Je zahlreicher und dichter die Pulks sind, umso freier ist der Rest der Strecke, das sollte man auch mal bedenken ... je mehr andere bescheißen, umso schöner kann man selbst fair fahren ...
Denkt doch mal über den Langdistanz-Tellerrand hinaus. Die Triathlonwelt besteht aus deutlich mehr als diesem Rennformat. Dort wird das Drafting-Problem sehr deutlich sichtbar, es existiert jedoch bei ALLEN Rennformaten und Leistungsgruppen.
Es geht um faire Wettkampfbedingungen für ALLE.
Und hört mir auf mit dieser "ambitionierte Triathleten"-Haltung. Das schafft eine Mehrklassengesellschaft. Jeder ist im Rahmen seiner Möglichkeiten ambitioniert.
Technische Lösungen bedeuten einen großen logistischen Aufwand, einen großen finanziellen Aufwand und einen großen personellen Aufwand.
Logistisch, die Klamotten müssen irgendwie und zu bestimmten Zeiten transportiert, auf-/abgebaut, eingelagert werden.
Personell, es müssen sich mehrere Personen darum kümmern. Auswertungen erstellen etc. das kann viele Stunden, wenn nicht Tage dauern. Kein Veranstalter hat an sowas ein Interesse. Die wollen (zu Recht) möglichst schnell eine Siegerehrung durchführen und auch die Presse bedienen. Nicht umsonst ist das Einspruchsverfahren zeitlich eng getaktet.
Finanziell, je weniger Teilnehmer die Veranstaltung hat desto höher die Belastung. Wenn man technische Lösungen einführt, müssen sie einheitlich eingeführt werden, um gleiche Bedingungen herzustellen.
Könnte man auch an extern vergeben, dann kostet es aber noch mehr. Das war seinerzeit bei der Veränderung der Zeitnahme genauso. Die im Übrigen heute noch immer fehlerhaft ist und teilweise keine Werte aufzeichnen. Es gibt nach wie vor Probleme Zwischenzeiten auszulesen (z.B. bei Einspruchsverhandlungen). Das nur mal am Rande.
Diiese Mikro-Diskussionen hier, die sich mit Details beschäftigen, die es so überhaupt nicht gibt, statt sich erstmal mit grundsätzlichen organisatorischen Rahmenbedingungen zu beschäftigen ... zeigt, wie wenig Sachverstand hier am Werk ist.
Ich schrieb es bereits in einem anderen Thread: Bei den Frauen z.B. der Altersklasse 25-30 waren die Radzeiten beim Ironman Barcelona im Durchschnitt 34 Minuten schneller als beim Ironman Frankfurt. Beim Schwimmen und Laufen hingegen waren die Zeiten ungefähr gleich.
mich ärgert es zunehmend, dass du hier einfach falsche tatsachen behauptest und durch unsachliche darstellungen versuchst die leute zu manipulieren.
das ist unnötig und es macht dich unglaubwürdig.
eine statistische aussage aus in barcelona 14 und frankfurt 19 starterinnen ak 24-29 erheben zu wollen um irgend etwas übers "lutschen" aussagen zu wollen ist hanebüchen.
dann auch noch falsche aussagen zu verbreiten macht das nicht unbedingt besser.
die durchschnitts laufzeit in barcelona war bei diesen damen 4:11 h. in frankfurt 4:52 h. die gesamtzeiten in BAR 11:04 in FRA 12:27 h.
auch die schwimmzeiten waren in BAR schneller, wenn auch nur 2 min. allerdings wurde in BAR im offenen meer bei reichlich wellengang geschwommen.
vielleicht waren in BAR einfach doch nur ein paar bessere mädels als in FRA am start?
und vielleicht haben über 2 monate mehr zeit für radtraining doch eine gewisse auswirkung?
oder vielleicht können ein paar bescheisser den schnitt bei 3 handvollmädels doch ziemlich versauen?
dein versuch der "beweisführung" des betruges fast aller teilnehmer über vergleiche der zeiten mit anderen wettkämpfen ist absurd! und wenn du, wie im barcelona thread geschehen, sogar noch einzelne leute ohne weitere indizien raus pickst und allein anhand unterschiedlicher zeiten in unterschiedlichen rennen als lutscher darstellst, grenzt das an rufmord!
wie drüben schon geschrieben:
ich bestreite auf keinen fall, dass der betrug durch windschattenfahren ein großes problem darstellt und bekämpft werden muss. die maßlose übertreibung in deinem rundschau beitrag schießt aber unnötig übers ziel hinaus. es waren in barcelona, wo meine frau gestartet ist und ich an der strecke stand, viele leute die windschatten gefahren sind. vermutlich mehrere hundert. das ist furchtbar. aber es war eine minderheit bei über 2500 startern. die kampfrichter waren auch keinesfalls zahnlose tiger sondern es wurden zeitstrafen vergeben. dich selbst hat es ja, wenn auch ungerechtfertigt, selbst erwischt. ich habe sehr viele pfiffe gehört. meine frau hat viele leute im penalty zelt stehen sehen. nähere zahlen sind mir nicht bekannt, würde mich aber interessieren. sicher könnte man da aber noch mehr machen. gar keine frage!
wenn du aber schreibst:
"Der ehrliche Triathlet ist eine Legende" oder:
"Das Studium der Radzeiten sorgt bei Insidern für große Heiterkeit, so offensichtlich ist der Betrug an den wenigen fair fahrenden Athleten. "
...
dann tust du damit den vielen, ja der deutlichen mehrheit der dort gestarteten athleten unrecht!
mir geht es keinesfalls darum als toller held da zu stehen, wenn ich einen ironman gefinished habe. es ist mir schnuppe ob mir dafür jemand anerkennung zollt oder nicht.
aber ich will verdammt nochmal nicht, dass leute beschimpft und beleidigt werden, die einfach nur fair ihren sport ausüben!
und genau das tust du arne und jeder andere der pauschal und unreflektiert (fast) alle teilnehmer dieser rennen als lutscher darstellt.
Und hört mir auf mit dieser "ambitionierte Triathleten"-Haltung. Das schafft eine Mehrklassengesellschaft. Jeder ist im Rahmen seiner Möglichkeiten ambitioniert.
Falls du dich auf mein Posting beziehst:
Klar, jeder geht in irgendeiner Weise ambitioniert an den Wettkampf. Ich hätte auch schreiben können: "überambitioniert", "übertrieben ehrgeizig" oder "Athleten, die so an den Wettkampf herangehen, dass ihnen für das Erreichen der persönlichen Ziele (fast) jedes Mittel recht ist". Ich schaffe mit dem Begriff sicher keine Mehrklassengesellschaft. Diese ist bereits vorhanden, da es immer Sportler gibt, die mit einem "anderen" Ehrgeiz herangehen als andere.
Zitat:
Zitat von DasOe
Technische Lösungen bedeuten einen großen logistischen Aufwand, einen großen finanziellen Aufwand und einen großen personellen Aufwand.
Logistisch, die Klamotten müssen irgendwie und zu bestimmten Zeiten transportiert, auf-/abgebaut, eingelagert werden.
Personell, es müssen sich mehrere Personen darum kümmern. Auswertungen erstellen etc. das kann viele Stunden, wenn nicht Tage dauern. Kein Veranstalter hat an sowas ein Interesse. Die wollen (zu Recht) möglichst schnell eine Siegerehrung durchführen und auch die Presse bedienen. Nicht umsonst ist das Einspruchsverfahren zeitlich eng getaktet.
Finanziell, je weniger Teilnehmer die Veranstaltung hat desto höher die Belastung. Wenn man technische Lösungen einführt, müssen sie einheitlich eingeführt werden, um gleiche Bedingungen herzustellen.
Könnte man auch an extern vergeben, dann kostet es aber noch mehr. Das war seinerzeit bei der Veränderung der Zeitnahme genauso. Die im Übrigen heute noch immer fehlerhaft ist und teilweise keine Werte aufzeichnen. Es gibt nach wie vor Probleme Zwischenzeiten auszulesen (z.B. bei Einspruchsverhandlungen). Das nur mal am Rande.
Diiese Mikro-Diskussionen hier, die sich mit Details beschäftigen, die es so überhaupt nicht gibt, statt sich erstmal mit grundsätzlichen organisatorischen Rahmenbedingungen zu beschäftigen ... zeigt, wie wenig Sachverstand hier am Werk ist.
Falls du dich auf mein Posting beziehst: Danke, das Argument finde ich in einer Diskussion immer hilfreich. Hast du das so schnell durchgerechnet?
Es geht nur um Denkansätze.
Aktuell wird auch ein riesiger Aufwand betrieben, mit etlichen Kampfrichter, die unterwegs sind. Es kommt nur nicht das raus, was wir wollen, nämlich faire Wettkämpfe, weil die Kampfrichter nicht überall sein können und zudem bspw. an einen schon gebildeten Pulk heran kommen und gar nicht wissen, wo sie anfangen sollen, den Pulk auseinander zu plücken.
Für mich stellen sich zwei Fragen:
1. Wie kann man die Bildung von Pulks organisatorisch verhindern
2. Wie kann ich den Athleten dazu bringen, fair zu fahren.
Zu Punkt 2. hilft es eben nicht, nur einzelne Athleten zu beobachten. Den Athleten muss bewusst sein, dass sie flächendeckend beobachtet werden. Ich fände es daher durchaus überlegenswert, stationäre Kontrollstellen aufzustellen, die man mit mehreren Kampfrichter besetzen kann, statt die Kampfrichter alle allein rumfahren zu lassen, wo sie eben nie das gesamte Teilnehmerfeld kontrollieren können. Logistik, Technik etc. habe ich jetzt schon. Die Zwischenzeitmessstellen werden z.B. auch nicht analog betrieben.
mich ärgert es zunehmend, dass du hier einfach falsche tatsachen behauptest und durch unsachliche darstellungen versuchst die leute zu manipulieren.
Hier ein Vergleich der Radzeiten beim Ironman Barcelona, verglichen mit dem jeweiligen Durchschnitt aus allen europäischen Ironman-Rennen:
W25: 34 min schneller
W30: 33 min schneller
W35: 34 min schneller
W40: 34 min schneller
W45: 30 min schneller
W50: 70 min schneller
M25: 30 min schneller
M30: 31 min schneller
M35: 33 min schneller
M40: 31 min schneller
M45: 29 min schneller
M50: 40 min schneller
Das sind nicht die Leistungen einzelner Athleten, sondern der Durchschnitt aus den angegebenen Altersklassen. Die Verbesserungen ziehen sich durch alle Altersklassen.
Du wirfst mir vor ich sei unsachlich, und Superpimpf pflichtet Dir bei. Im Gegensatz zu ihm bist Du wenigstens selbst vor Ort gewesen, an einer Verpflegungsstation in einem Anstieg. Ich kann nicht erkennen, was an meiner Argumentation unsachlich sein soll. Ich war selbst in dem Rennen und habe wohl eine vierstellige Zahl an Personen überholt. Ich weiß, wie es auf der Strecke (nicht nur an einem Punkt) aussah. Alle Teilnehmer mit denen ich gesprochen habe, pflichten mir darin bei, dass es überwiegend ein ganz schlimmes Gelutsche war. In allen sozialen Medien, zum Beispiel hier und auf facebook, beschweren sich die Athleten über diese Rennen. All das untermauere ich durch die oben zitierten Statistiken.
Was willst Du denn noch? Ich finde nicht, dass Deine Argumente sachlicher oder überzeugender wären als meine.
Eins ist doch mal klar - Wer sich hier tummelt und schreibt ist infiziert vom Triathlonsport und interessiert sich übermäßig für die Sache. Da aber nur ein kleiner Bruchteil so drauf ist und sich daran motivieren kann einen völlig unbekannten Triathleten zu versägen, hat meiner Ansicht nach die WTC, Challenge, DTU usw. dafür zu sorgen um das Problem "Drafting" zu lösen.
In Anfangszeiten habe ich mich auch immer schwer geärgert, wenn ich jemanden ,wie auch immer, bescheißen sehe. Inzwischen mache ich längst meinen ganz eigenen Wettkampf mit mir selbst und bin sehr viel zufriedener damit.
Eine Idee könnte sein, das man unterscheidet zwischen Wettkämpfern (evtl. 3-500 mit Schiedsgericht Überwachung) und Teinehmern ( der Rest und ohne aufwendige Kontrolle - also nur zu Sicherheitszwecken für extreme Chaoten). Diesen Teilnehmern sollte man dann auch keine Ehrung und keine Rangliste anbieten. Eine Ergebnisliste alphabetisch sortiert würde ausreichen.
Ich für meine Person würde sowas begrüßen und mich dann auch bei den Teilnehmern mit Finishergedanken einreihen. Vielleicht auch mit dem Ergebnis, das ich keinen Lenkerbeißenden Freak hinter mir oder hinter einem anderen Teilnehmer sehen müsste.
Die Veranstaltung würde sich für den einzelnen kaum ändern.
W25: 34 min schneller
W30: 33 min schneller
W35: 34 min schneller
W40: 34 min schneller
W45: 30 min schneller
W50: 70 min schneller
M25: 30 min schneller
M30: 31 min schneller
M35: 33 min schneller
M40: 31 min schneller
M45: 29 min schneller
M50: 40 min schneller
Danke für die Daten Arne
Leider zeigen die aber etwas das ich schon lang befürchtet habe. Und zwar dass sich eine 4min Strafe für die meisten doch locker rechnet. Wenn man dann noch die geringe Gefahr betrachtet überhaupt bestraft zu werden wundert es mich nicht das es so viele vorsätzliche Drafter gibt.