Es werden immer mal wieder neue Zutaten zusammengemischt. Manchmal gibt es dann geschmacklich auch negative Überraschungen. Gestern kam es aber lecker heraus.
Zum Schwimmen: Ich glaube durchaus, dass ein paar lockere Längen am Abend nach intensiven Einheiten sehr regenerativ sein können.
Nach dem Aufwachen haben sich auch schon als erstes die Oberschenkel gemeldet. Der Lauf vom Vortag (wohl vor allem das anschliessende Bergablaufen) war deutlich zu spüren.
So ging es mit dem Bike regenerativ zum Hallenbad, es sollten Schwimmumfänge gesammelt werden. Zuerst Einschwimmen und Technik und dann als Hauptserie 20x100m mit etwas Druck. Ich habe darauf geachtet, mich schön nach vorne zu strecken und ganz durchzuziehen. Das Durchziehen dürfte aber immer noch einiges kraftvoller geschehen. Nichtsdestotrotz, spürte ich die Oberarme in den letzten Wiederholungen, das sollte also mit der Zeit zu mehr Kraft führen, oder?
Mit dem Ausschwimmen kam ich dann auf 3km, für mich ein hoher Umfang.
Am Abend stand eine Ausfahrt mit dem Radverein an. Wir waren nur zu viert und ich habe von Anfang an Blut geleckt. Die Oberschenkel taten noch vom Vortag weh, ich fand meinen Rhythmus einfach nicht, hatte verdammt Mühe dranzubleiben und musste auch an den Steigungen mein eigenes Tempo fahren. Naja, solche Tage gibt es halt, vor allem wenn man die Umfänge steigert.
Zuhause war ich dann ziemlich fertig gestern Abend. Ich habe mir dann noch Gedanken zum weiteren Training dieser Woche gemacht. Heute ist eh nur ein lockeres Schwimmen und Ausradeln. Morgen wollte ich eigentlich richtig Höhenmeter sammeln. Zu Fuss. Für den Inferno HM. Ich dachte mir aber, das kann ich auch am Montag noch machen. Vielleicht die Beine morgen zusätzlich schonen und dafür ein Krafttraining für den Oberkörper durchführen?
Mal schauen wie es morgen geht. Die Beine fühlen sich heute jedenfalls besser an als gestern. (Als hätte ich die Säure gestern auf dem Rad aus dem Körper gepresst).
PS: Mein geliehenes Rennrad muss ich nun übrigens wieder dem Besitzer zurückgeben. Ich halte also im Internet Ausschau nach nem guten Occasionmodell. Hätte es sicherlich nötig, baldmöglichst wieder auf der Strasse unterwegs zu sein.
Danke Pippi für den Link. Ich habe bereits ein Modell in Aussicht
Zum heutigen Training:
Zuerst gab es die übliche kurze Biketour ins Hallenbad. Sehr schön den Unterschied zu merken, ob ich da nach nem lockeren Tag hinfahre oder nach nem intensiven. Auch wenn es immer regeneratives Spinning ist, fühlt es sich mal total scheisse und mal total gut an
Das Schwimmen lief eigentlich auch ganz gut. Zuerst Einschwimmen und Technik. Ich bin mir heute mal bewusst geworden, wie oft ich eigentlich gar nicht bis ganz hinten durchziehe. Mit diesem Hintergedanken ging es an die weitern Serien. Zuerst ein paar Sprints und dann 50er und 100er Wiederholungen. Ich schwamm sie in ungefähr 53 beziehungsweise 1:54. Für mich nicht mal so schlecht.
Aus der geplanten Stunde Schwimmen wurden dann fast wieder eineinhalb.
Danach galt es natürlich wieder nach Hause zu fahren. Der Vorteil bei diesem Regenwetter; man müsste sich nach dem Schwimmen nicht einmal umziehen. Ich tat es trotzdem.
Heute Abend gibt es sicher noch eine Einheit Krafttraining, Balance und Stretching. Morgen dann komplette Ruhe. Am Montag Höhenluft für den Inferno schnuppern.
Ich habe mir gedacht, wenn ich ein Occasionradkaufe, so in der Grössenordnung von 1500-2000 Franken. Das könnte ich jetzt als Student noch so verkraften. Ich kann dann immer noch, wenn das Studium fertig ist, mal etwas richtig schönes kaufen.
Nächstes Jahr will ich ja die erste Olympische machen und ich glaube es braucht schon noch etwas Zeit, bis ich mal auf einer MD oder LD antrete. Ein Rennrad macht also sicher noch mehr Sinn für mich als bereits ein Zeitfahrrad.
Der Tag begann heute regeneriert, ausgeschlafen und sogar wieder einmal mit etwas Sonne. Perfekt zum Höhenmeter Bolzen.
So gab es dann eine Trailrunning Tour mit drei längeren Anstiegen (57,32 und 40 Minuten) und dazwischen zwei Abwärtspassagen (18 und 34 Minuten). Es ging die ganze Zeit entweder hoch oder runter, nichts mit Flach heute.
Die Steigungen bin ich so angegangen, dass ich meinen Route zwar durchziehen konnte, aber trotzdem mächtig ins Schnaufen kam (ist auch nicht so schwierig beim Bergauflaufen). Der Puls war immer im Bereich zwischen 160-170, im Schlussaufstieg eher so um 177 herum.
Runter ging ich es jeweils sehr locker an. Aus Rücksicht auf meine Knie wurde nicht gerannt sondern gemütlich gewandert (Puls meist unter 110).
Die Tour akkumulierte etwas über 2000 Höhenmeter und mit den Abwärtspassagen war ich gut 3 Stunden unterwegs. Die Zeit wurde auf dem letzten Berg gestoppt, von wo ich anschliessend recht gemütlich und mit schüttelnden Oberschenkel wieder nach Hause ins Tal spazierte.
Das war bis jetzt mein mit Abstand längster Trailrun und ich liebte es einfach. Das Laufgefühl war, wenn auch nicht schnell, doch recht leichtfüssig und gut. Ich lief mich fast in einen Trance hinein. Wie sehr mich doch später einmal Ultratrails reizen würden. Ich hoffe einfach, dass mein Knie dies mitmacht (vor allem das Runterlaufen).
Heute hab ich das Knie nach der Belastung schon etwas gespürt. Bin daher noch kurz auf dem Hometrainer ausgefahren und in den kalten Bach neben dem Haus gesessen (ob letzteres etwas bringt weiss ich nicht, aber schaden tut es sicher nicht). Das Gefühl danach war jedenfalls wieder besser.
Ein solch langer Lauf gibt es bis zum Inferno sicher nicht mehr. Ich habe jetzt aber die Gewissheit, 2000 Höhenmeter abstrampeln zu können und auch eine längere Belastung zu überstehen.