Liebes Tagebuch,
es ist passiert. Gestern hat der Schweinehund gewonnen.
Ich schleppe seit Wochen eine Erkältung mit mir herum (die übliche Winter-Schniefnase), dazu war ich noch ziemlich platt vom Montag (12h, ich war um kurz vor 1 Uhr zuhause) und sowieso habe ich mir selbst viel zu leid getan, als dass ich mich hätte überreden können aufzustehen.
Das Resultat war ein furchtbar schlechtes Gewissen für den gesamten restlichen Tag, sowie eklige Kopfschmerzen, die sich dann gegen Mittag einstellten. Dazu habe ich Mist gegessen und die Waage hat mich heute Morgen ausgelacht. Sprich: Erfolg für das doofe Tier auf ganzer Linie.
Das hat man davon. Und das schlimmste ist, dass ich nicht mal jemand anderen dafür verantwortlich machen kann.
Voll schlechten Gewissens habe ich dann heute die Laufschuhe geschnürt und mich (angesichts des Wetters: +5°C - Hitzewelle!) in meine Tights gezwängt. Also jetzt wörtlich. Kein schöner Anblick, aber immerhin habe ich reingepasst, und da meine anderen Hosen grade alle in einem Riesenberg Wäsche liegen, die einzige Alternative.
Angesichts der Tatsache, dass ich mich wie eine Presswurst fühlte, habe ich dann beschlossen, heute "schnell" zu laufen, damit mir evtl begegnende Fußgänger nicht allzulange meinen Anblick ertragen müssten.
Herausgekommen sind 5km in 34:38 min (HF 166 (84%) - 6:53min/km) - mein schnellster Lauf seit über 1,5 Jahren. Das zeigt mir zwei Dinge:
1) Wenn es in dem Tempo weitergeht, dann sollte ich spätestens in 3-4 Wochen meine PB geknackt haben
2) Ich habe Chancen richtig "gut" zu werden, wenn ich das mit diesem Regalgesäß tatsächlich durchziehe. (Begünstigt dadurch, dass bei Läufen und Trias in meiner AK idR weniger als 4 Mädels antreten wäre mir damit so gut wie immer ein Platz auf dem Treppchen sicher)
Evtl sollte ich noch erwähnen, dass aus Rache dafür, dass ich gestern nicht Laufen war, Petrus mir heute eben jene Hitzewelle geschickt hat. Das Resultat war eine Schlammschlacht im Wald - hier ein Symbolbild:
Mit dem Essen läuft es zur Zeit nicht wirklich gut. Mein größtes Problem ist "nach der Arbeit". Frühstück und Mittagessen bekomme ich noch hin, mit entsprechender Vorbereitung, aber nach einer Spätschicht (idR 22 oder 23 Uhr) wird es immer sehr schwierig für mich.
Nichts essen ist leider keine Option, z.T. liegt meine letzte Mahlzeit zu diesem Zeitpunkt bereits ca. 8 Stunden zurück und ich habe schlichtweg
Hunger. Das Problem ist, dass in der Stadt zu diesem Zeitpunkt leider nur noch ein einziger Laden geöffnet hat: McBlöd. Am Bahnhof habe ich immerhin neben McBlöd noch diverse Bäcker zur Auswahl, was das Ganze allerdings nicht wirklich besser macht.
Was ich suche sind Ideen, wie ich dieses Problem lösen kann. Ich habe zwischen 70 und 90min Arbeitsweg, den ich Teils zu Fuß, teils mit den Öffentlichen zurücklege. IdR nehme ich mir mein Mittagessen vorgekocht mit. Auf Arbeit stehen mir ein Kühlschrank und eine Mikrowelle zur Verfügung.
Mein Hauptproblem ist, dass ich nicht noch eine zweite Mahlzeit mitschleppen möchte, sowie, dass ich idR nach Ende meiner Schicht meinen Arbeitsplatz zusammen mit dem Manager Verlassen muss, d.h. es muss On-The-Go verzehrbar sein.
Zu Hause essen ist schwierig, weil ich nach Schichtende o.g. Zeit nach Hause brauche, und idR gleich Schlafen gehe.
Vielleicht fällt euch ja etwas ein, wie ich das Ganze gut gelöst kriege.
Zitat:
Zitat von Flow
Eine Woche haben wir noch, nicht wahr ?
Ich erinnere :
Wenn das Ziel erreicht ist, und du bis zum und über den Sommer darauf aufbaust ... was meinst du, welche Form du erreichen kannst ?
Wenn dann das Gewicht noch weiter gefallen ist, wirst du über deine jetzigen Zeiten nur noch müde lächeln ...
|
Jupp, und diese stellt sich als härter heraus als gedacht
Du hast ja Recht. Ich und ich
hasse es Leuten Recht zu geben. Grummel.