die negativen Strompreise auch bezahlen müssten - dann wären nämlich die meisten Anlagen Inselanlagen für reinen Eigenverbrauch. Auch eine Windanlage in Windärmeren Süddeutschland würde sich seltener rechnen, wenn der Betreiber keine garantierte Einspeisevergütung bekommt, bzw. auch für die spätere Entsorgung der Betonfundamente und der GFK-Rotorflügel Rücklagen bilden müsste. Die Zahlen der Neuinvestitionen würden mit Sicherheit zurückgehen, ebenso wie die BEV Verkaufszahlen ohne Subvention zurückgingen. Motivation für Investition ohne eine Rendite gibt es nun mal nicht.
Ich finde einfach, daß man die Investitionsbereitschaft in eine bestimmte Technologie nur dann fair mit der in andere Technologien vergleichen kann, wenn die Bedingungen auch fair gleich gesetzt werden. M.M.n. sollte sich das durchsetzen, was generell ohne Subventionen auf dem Markt bestehen kann - und das wäre dann regional sicher sehr unterschiedlich zusammengesetzt. Praktisch hat jedes Land seine politischen Randbedingungen und Prioritäten - dann sollte man auch ehrlich zugeben, daß der geringere Anteil einer oder anderen Technologie diesen politischen Randbedingungen geschuldet ist, und nicht so tun, als ob es vom Markt oder Wirtschaft praktisch "alternativlos" bestimmt sei.
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Ich finde einfach, daß man die Investitionsbereitschaft in eine bestimmte Technologie nur dann fair mit der in andere Technologien vergleichen kann, wenn die Bedingungen auch fair gleich gesetzt werden.
Weltweit kommt bei diesen Überlegungen heraus: Südlich von uns wird die Photovoltaik dominieren, nördlich von uns die Windkraft. Deutschland befindet sich in einem Mischgebiet, bei dem beides zum Einsatz kommen wird.
Was aber naiv ist: Die Vorstellung, es gäbe einen freien Markt, auf dem ein freier Wettbewerb um die besten Lösungen stattfände. Man müsse diesen Markt von Beeinflussungen wie Subventionen befreien, damit sich die beste Lösung am Markt durchsetzen könne.
Wie wollte man beispielsweise große Mengen Atommüll einpreisen? Oder die grundsätzliche Möglichkeit, infolge eines Reaktorunfalls Teile Mitteleuropas unbewohnbar zu machen? Werden diese Risiken dem Investor angelastet, und falls ja: zu welchem Preis? Einen Marktpreis dafür gibt es nicht. Eine Kostenübernahme durch den Staat lehnst Du ab.
(also auch ohne eine garantierte Einspeisevergütung, Stromeinspeisung zu momentanen Marktpreisen für alle, incl. negativer Preise bei Überproduktion)
Ich würde sofort auf meine feste Einspeisevergütung verzichten
Im Jahresmittel sind die festen Vergütungen unter dem Marktpreis, Ausschreibungen bei Windparks liegen mittlerweile weit drunter. Die fixe Vergütung hat man für Einzel- und Kleinanlagen geschaffen damit der Abrechnungsaufwand nicht größer wird als der Ertrag.
An die Preise für die die EE rentabel sind kommen die meisten anderen Kraftwerke nicht ran. AKWs würden nicht einmal heutige Endverbraucherpreise inkl. aller Steuern und Abgaben erreichen ohne Subventionen.