Da ich nicht mehr so viel zum Trainieren kommen, aber ein paar Euros verdiene, mach ich das, was alle machen, die in der gleichen Situation sind... Ich ziehe in die Materialschlacht. Trainieren bringt mehr, aber ich hab auch so meinen Spaß.
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Letzteres hab ich gestern montiert und hab heute die erste Ausfahrt gemacht. Waren km220 -320 für die Saison, wenn man mal die Arbeitskilometer und die Rollenstunden nicht mitzählt.
What a toy! Es macht jedenfalls ohne Ende Laune, zu sehen, was man da eigentlich tut. Klar, hatte ich schon vorher ne Ahnung, wieviel ich mich wann anstrenge. Aber 320W am Fuße eines Berges und 160W beim Cruisen mit Rückenwind ist schon aufschlussreich.
Mal schauen, wie ich das in mein Training integriere, erstmal will ich einfach nur gucken und lernen... Zur Schulung des Körpergefühls halte ich das Ding für genial. Außerdem dient es als Knüppel, damit man sich bei Intervallen besser in die Fresse hauen kann
Was mir beim Hamburg Marathon aufgefallen ist: Krass, wie die Leute sich diesen Spielzeugen untertan machen. Ich nehme die GPS Uhr als Info, bestimme meine Pace aber weiterhin nach Gefühl. Klar, dass ich bei Zieltempo 4:10 bergauf eher ne 4:15 und bergab ne 4:05 laufe. Nur: Im Rennen bin ich an den frühen Anstiegen kassiert worden und konnte bergab ein paar Plätze wieder gut machen. Am krassesten war es im Tunnel. Ich bin mir sehr sicher, konstant gelaufen zu sein - wurde aber auf den 800m (oder so) von 50 Flitzpiepen überholt, die später allesamt draufgegangen sind. Albern, mit 31 "oldschool" zu sein, aber können diese Laufneulinge kein solides Tempo mehr halten?
Mal schauen, wie sich die Wattkurbeln auswirken...