Die Kosten für Kunden mit Gasanschluss werden / würden mit sinkender Anzahl weiter steigen + CO2 Preis. Die EU verlangt Pläne, Mannheim geht (wie andere Städte) voran.
Man könnte noch den Menschen empfehlen nicht Parteien zu wählen die die Umstiegsförderungen streichen wollen um den Umstieg auf WP & PV sozial verträglich wie möglich zu gestalten.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
[quote=Schwarzfahrer;1765151][url="https://www.tagesschau.de/ausland/europa/daenemark-landwirtschaft-co2-100.html" Besonders die Punkte Aufforstung und Stickstoff-Reduktion [/QUOTE]
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Allerdings frage ich mich, was man sich von der Besteuerung der Methan-Emissionen von Kühen und Schweinen verspricht - oder ist es einfach ein "Zeichen", den man setzen will? Wenn die Bauern dafür einen Ausgleich bekommen ("Gleichzeitig ist eine erhebliche Steuerentlastung für Landwirte vorgesehen"), wird der Einfluß auf die Marktpreise gering bleiben (aber alle Zahlen über die Steuern mit, auch die Vegetarier); wenn es den Bauern und den Verbrauchern aber zu teuer wird, dann wandert dieser Zweig im besseren Fall nach Schleswig-Holstein aus, im schlimmeren Fall wird halt in Brasilien ein Stück Regenwald gerodet, um die Rinder dort grasen zu lassen - in beiden Fällen ist es zum Nachteil von Dänemark. Daß durch die Regelung die Dänen so viel weniger Fleisch essen, daß es dem Klima auffällt, halte ich für höchst unwahrscheinlich. Mit solchen Aktionen, die marginalen Einfluß auf die CO2-Emissionen haben, diskreditieren sich auch sonst ernsthafte Bemühungen, finde ich.
Du bist doch sonst immer derjenige, der den Markt spielen lassen will. Und hier ist genau das geplant: wer weniger emittiert, kann günstiger produzieren und billiger anbieten. So einfach ist das. Wenn also die Reform beim Status quo der Emiissionen kostenneutral ist, bleiben die Preise gleich. Sobald ich als Bauer emissionsvermindernde Massnahmen ergreife, zahle ich weniger Penalty. Damit kann ich jeder Massnahme einen RoI zuordnen und mache es (oder nicht) aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht.
Abgesehen von der Berechnung/ Durchsetzung und den Details der Praxis macht das absolut Sinn für mich.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Du bist doch sonst immer derjenige, der den Markt spielen lassen will. Und hier ist genau das geplant: wer weniger emittiert, kann günstiger produzieren und billiger anbieten. So einfach ist das.
Da bin ich gespannt, wie Du es Dir vorstellst, daß Bauern ihre Kühe und Schweine dazu bringen, weniger Methan zu emittieren, um billiger produzieren zu können. Ich kann mir Traktoren mit besseren Motoren, ja sogar elektrisch vorstellen, man kann auch seltener Pflügen (z.B. wenn man Glyphosat einsetzt), aber wie willst Du die Emissionen von Kühen senken, außer weniger Tiere zu halten, also auch weniger zu produzieren? Ich gehe dabei davon aus, daß für Milch und Fleisch der Markt weitgehend gleich bleibt da die Bauern an der Nachfrage kaum etwas ändern können, egal wie wenig sie emittieren. Dann wird dieser Markt eben von außerhalb Dänemarks bedient. Global ändert sich dadurch gar nichts an CO2-Emission. Und der Umsatz und Gewinn der dänischen Bauern ist nicht weg, den haben nur dann eben andere.
Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Abgesehen von der Berechnung/ Durchsetzung und den Details der Praxis macht das absolut Sinn für mich.
Daran krankt grüne Politik leider oft: daß es nur abgesehen von Details der Praxis funktioniert... (oder wie es Robert mal gesagt hat: wir sind umzingelt von der Wirklichkeit)
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Zwei Einwürfe von der Seitenlinie:
-Schweine selbst produzieren ziemlich wenig Methan, das tun vor allem Wiederkäuer (Kühe, Schafe, Ziegen, Kamele)…,
-„was soll das bringen“, wenn nur DK das macht?!
Ist das ausgelutschte „Aber China“ in Abwandlung.
Sprich wenn alle Länder ihre hausaufgaben erfüllen bringt es halt sehr wohl was.
Wenn jeder sein Geschirr nach dem Festmahl aufräumt (statt unter Verweis auf seinen doch nur sooo geringen Anteil am gesamtaufkommen aus der Verantwortung stehlen will) reicht das auch.
Daran krankt grüne Politik leider oft: daß es nur abgesehen von Details der Praxis funktioniert... (oder wie es Robert mal gesagt hat: wir sind umzingelt von der Wirklichkeit)
Was schlägst Du vor, um die Treibhausgase aus der Landwirtschaft stark zu reduzieren, national wie global?
Ich gehe nun mal bei Tieren von artgerechter Haltung aus, und damit von einer für diese Tiere natürlichen Ernährung. Was in dem Artikel steht, geht Richtung industrieller Tierhaltung, für die ich mich generell wenig begeistern kann, und die hoffentlich mit der Zeit weniger wird. Möglich, daß man mit den geschilderten Futterzusätzen etwas an Methanausstoß senken kann (auch wenn sie schreiben "Eine ausreichende Bestätigung des methansenkenden Potenzials muss aber noch durch Langzeitstudien belegt werden"); ob die Kühe sich damit auch besser fühlen, als vorher, können sie ja nicht sagen.
Im Artikel steht allerdings auch : " Eine Futteranpassung ist bei Weidegang der Kühe nicht notwendig." - das klingt für mich so, daß einfach mehr natürliche Tierhaltung den gleichen Effekt erzielt, wie die aufwändige Futter-Gestaltung. Die natürliche Methanmenge wird also kaum je unterschritten, solange wir Tiere halten. Und für mich überwiegt der Nutzen der Tierhaltung für die Menschen nun mal die Methan-Problematik bei weitem. Aber wenn es jemand für wichtig hält oder am Nutzen glaubt, soll er eben seine Tiere anders füttern. Den belastbaren Nachweis des Erfolges halte ich allerdings für eher schwierig.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Was schlägst Du vor, um die Treibhausgase aus der Landwirtschaft stark zu reduzieren, national wie global?
Bzgl. Treibhausgase reduzieren könnte man sicher durch eine Erhöhung der Effizienz von eingesetzten Maschinen (also z.B. hohe Erträge je Hektar und Traktor-Energie) - dazu gehören Punkte wie ertragreiche, klimaangepasste Pflanzen, gute Düngung, aber auch z.B. Glyphosat, um Pflügen zu verringern. Elektro-Traktoren sind m.W. noch in den Kinderschuhen. Bio-Diesel kann hier eher evtl. klimafreundlicher sein. Allerdings ist hier Klima nicht alles; Begrenzung der Düngung ist oft nötig, Bio-Landwirtschaft und Artenvielfalt sind wichtige Werte - und das ist alles teilweise gegenläufig zu Klimazielen, da es zu geringerem Ertrag und damit mehr Emission je Ertrag führt. Eine gute Balance ist hier schon ein Gewinn, alles bekommt man nie.
In Deutschland kann man sich eher auf Klimaziele oder Bio-Landwirtschaft konzentrieren, in Subsahara-Afrika ist ein hoher und sicherer Ertrag wichtiger, um die Menschen zu ernähren. Es gibt hier, wie bei allem anderen, m.M.n. keine globale Lösung für alle.
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