Ein guter Mann hat mal gesagt "Wer mit Bananen bezahlt, muss sich nicht wundern, wenn Affen den Job machen!" und irgendwie habe ich das Gefühl, dass bald nur noch Affen übrig sind...
Falls es Dich beruhigt: Das ist fast überall so. Neulich gabs einen Bericht, wo Akademiker (nicht nur Lehrer) zu Hungerlöhnen arbeiten (müssen).
In meinem Bekanntenkreis gab es zu Zeiten unseres Abschlusses die Generation Praktikum.
Ich hatte zwar direkt nach dem Studium eine Stelle im Ausland im Auftrag des Landes Niedersachsen, mein Geld hab ich ewig nicht gesehen und mußte nebenbei als SandwichGirl arbeiten, weil ich mir noch nicht mal nen Flug in die Heimat hätte leisten können.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Es gibt wohl kaum einen anderen Beruf, wo man zuerst einmal ein paar Monate als Beamter arbeitet und dann erst später dafür bezahlt wird:
Ich arbeite in der chemischen Industrie und hier ist das nicht viel anders. Ich war 3 Jahre in Führungspositionen und habe weiterhin genausoviel verdient wie vorher.
Eigentlich sogar weniger, weil ich die Weiterbildung zum Meister selber finanzieren musste und dazu die Arbeitszeit reduzierte.
Ich kann nicht erkennen, wieso Lehrer mehr heulen können als andere Berufsgruppen...
Also mal ehrlich über was jammert ihr eigentlich ihr steigt mit 2,9 -3,2 ein, außer ich kann die Tabelle nicht richtig lesen. Was wollt ihr denn mehr. Ihr steigt höher ein als der Durchschnittliche BWL´er mit Mag. in Österreich, höher als jeder Jurist mit Mag in Österreich und ziemlich gleich wie ein Dipl. Ing.
Worüber regt ihr euch auf? Auf mehr Stunden kommt ihr sicher nicht und wenn ich mir anschaue wie ein Einsteiger bei Deloitte behandelt wird und wie die nach 2-3 Jahren aussehen, habt ihr es doch wirklich gut.
Heulen tue ich schon lange nicht mehr. Ich werde darauf reagieren...
Ich tue es aber gerne kund, damit ihr euch nicht wundert, wenn meine KollegInnen aus euren Kindern bald keine Nobelpreisträger mehr machen wollen...
Ist ja ne Superargumentation. Vielleicht sagt der Arzt in der Notaufnahme auch bald mal, wundert euch nicht, wenn meine KollegInnen nur noch jede 2. OP machen.
Ich denk mal die haben nen bisschen mehr Stress umme Ohren als ein Lehrer
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
In meinem ganz nahen Umfeld gibt es Lehrer, die zu Beginn (1-2 Monate) ihrer Beamtenlaufbahn entweder gar kein Gehalt oder nur einen Abschlag erhalten haben.
Ich habe unten mal die Grundgehaltssätze angefügt. Damit alle wissen, über was wir hier reden, wenn Ein Lehrer nach Abitur, 4 Jahren Studium, 1,5-2 Jahren Refendariat nun endlich einen sicheren Job bekommt...
(
Sei mir nicht böse, aber meinst Du, den vielen Architekten, Juristen, BWLern, die als unbezahlte(!) Praktikanten schuften oder mit Einjahresverträgen hingehalten werden, verdienen besser/mehr/sicherer?!
Als Humanmediziner immerhin mehr, aber auch nicht besser als die Lehrer: Direkt nach dem Examen steigen die jungen Ärzte mit 4100 Euro brutto in die Facharztausbildung an Universitätskliniken ein. Nach der Facharztprüfung, etwa sechs Jahre später, liegt das Gehalt bei 5500 Euro. Nach zehn Jahren als Facharzt ist das Gehalt dann noch einmal auf 6500 Euro gestiegen. http://www.faz.net/aktuell/beruf-cha...-12622408.html
Du siehst, es geht mehr oder weniger allen so, und den Lehrern mE nicht gerade am schlechtesten...
Ist ja ne Superargumentation. Vielleicht sagt der Arzt in der Notaufnahme auch bald mal, wundert euch nicht, wenn meine KollegInnen nur noch jede 2. OP machen.
Ich denk mal die haben nen bisschen mehr Stress umme Ohren als ein Lehrer
Noch nicht gemerkt?! Das ist (zumindest bei Kassenpatienten) schon so!
P.S.: Ich muss mich jetzt ausklinken, weil mir hier zu viele Leute mit Zahlen rumwerfen, die keine Ahnung haben. Schönen Tach noch!
Ich arbeite in der chemischen Industrie und hier ist das nicht viel anders. Ich war 3 Jahre in Führungspositionen und habe weiterhin genausoviel verdient wie vorher.
Eigentlich sogar weniger, weil ich die Weiterbildung zum Meister selber finanzieren musste und dazu die Arbeitszeit reduzierte.
Ich kann nicht erkennen, wieso Lehrer mehr heulen können als andere Berufsgruppen...
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Bin zum Abteilungsleiter gemacht worden und durfte 2 Jahre die zugehörige Arbeit incl. Überstunden machen, ohne mehr Geld zu sehen. Erst als ich mit der Kündigung gedroht habe, stand mehr Kohle plötzlich nichts mehr im Weg.
Vor einiger Zeit Dank eines netten Mergers den Job verloren und dann erstmal 3 Jahre über Personalvermittlung für 8 Euro (netto)/Stunde geackert. Dann Jahresverträge mit etwas mehr Gehalt, bevor ich wieder einen festen Job hatte. Jetzt geht es mir gut, aber Ende des Jahres sollte meine Abteilung in Indien und Polen sein. Und ich? Kann man mir noch nicht genau sagen. Da hält sich mein Mitleid schon etwas in Grenzen.
Klar, ist das nicht in Ordnung, wie es bei Lehrern gehandhabt wird, aber es gibt auch in der privaten Wirtschaft nicht viele, denen nur die Sonne aus dem A.... scheint.