Pro Jahr sterben mehr als zehn Millionen Menschen an den Folgen von Hunger und Unterernährung ... Mehr als die Hälfte von ihnen sind Kinder unter fünf Jahren.
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da diese behauptung des öfteren mal angeführt wird.....sie entbehrt jeder grundlage.
es ist eher so, dass dadurch das der hunger der welt und die andauernden berichte darüber seit jahrzehnten thema in de medien sind, man den meldungen darüber langsam abstumpft, und sie nicht mehr bewusst wahrnimmt.
die welthungerhilfe hat in 2020 den friedensnobelpreis bekommen, es kann also überhaupt nicht die rede davon sein, dass der hunger und seine bekämpfung keine rolle mehr spielen.
Nein, weil genau das passiert. Wenn du dir meinen längeren Beitrag anschaust, dann verstehst du es vielleicht. Wenn der Spiegel reißerisch damit titelt, dass sich eine Zahl verzehnfacht, dann ist das Panikmache, wenn man diese Entwicklung nicht gleichzeitig in den Kontext setzt und zumindest in einer Randnotiz erwähnt, dass in der Hochrisikogruppe dieser Wert um das 67-fache höher ist. Das ist ein klares Framing von Zahlen und damit wird Panik geschürt. Ebenso Lauterbach, der immer wieder ausgewählte Studien herauskramt, Aussagen aus dem Kontext reißt und weiter seine Agenda verfolgt. Und auch das wieder ein klarer Fall von Agenda Setting bzw. Framing in seinem Sinne.
Einige deiner zitierten Personen haben durchaus recht, wenn sie sagen, dass es nicht vorbei ist. Aber die Zahlen stagnieren aktuell bzw. sinken. Nicht in erheblichem Ausmaß, aber dennoch! Das wird einfach ignoriert. Klar, von diesem hohen Niveau werden wir nicht plötzlich fallen, sondern es ist ein kontinuierlicher Prozess, der begleitet werden muss. Aber Fakt ist: noch bevor die neuen Maßnahmen in Kraft traten am 02.11 haben wir bereits eine dezent positive Entwicklung der Zahlen. Offensichtlich haben also schon vorher Verhaltensänderungen gewirkt. Bis wir Effekte der Maßnahmen vom 02.11 - dem Lockdown - sehen, wird es noch einige Tage dauern. Stand jetzt: Maßnahmen müssen geschärft, konkretisiert werden und Risikogruppen geschützt werden. Jetzt davon zu reden, dass Maßnahmen verschärft werden ist plumper Populismus und Aktionismus, der mit der Realität und Entwicklung der Pandemie nichts zu tun hat.
Wenn plötzlich davon geredet wird, dass sich Haushalte auf das Treffen mit einem festen Haushalt festlegen sollen, dann führt das nur zu einer Unterwanderung der Maßnahmen und weiterem Missverständnis der Bevölkerung. Auch das geht vollkommen am aktuellen Geschehen vorbei.
Es ist nichtmal so, dass ich strengere Maßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt befürwortet hätte. Es ist noch zu früh, die Wirkung des Lockdown light zu bewerten. Wenn man jetzt schon verschärft kommt man in so ne Spirale, die wir bei der ersten Welle auch schon hatten, dass man jeden Tag was neues beschließt ohne zu wissen ob es nötig / angebracht ist.
Aber es ist auch falsch den Karl Lauterbach als den einzigen Unglückspropheten hinzustellen. Sehr oft hat er leider einfach recht.
Erschreckend finde ich ja das sich die Staatskanzlei Hessen (Bouffier, CDU) Luftfilteranlagen beschafft hat, aber die selbe Landesregierung CDU/Grüne keine solche Anlagen für Massenunterkünfte, Schulen, Behörden, JVA's, usw anschafft bzw. private Unternehmer dabei unterstützt so etwas zu installieren. Wäre sicher immer noch billiger als das Land runter zu fahren. Und der Lock Down ist ja nicht light oder teilweise. Es ist ein Komplettlockdown.
Wo zum Beispiel? Kannst Du ein paar Gegenden nennen, wo die Bürger nur noch über große Online-Plattformen einkaufen?
In der Kürze der Zeit vielleicht von der Reihenfolge nicht eindeutig ausgedrückt:
Das wollte ich sagen:
"1. Könnte sein, dass wir auf amerikanische Verhältnisse zusteuern: keine lebendige Innenstadt (bzw. kaum eine Innenstadt zu erkennen), stattdessen ein paar Tankstellen, ein paar Imbisse und am Stadtrand eine Mall. (Metropolen wie Chicago, New York usw. sind natürlich ausgenommen). In ländlicheren Gegenden Deutschlands ist das schon oft so.
2. Eingekauft wird dann nur noch über große Online-Plattformen."
In dem Dorf aus dem ich stamme gibt es diese Entwicklung längst. Das Dorf ist geschäftemässig quasi ausgestorben, es gibt nur noch einen Aldi zwischen 2 Dörfern. Alte Bekante erzählen mir, dass sie "halt online einkaufen".
Corona könnte diese Entwicklung auch auf größere Ortschaften und Städte hin erweitern. ist zumindest meine Meinung.
Bitte was!? Die Corona-Todesfälle lassen sich nicht messen? Das ist wohl die am besten geführte Todesfallstatistik seit langem! Dafür brauchen wir auch keine Stichprobe. Todesfall ist Todesfall, da brauchst du keine Stichprobe mehr.
Die Zahl der Corona-Toten muss auch nicht gemessen werden, sondern wird erfasst. Da gibt es dann ggf. noch die Unterscheidung von "mit" oder "an" Corona - aber diese Diskussion muss hier jetzt nicht aufgemacht werden.
Wie misst du denn aktuell mögliche Langzeitfolgen?
Es ist schon schwer genug für die Kinder, dass sie nur in ihrem Klassenverband bleiben dürfen und ausserhalb der Schule nur ein Kind gleichzeitig sehen dürfen (es sei denn, sie haben das Glück und treffen sich z.B. mit Zwillingen oder Geschwiestern).
Aber die Idee von Merkel gestern ist natürlich der Abschuss. Klar, die Kinder von heute haben ohnehin genug Stress und Leistungsdenken, ruinieren wir ihre geistige Gesundheit noch weiter. Und dann wundert man sich, warum die jungen Menschen heute immer mehr mit geistigen Problemen zu kämpfen haben.