... die Kernschmelzen in Tschernobyl und in Fukushima ...
Die beiden sind allerdings sehr unterschiedliche Fälle. In Fukushima gab es praktisch keine menschliche Opfer von Strahlung im Gegensatz zu Tschernobyl. Trotzdem wurde Fukushima für Deutschland das Schreckgespenst, obwohl das Risko "Tsunami" hierzulande wohl vernachlässigbar ist. Das nenne ich sehr wohl übertreiben von Risiken. Und deshalb halte ich die Aussage
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
...es hat zu einer Neubewertung der realen Gefährdung geführt.
für einen irreführenden Euphemismus, da m.M.n. das nukleare Risiko von Fukushima nicht auf Deutschland übertragbar war.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
... Das gilt um so mehr, als das wir diese Dinger offensichtlich nicht brauchen.
Das ist Deine Meinung. Es gibt eben auch andere Einschätzungen darüber ob man KKW braucht, und in anderen Ländern ziehen die Menschen andere Schlüsse draus. Und keiner sollte allzu arrogant auf andere herunterschauen, weil die es "falsch" machen, sondern es einfach als andere Priorisierung akzeptieren. So vielfältig ist die Welt - glücklicherweise. So können nie alle gleichzeitig den gleichen Fehler begehen - dafür wird die Welt nie fehlerfrei sein; den Preis ist diese Vielfalt Wert.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
… Die einzige heute greifbare Idee ist die Nutzung der Gasspeicher für Wasserstoff. Nur reichen die aufgrund der Flüchtigkeit und der Dichte von Wasserstoff bei weitem nicht aus. … Eine Verwertbarkeit ist im notwendigen Maßstab ist Jahrzehnte entfernt. Vielleicht sagt Ihr mir gleich wieder, ich wäre phantasielos. Das mag sein. Ich würde aber definitiv nicht darauf wetten. Genau das tun wir aber mit unserem Vorgehen
Saisonale Energiespeicherung als Wärme im Boden wird mit mehr Erdsonden möglich sein.
Wasserstoff in Kavernen wird gerade untersucht, da ist die Energiedichte klar geringer als bei Erdgas, aber immer noch sinnvoll hoch. Bisher hat es keiner benötigt, weil kaum Überschussstrom anfiel.
Mehr Pumpspeicher wären gut- ok, das ist nicht wirklich saisonal, aber eine wichtige Komponente.
Ich glaube auch nicht so recht an massive saisonale Speicherung, da das mit praktisch nur einem Hub pro Jahr einfach so billig sein muss, dass kaum ein Speichermedium zu finden ist.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Mehr Pumpspeicher wären gut- ok, das ist nicht wirklich saisonal, aber eine wichtige Komponente.
Das ist in Deutschland einfach geographisch begrenzt. Das müssen wir leider knicken.
Zitat:
Ich glaube auch nicht so recht an massive saisonale Speicherung, da das mit praktisch nur einem Hub pro Jahr einfach so billig sein muss, dass kaum ein Speichermedium zu finden ist.
Hier bin ich optimistischer. Ohne eine solche Lösung könnten wir auch nicht auf fossile Energien verzichten. Langfristig wird es da eine Lösung geben. Da ist sicher viel Hoffnung im Spiel. Aber auch eine gehörige Portion Glauben an die Forschung und natürlich auf GaG (Geil auf Geld). Wenn es etwas umsetzbares herausstellt, dass Renditen abwirft, wird es forciert werden. Ich vertraue auf die Menschen und Gordon Gecko: "Green is good". Oder anders... wenn etwas sinnvoll ist, wird es umgesetzt. Nicht aus altruistischen Gründen, sondern weil es sich rechnet
War übrigens eine schöne Veranstaltung. Wirklich Neues konnte ich nicht lernen, war es aber trotzdem wert.
Ein paar Sätze konnte ich mit ihm austauschen. Er kam tags vorher von Berlin nach Ulm, wo er wohnt. Von dort mit dem eAuto in Richtung Stuttgart.
Gut fand ich, dass er meinte, man sollte kein schlechtes Gewissen haben, wenn man sich mal in einen Urlaubslieger quetscht. Dieses auf-den-anderen-zeigen würde nämlich genau gar nichts bringen.
Die "Verzichtskette", die Klugschnacker hier öfters mal aufgezeichnet hat, hat er letzendlich bestätigt.
Interessehalber: Hat er gesagt, dss der Flugverzicht nichts bringt oder der Fingerzeig auf andere?
Im Grunde ist unsere Diskussion hier ganz gut, habe ich mir gedacht.
Natürlich bringt Flugverzicht etwas, aber nicht, wenn nur ein paar das machen. Er ist auch darau eingegangen, dass Millionen nach unserem Lebensstandard streben, wer die Hauptverursacher sind usw.
Eine Lösung zu diesem komplexen Problem hatte er nicht.
Bemerkt hat er auch, dass das Klima hinter anderen poltitischen Wichtigkeiten zunehmend in den Hintergrund gerät, obwohl es #1 sein muss.
diese tragische Entwicklung sehen wir auch aktuell in AT.
aktuell Hochwasser entlang der Donau, zw. Linz und Wien (Oberösterreich, Niederösterreich, Wien) Ausnahmezustand...Wien geht fast unter!
Aber in 2 Wochen ist Natrionalratswahl und die einzige Partei die sich den Klimawandel auf die Fahren schreit wird leider keine 10% bekommen, die 2 rechts konservativen (ÖVP, FPÖ) werden die Wahl gewinnen!
für die FPÖ gibts auch keinen Klimawandel, das sind aktuell Ausnahmesituation, das hat's immer schon gegeben...
keine Ahnung was passieren muss, dass Leute endlich aufwachen!