Soso:
Aus eben diesem Link:
„Und jetzt sind Windkraft und Solarenergie so wettbewerbsfähig geworden, dass die teure Kernenergie hoffnungslos veraltet aussieht.“
„Kernkraftwerke werden im Schnitt 120 Prozent teurer als geplant. End- oder Zwischenlager kosten sogar 238 Prozent mehr, als ursprünglich veranschlagt wurde.“
„Gerade, weil neue Atomprojekte in Europa und den USA umstritten und als Kostenfallen bekannt sind, müssen Befürworter sie auf dem Papier besonders attraktiv aussehen lassen. Es kommt zu einer „strategischen Falschdarstellung“, sagt der dänische Ökonom. Der Nutzen wird übertrieben dargestellt, die Kosten möglichst gering. Risiken werden einfach ausgeblendet.“
„Das „Window of Doom“ ist westlichen Atomunternehmen bestens bekannt: Die französische EDF ist hoch verschuldet und musste vor wenigen Jahren vom Steuerzahler gerettet werden. Die Amerikaner von Westinghouse sind am Bau der neuesten amerikanischen Atomkraftwerke pleitegegangen.„
Das gilt doch alles nur für die westlichen Atomkraftwerke, nicht für die chinesischen, zumindest laut diesem Bericht.
Wobei dann natürlich die Frage ist, in wie weit bei den chinesischen hier die Wahrheit erzählt wird und nicht die Partei sagt, das darf nur Betrag Y kosten, und dann kostet es offiziell auch nur Y auch wenn es in Wirklichkeit Y+X waren.
Was mich wundert ist, dass für Schwarzfahrer die Planwirtschaft bei Atomkraftwerken gut ist, an sonsten aber schlecht.
Auch in China sind Kernkraftprojekte meist erst verspätet fertig. Ich war direkt an einem involviert, dem Hochtemperaturreaktor in Shidaowan.
Projektbeginn irgendwann 2005/2006 (muss ich mal einen Kollegen fragen). Geplante Inbetriebnahme damals 2012 (gibt wahrscheinlich heute keiner mehr zu). Ich habe in 2009 Verträge verhandelt. Aber selbst in China hat die endgültige Genehmigung bis 2012 gedauert. In 2023 war es dann wirklich so weit und der Reaktor läuft.
Aber immerhin haben die Chinesen mittlerweile eigenen Ressourcen Kernkraftwerke überhaupt zu bauen. Außerhalb Chinas und Russland wird da schon sehr eng. Alleine deswegen wird es in den nächsten Jahren gar keinen Aufschwung der Kernkraft geben können.
2024 flogen Mitglieder der Grün-Schwarzen-Landesregierung 238x. In 2023 waren es noch 221 Flüge, also weniger.
Spitzenreiter ist der Staatssekretär für Medienpolitik Hoogvliet (Grüne) mit 41 Flügen.
Den 2. Platz hat Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) mit 40 Flügen.
Nur 1x wurde statt Fliuzeug der Nachtzug verwendet (Verkehrsminister Hermann, Grüne).
In meiner Einfältigkeit denke ich mir, dass das mit dem Klima dann ja gar nicht so dramatisch sein kann
Spitzenreiter ist der Staatssekretär für Medienpolitik Hoogvliet (Grüne) mit 41 Flügen. Den 2. Platz hat Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) mit 40 Flügen. Nur 1x wurde statt Fliuzeug der Nachtzug verwendet (Verkehrsminister Hermann, Grüne).
In meiner Einfältigkeit denke ich mir, dass das mit dem Klima dann ja gar nicht so dramatisch sein kann
Ganz schön einfältig, solche Aufstellungen, finde ich. Nach dieser Logik wären die Ölscheichs vorbildliche Klimaschützer, wenn sie selbst im Elektroauto führen.
Das gilt doch alles nur für die westlichen Atomkraftwerke, nicht für die chinesischen, zumindest laut diesem Bericht.
Danke, Du hast den Punkt verstanden.
Zitat:
Zitat von TobiBi
Wobei dann natürlich die Frage ist, in wie weit bei den chinesischen hier die Wahrheit erzählt wird und nicht die Partei sagt, das darf nur Betrag Y kosten, und dann kostet es offiziell auch nur Y auch wenn es in Wirklichkeit Y+X waren.
Zweifel sind berechtigt, aber ich kann mir schon vorstellen, daß es stimmt. Was es für mich wahrscheinlich macht: in China dürfte auf Missmanagment schneller reagiert werden, man versenkt weniger Geld bevor man reagiert (Vorteil einer Diktatur, auch wenn es vielleicht nicht den Preis wert ist). Irgendwo habe ich auch gelesen, daß die EU und USA-Kernkraftwerkskosten oft deswegen stark aus dem Ruder liefen, weil während des Baus ständig neue Regularien kommen, die Umplanung und Änderung erfordern (wie bei BER das Thema Brandschutz) - sowas soll in China weniger der Fall sein, die Bauen wie geplant und Ende. Übrigens, ich las auch schon, daß man in Korea kostenmäßig auch viel näher an der Planung bleiben, wie die Europäer - und entsprechend sammeln sie gerade internationale Bauaufträge ein. D.h., es ist möglich, zu geringeren Kosten zu bauen. In einem Land, das BER so gebaut hat, wie, kann es natürlich nicht klappen.
Zitat:
Zitat von TobiBi
Was mich wundert ist, dass für Schwarzfahrer die Planwirtschaft bei Atomkraftwerken gut ist, an sonsten aber schlecht.
Habe ich Planwirtschaft gelobt? Ich halte generell wenig davon. Was ich aufzeigen wollte und richtig finde: China investiert breiter in eine Energieerzeugung mit viel mehr unterschiedlichen Säulen, als die engstirnige deutsche Energiepolitik der letzten Jahre es vorsah. Ich glaube aber nicht, daß man dafür Planwirtschaft braucht - man braucht fähige Leute, die effektiv arbeiten, und Politiker, die ihnen keine Steine in den Weg legen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ganz schön einfältig, solche Aufstellungen, finde ich. Nach dieser Logik wären die Ölscheichs vorbildliche Klimaschützer, wenn sie selbst im Elektroauto führen.
Also mal möglichst sachlich: mir ist klar, dass diese Politiker viel reisen müssen und vielleicht sind es auch ein paar mehr Personen, worauf die höhere Zahl der Flüge fußt. Ich fände es aber ein gutes Zeichen, wenn es zumindest weniger Flüge wären und stattdessen deutlich mehr Zugfahrten. Stattdessen sind es mehr Flüge und nur eine Zugfahrt statt Flug.
Wirklich gut wäre aus meiner Sicht eine geringere Reisetätigkeit und gleichzeitig deutlich mehr Zugfahrten.
Ganz schön einfältig, solche Aufstellungen, finde ich.
Natürlich sind pauschale Aufstellungen ohne Beweiswert - aber symbolisch Stellvertretend für ein Problem:
Tatsache ist, daß Politiker, die von Klimaschädlichkeit von Flügen reden, und diese verteuern wollen, oder gar Inlandsflüge verbieten wollen, massiv an Glaubwürdigkeit verlieren, wenn sie selbst z.B. Inlandsflüge zu Fußballspielen benutzen, die Flugbereitschaft bemühen statt einem Linienflug, oder einen Hubschrauber statt Zug, um eine Stunde zu sparen, Jahr für Jahr mehr/häufiger fliegen u.ä.m., besonders im Wissen, daß sie ja diese Flüge nicht mal aus der eigenen Tasche zahlen, sondern aus dem Steuergeld derer, denen sie Vorschriften machen wollen, wie sie zu reisen haben, wie oft sie fliegen sollen, etc..
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