Während sich die Jungs hier im Ennstal beim Powerman und bei der Duathlon Europameisterschaft im Regen schön eingeschenkt haben, bin ich mit der Familie nach Podersdorf auf Kurzurlaub gefahren. Kurz die Sonne dort genießen.
Haha.
Sonntag war extrem windig. Also so windig - ich weiß nicht - hätte man da radfahren können? Ich bezweifle es.
Gestern wars dann prächtig und wir fuhren eine lange Runde um den See - ich hatte den Kinderanhänger hinten dran - aber keine Ahnung wie man da die Intensität beziffern kann. Es war jetzt nicht sonderlich fordernd, aber 3,5h mit dem Ding hinten dran machen halt auch in Summe was aus. Danach gings noch in den See, Wasser schlucken. Ich empfinde das Schwimmen dort als wenig prickelnd: die Wellen, das Schwarzwasser mit Sichtweite 14cm... Naja. Gut genug für einen Triathlon allemal auch wenn ich dort aus Jux und Tollerei wohl keine Seequerung schwimmen würde, wie zB am Fuschlsee letztes Jahr.
Heut war am Plan, dass ich mit dem TT ausrücke, während meine Frau mit den Kindern ins Bad geht, da das Wetter nicht so gut sein sollte. Vormittag war aber noch trocken vorhergesagt. Nun es regnete und so hatte ich erstmal keinen Anflug von Lust, mich aufs TT zu setzen. Also nutzte ich das Frühstücksbuffett voll aus, alles rein, kostet ja so und so das gleiche.
Während meine Frau die Sachen fürs Baden packte und ich das Auto für die anschließende Heimfahrt, packte mich dann doch die Lust und dieser krankhafte Trieb - kennt ihr den? - mit dem Argument: Jetzt wo ich schon da bin, sollte ich mir die Runde vom Austria Triathlon doch bitte zumindest mal anschauen.
Also fuhr ich doch los in den Regen. Die Runde hat 30km und ist brettflach. Also richtig brettflach. Naja, so kleine Miniwellen halt. Blöderweise war der Akku meiner Garmin leer und so bin ich mit ohne los, um mir erstmal die Runde anzuschauen, bzw. mich mal zu orientieren. Ging problemlos mit dem bikemap App am iPhone und die Runde ist auch nicht sonderlich schwierig. Auf den langen Geraden hab ich ein bisschen reingehalten und da merkte ich schon - das Frühstück
Es gab leichten Südwind, nicht schlimm, aber es reichte, so dass sich das Wegfahren vom See wie "hinauf" anfühlte und zurück wie "bergab". Was natürlich Blödsinn ist. Derweilen hats geregnet und die Straßen waren voll Dreck. Da der Boden wohl ziemlich weich ist haben die Weinbauern mit ihren Traktoren richtig große Dreckbatzen auf die Straße gebracht und allgemein hat der viele Regen heuer viel Sand auf der Straße zurückgelassen. Ich fuhr mit Regenjacke und ohne Visier und teilweise hatte ich den Sand durch das Spritzwasser in den Augen.
Danach bin ich die 2. Runde mit Druck gefahren, wobei sich der Puls recht hoch anfühlte, aber der Druck nicht übermächtig war. Nun - ich war froh, dass ich das Frühstück behalten habe. Die 30km gingen dabei in 44:39 durch: Strava am Handy gestartet und erstmal in aller Ruhe im Trikot verstaut, in Podo selber an einer Kreuzung gewartet, ein Traktor hat mich geschnitten und die Ecken bin ich recht vorsichtig gefahren, weil da einfach überall Dreck war. Dafür warens keine 30k sondern nur 29,7k.
Aber grundsätzlich hätten so noch 2 Runden funktionieren sollen, naja, weiß man nie, aber der volle Bumms war das nicht, anstrengend aber schon. Allerdings frage ich mich ernsthaft, wie der LD Sieger des letzten Jahres da eine 4:07 fahren konnte??? In einer MD-Staffel ist ein junges Zeitfahrtalent (ø43,3 beim KOL, 3 Wochen später) auch "nur" 2:08 (ø42,2) gefahren...
Was das für einen evtl. Start auf der MD bedeutet will ich nicht interpolieren. Kann man auch in Podo nicht wirklich. Das Schwimmen kann dort glaube ich sehr schwer sein und am Rad, wenns richtig bläst, so wie Sonntag, damit muss man erstmal klar kommen. Und gelaufen bin ich seit WI nimma - also ohne Erwartung!
Jedenfalls war das Rad danach völlig versaut, der Athlet wars schon vorher, aber jetzt eben offensichtlich Die Kette hat schon schön geknirscht - der hat der Sand nun den Rest gegeben. Nachdem ich nach WI eh noch nicht getauscht hatte ists wohl jetzt ein Anlassfall mehr.
Nik
__________________
Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Naja. Gut genug für einen Triathlon allemal auch wenn ich dort aus Jux und Tollerei wohl keine Seequerung schwimmen würde, wie zB am Fuschlsee letztes Jahr.
Ohja, bin letzte Woche auch ein paar mal durch den Fuschlsee "gepaddelt"
...echt traumfhaft die Gegend (zum trainieren)!
Ich hoff mal stark, dass die Straßen vor dem Bewerb noch ordentlich gekehrt werden.
Die Verhältnisse waren voriges Jahr am Rad aber auch recht ok. Obwohl mir 4:07 auch schleierhaft sind. Wär interessant, wie sich das Führungsfahrzeug verhalten hat.
Das Schwimmen war jedoch, den Wellen und der schlechten Sicht (Orientierung) geschuldet, doch ca. 4min langsamer.
Ohja, bin letzte Woche auch ein paar mal durch den Fuschlsee "gepaddelt"
...echt traumfhaft die Gegend (zum trainieren)!
Stimmt, du warst ja am Fuschlsee. Hats Dir beim Mohrenwirt gefallen? Waren Triathlonpromis vor Ort?
Zitat:
Zitat von ArminAtz
Ich hoff mal stark, dass die Straßen vor dem Bewerb noch ordentlich gekehrt werden.
Die Verhältnisse waren voriges Jahr am Rad aber auch recht ok. Obwohl mir 4:07 auch schleierhaft sind. Wär interessant, wie sich das Führungsfahrzeug verhalten hat.
Das Schwimmen war jedoch, den Wellen und der schlechten Sicht (Orientierung) geschuldet, doch ca. 4min langsamer.
Ja, die Straßen sind in der Tat saudreckig und sandig. Ursache ist, denk ich mal, va allem der viele Regen, der den Sand vom Rand auf die Strasse schwemmt. Und das immer wieder...
Ja es mag ja sein, dass wirs einfach nicht drauf haben am Rad, Armin! 4:07 ist halt schon sehr krass auch in Verbindung mit einem Mara in 3:03... Aber er sagt ja, er kennt jede Ecke. Letztens hat er in FB geschrieben, dass er in 2h 100km fahren wollte, blöderweise hats ihm den Reifen zerfetzt und so kam er in 1h nur 50km
Wahrscheinlich machen sich dann die endlosen Einheiten am Cyclus in der Höhenkammer doch bezahlt.
Bzgl. des Schwimmens hab ichs mir schon gedacht. Das trübe Wasser wirds wohl weniger sein, hatten wir in Raunheim auch, eher schon die Wellen und die Strömung. Der ganze See dreht ja im Uhrzeigersinn, relativ stark, da muss man schon gut orientieren um nicht gleich mal irgendwo zu sein. Dazu die Wellen, über die man öfters nicht drübersieht beim Orientieren. Aber zur Not kann man sich ja mal hinstellen und guggen, was rundherum so los ist.
Irgendwie hab ich keine große Lust mir das anzutun. Fühlt sich alles nicht wirklich nach Bäumeausreissen an. Und die Birne ist auch Matsch. Muss mal sehen...
Nik
__________________
Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Stimmt, du warst ja am Fuschlsee. Hats Dir beim Mohrenwirt gefallen?
Ja, war echt toll.
Das Hotel und insbesondere die Zimmer sind zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber im Laufe der nächsten Monate soll es fast komplett renoviert werden.
War mir auch egal, denn zum "tria-nieren" gab es quasi alles was das Herz begehrt. Ein glasklarer See vor der Haustür, in dem man super seinen neuen Neo testen kann. Eine Region(Salzkammergut), die alle Möglichkeiten für die verschiedensten Radstrecken bietet. Übrigens richtig gute Räder zum Ausleihen (hauptsächlich von der Marke Airstreeem). Und zum Laufen war natürlich auch für jeden was dabei.
Theoretisch waren sogar morgens im beheizten Freibad für 2 Stunden 2 Bahnen extra für Hotelgäste reserviert und das öffentliche Fitnessstudio hätte man auch kostenlos nutzen können.
Habe ich aber beides nicht genutzt, denn ich habe das tägliche Schwimmen im See vorgezogen.
Sauna im Hotel war eher klein und gemütlich...aber die Massage bei Maureen ist sehr zu empfehlen!!
Zitat:
Waren Triathlonpromis vor Ort?
Markus Fachbach war wohl dort. Und dann bestimmt noch 1-2 andere, die ich aber nicht erkannt habe.
Dirk Bockel muss ich wohl leider knapp verpasst haben. Der war mal wieder ein paar Wochen vorher vor Ort.
Alles in allem gehe ich also davon aus, dass ich dort mit grosser Wahrscheinlichkeit mal wieder aufschlagen werde!
PS: Sorry, soviel wollte ich hier eigentlich gar nicht schreiben zum Hotel
Aber zur Not kann man sich ja mal hinstellen und guggen, was rundherum so los ist.
Du lachst, das musste ich voriges Jahr in der zweiten Runde aber wirklich machen, sonst hätt ich nicht zurückgefunden Hatte was von Abenteuer.
Naja, wenns vom Kopf her bei dir nimmer wirklich passt, würd ichs eher sein lassen, da ich Podo von diesem Aspekt her als sehr fordernd einstufen würd. Hab voriges Jahr am Rad z.B. keinen einzigen Gegner (außer Überrundete) gesehen, was durch die eher karge Landschaft doch sehr monoton wird.
Bezüglich der 4:07 muss man halt schon relativieren, dass die Strecke 177km laut Garmin hat und die Bedingungen voriges Jahr nicht schlecht waren, wenn sicherlich auch nicht optimal. Er kennt dort sicherlich auch jede Kurve und somit die Ideallinie und wird deshalb noch etwas kürzer unterwegs gewesen sein.
Der Marathon in 3:03 hinten drauf verwundert mich schon mehr, denn der Überläufer ist er ja sowieso nicht und die Marathonstrecke hat den Namen auch verdient, da vl. 100m zu kurz.
Bezüglich meines eigenen Pacings für Podo bin ich jedoch noch immer etwas unschlüssig und muss hier kurz rumspammen. Hab gestern mal 1h Zielwatt (220W) auf der Rolle gemacht und war erstaunt, wie locker sich das anfühlte und auch der Durchschnittspuls mit 120 sprach die gleiche Sprache. Mein Max-Puls am Rad dürfte 176 sein. Für Podo hätt ich mir eigentlich einen Pulsbereich von 135 vorgestellt, was mir aber fast zu viele Watt ergeben würden. Ein Dilemma
Laut meinen bisherigen heurigen Wettkämpfen hätt ich mir nicht mehr als 220W zugetraut, jedoch hab ich mal geschaut und festgestellt, dass ich in diese ganzen Rennen schon ziemlich vorbelastet rein bin. Und die letzten 8 Wochen konnte ich auch recht gut trainieren. Wird jedoch trotzdem besser sein, erstmal mit 220W zu beginnen, und wenn sichs nach 3h immer noch nach Kaffeefahrt anfühlt, kann ich ja steigern, oder?
Strategie wär eigentlich am Rad eher zurückhalten und beim Lauf dann einen raushaun.
Also ich würd mal mit 220W anfahren. Ich find's halt schwierig nach 3 Stunden weiter zu erhöhen. Das ist immer schwierig, weil egal, ob du mit 220W anfährst oder mit 230 - du bist dann schon 3h am Rad.
Vielleicht ist's ein guter Gedanke die erste Runde mit 220W fahren, die 2. dann auf 230W anzugehen und dann spürst du wohl, was an dem Tag besser passt und Erfahrung hast du ja schon ausreichend und im Grunde solltest du ja in Top LD-Form sein, da du ja nicht, wie letztes Jahr (war da nicht Roth?) schon eine schnelle Juli LD drin hast und auf Grund deiner Verletzung ja auch erst später formbildend wurdest! Also...
Ich hab mich heut das erste mal seit laaaangem wieder einmal aufs RR gesetzt um Berge zu fahren. Mit dabei so ein Strava-Segment, das von einem Radladen hier für eine mit Preisen dotierte Challenge herhalten muss. Ich bin da eins hinter den Preisrängen, also 4., und so hab ich mir den Spass eines weiteren Versuchs gegönnt. Aber das kann ich getrost vergessen!
4,5W/kg hab ich knapp 15 min getreten (1200vam) und ich war um genau 3 Sek schneller als bei meinem bisherigen PR. Das war aber kurz vorm Kotzen. An und für sich hab ich mich gut gefühlt und drum bin ich auch zu der Überzeugung gekommen, dass das in meiner momentanen körperlichen Verfassung nix mehr wird. Das geht einfach mit 88kg nicht. Punkt. Ich müsste lt Kreuzotter 5,2W/kg fahren können, um da an den ersten Platz zu kommen...
Da ich aber ein neugieriger Mensch bin, noch eine Frage dazu: wie würdet ihr so einen Anstieg (286hm; 3,9km lt. Strava, lt Geodaten das Landes OÖ 314hm) angehen? Ich knall da ziemlich rein, hatte nach 5min noch 5W/kg und bin dann langsam gestorben. Einmal bin ich schon mal lockerer reingefahren, aber da konnte ich später weit nicht das gut machen, was ich am 1.km verloren hatte...
Vorschläge?
Nik
__________________
Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Da ich aber ein neugieriger Mensch bin, noch eine Frage dazu: wie würdet ihr so einen Anstieg (286hm; 3,9km lt. Strava, lt Geodaten das Landes OÖ 314hm) angehen? Ich knall da ziemlich rein, hatte nach 5min noch 5W/kg und bin dann langsam gestorben. Einmal bin ich schon mal lockerer reingefahren, aber da konnte ich später weit nicht das gut machen, was ich am 1.km verloren hatte...
Vorschläge?
Nik
Gegenfrage: Hast Du schonmal jemanden 5000m Weltrekord laufen sehen, der wirklich extrem degressiv unterwegs war?
So gleichmäßig wie möglich.
Bei 15min Kotzgrenze ist das so dicht am persönlichen Maximum, dass der Grat zwischen "es kippt" und "es geht grade noch so" extrem schmal ist. Und bei diesen persönlich extrem hohen Leistungen ist man halt sehr schnell bei "es kippt" wenn man so schnell startet. Dann stehst Du voll in der Säure und dann stirbst Du halt. Die Laktatkurve verhält sich ja stark progressiv in diesen Leistungsregionen.
Brichst Du hinten auch ein, wenn Du mit weniger Leistung startest? Und wenn ja, wie ist da die Einbruchrate? Wenn Du nicht einbrichst: versuch doch mal den Punkt zu finden, wo Du es grade noch so schaffst, bzw. nur ganz leicht abfällst.
Eine weiter Frage ist, wie Du das mit der Lastverteilung machst. Hohe Drehzahl (wenig Belastung auf dem Muskel) hoher Puls (mehr Belastung auf dem HKS) oder niedrige Drehzahl (hoher Druck auf dem Muskel) weniger Puls (weniger Last auf dem HKS). Ich neige am Berg immer zum Drücken, was totaler Käse ist, weil der Muskel platt ist, bevor das HKS eigentlich so richtig feuern kann. Anna dreht glaube ich höher in letzter Zeit und dass sehr erfolgreich.