Das ist ein Strohmann. Weder will irgendjemand "alles" der Infektionsvermeidung unterordnen, noch "bedingungslos". Außerdem sind wir von einem Totalitarismus so weit entfernt wie kaum ein anderes Land der Welt.
Stefan hatte eine potentielle Gefahr benannt.
Weiterhin gefragt, wie man dieser Gefahr besser begegnen könnte, mit dem Eingeständnis, daß die aktuelle Praxis womöglich rechtlich nicht haltbar sei.
"Am besten" begegnet man potentiellen Gefahren eben wohl mit totalitären Methoden ("bedingungslose Unterordnung").
Insofern mein Kommentar zu verstehen, daß ein "besser Machen" aus Gründen der zu beachtenden Verhältnismäßigkeit nicht zum eindimensionalen Optimum getrieben werden kann, sondern das Thema eben komplex ist.
So, nun bin ich auch selbst "betroffen", nachdem meine Großmutter positiv getestet wurde (in ihrer Tagespflege gab es einen positiven Fall und sie hat seit dem WE Fieber etc.). Das alles ist aber dennoch "weit weg", weil wir nicht mehr zuhause wohnen.
Ich beobachte mal, wie das Vorgehen da jetzt ist, ob nun z.B. die KP1 direkt getestet werden oder nur in Quarantäne kommen. Die Testdauer ist aber erschreckend, es hat wohl mehr als drei Tage gedauert, bis das Testergebnis kam. Trotz klarer Symptome und klarem Hinweis darauf, dass da mehr Leute aus der Tagespflege betroffen sein dürften.
Ich kann da nimmer zustimmen. Beide Links bestätigen eher die Aussagen von Flow. Natürlich nur nach meiner Wahrnehmung.
Präventiv () möchte ich mich von der Aussage distanzieren, wir leben in einem totalitären System.
Mir geht es allenfalls um die Richtung, in die man sich bewegt.
Und dafür ist, wie gehabt, die zu wahrende Vehältnismäßigkeit, sowie das Einbeziehen möglichst aller essentiellen Aspekte ausschlaggebend.
Vor kurzem hat bspw. ein von allen - mich eingeschlossen - sehr geschätzter User behauptet, dass die Testkapazitäten seit den Sommermonaten und den Rückreisen nicht erhöht wurden. Das habe ich mit Quellen vom RKI widerlegt: die Testkapazitäten wurden von Anfang Oktober bis zuletzt um gute 40% erhöht - von etwa 1 Millionen auf etwa 1,5 Millionen.
Das ist das Problem solcher Foren und vieler "neuer Medien" - es werden oft Informationen als Fakten veröffentlicht, ohne dass diese noch einmal überprüft werden und dann bleiben sie im kollektiven Gedächtnis als solche hängen.
Du scheinst mich zu meinen.
Ich sagte "So wahnsinnig viel ändert sich aber nicht mehr an Testmenge und Strategie".
Präventiv () möchte ich mich von der Aussage distanzieren, wir leben in einem totalitären System.
Mir geht es allenfalls um die Richtung, in die man sich bewegt.
Und dafür ist, wie gehabt, die zu wahrende Vehältnismäßigkeit, sowie das Einbeziehen möglichst aller essentiellen Aspekte ausschlaggebend.
Nichts anderes hab ich gesagt. Die Entwicklung ist in meinen Augen keine Gute.
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Einfach Spass an der Bewegung haben!
Der Rest kommt von allein....
Gut. Dein Beitrag fällt für mich eventuell auch in die Top Ten der "hohlen Phrasen" ...
Es ist keine hohle Phrase. Wir ordnen de facto nicht "alles bedingungslos" dem Infektionsschutz unter. Das siehst Du unter anderem daran, dass die Schulen noch geöffnet sind und die meisten Menschen zur Arbeit gehen können. Du kannst Dich ferner weitgehend frei bewegen. Und so weiter. Es wird also nicht "alles" untergeordnet.
Die bestehenden Beschränkungen sind nachprüfbar nicht "bedingungslos", sondern sind an Bedingungen (Voraussetzungen) geknüpft. Zu diesen Bedingungen gehören gewisse Kennzahlen, die unsere Gesellschaft unter sehr hohem Aufwand täglich erhebt. Gerichte prüfen, ob die beschlossenen Maßnahmen notwendig und verhältnismäßig sind.
Totalitarismus? Bei uns kann jede Privatperson den Staat verklagen. Du kannst inmitten einer Pandemie ein Dutzend Demos in der Hauptstadt beobachten – am selben Tag. Der Staat hilft den Demonstranten jedweder Couleur, in dem er mit seinen Beamten Straßen und Plätze absperrt, den Verkehr regelt und sich mit den Steinewerfern herumschlägt. Mach’ das mal in Nordkorea. Es ist eine Unverschämtheit, unserer liberalen Gesellschaft vorzuhalten, sie sei auf dem Weg in den Totalitarismus.