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Warum hat Martin Engelhardt, wenn er keine offizielle Funktion hatte, dann bei den beiden letzten außerordentlichen Verbandstagen den Wahlleiter abgegeben. Er war und ist also noch in quasi offizieller Funktion für den Verband tätig.
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Cengiz
Ist ersichtlich wenn man in die DTU Satzung schaut, §7 Abs.1
Ehrenpräsidenten oder Mitglieder werden zu allen Verbandstagen eingeladen...
Harald tritt hier - und anderswo - doch seit langem als entschiedener Gegner des Dopings auf.
Was läge also näher, wenn er sich an entsprechender Stelle - heisst DTU - engagieren würde?
Ich bei der DTU... das würdest du nicht wollen. Dazu fehlt mir derzeit noch die nötige Distanz zum Leistungssport. Wahrscheinlich würde ich manche, mir suspekte Athleten so häufig (notfalls auch mehrmals wöchentlich und auch gerne an den entferntesten Trainingslagerorten im Ausland) testen lassen (und dann auch mit den umfangreichsten und damit teuersten Testprogramm [Stichwort Wachstumshormon oder bspw. CERA]), bis ich endlich meinen Argwohn bestätigt oder widerlegt bekommen habe.
Die Finanzdecke des Verbandes wäre gleichwohl nach kurzer Zeit wahrscheinlich vollends ruiniert.
...Vielleicht, weil da eben MO nicht mehr zugegen war, er vielleicht auch mit dem neuen Präsidium jetzt in der Gegenwart wieder eine etwas aktivere Rollen in der Verbandspolitik zu spielen plant?
Ehrlich gesagt fehlt mir da der direkte Einblick hinter die Kulissen der DTU und auch wenn ich nachvollziehen kann, dass du (als Delegierter?) dich aufgrund der Informationspolitik des Verbandes veräppelt fühlst, interessiert mich persönlich der Aspekt der Grabenkämpfe und des Machtgerangels in der DTU nur am Rande.
Für mich persönlich ist viel wichtiger:
1. Wie geht die DTU jetzt mit den bekannt gewordenen Informationen um, gibt es evt. eine Neubewertung des Falles, gibt es neue Ermittlungen?
2. Hat man aus den Fehlern der Vergangenheit etwas gelernt. Wie würde die DTU wohl mit zukünftigen ähnlich gelagerten Fällen umgehen? Würden auch 2008 oder 2009 ähnlich gelagerte Fälle aus Angst, Sponsoren zu verprellen erst mal unter den Tisch gekehrt?
(P.S. Die Antworten auf Fragenkomplex 2 ergibt sich mehr oder minder automatisch aus den Antworten, die die mittelfristige Zukunft auf die unter 1. formulierte Frage liefern wird.)
Was für ein interessantes Posting!
Du stellst es also in Frage, ob ich Delegierter beim Verbandstag des BWTV war.
Du stellst die Überlegung auf, dass ME wieder aktiver in das Verbandsgeschehen eingreifen möchte, wobei dir "ehrlich gesagt der direkte Einblick fehlt".
Du hältst es für zweitrangig, dass ME den Verbandstag des BWTV massiv beeinflusst hat, viel wichtiger sei, wie man mit dem "Vorfall" jetzt umgeht und ob es neue Ermittlungen gibt.
Naja, die NADA hat ja Ermittlungen gefordert. Damit wären deine Bedenken insoweit wohl ausgeräumt.
ME ist für den Verband untragbar, oder siehst du das anders?
Als "Delegierter" beim Verbandstag des BWTV muss man seinen Startpass zeigen und bekommt dann die Stimmkarten. Das Wort Delegierter ist völlig deplatziert. Ein Delegierter wird gewählt. In keinem Verein finden Wahlen statt. Die Leute gehen dort als Vereinsvertretern hin. Dass ich zum Verbandstag gehe, wurde mit dem Obmann unserer Triathlonabteilung abgesprochen. Solltest du oder eine andere Person hieran Zweifel haben, dann muss die Wahl wiederholt werden. Das halte ich übrigens ohnehin für dringend erforderlich.
Cengiz
Ich bei der DTU... das würdest du nicht wollen. Dazu fehlt mir derzeit noch die nötige Distanz zum Leistungssport. Wahrscheinlich würde ich manche, mir suspekte Athleten so häufig (notfalls auch mehrmals wöchentlich und auch gerne an den entferntesten Trainingslagerorten im Ausland) testen lassen (und dann auch mit den umfangreichsten und damit teuersten Testprogramm [Stichwort Wachstumshormon oder bspw. CERA]), bis ich endlich meinen Argwohn bestätigt oder widerlegt bekommen habe.
Die Finanzdecke des Verbandes wäre gleichwohl nach kurzer Zeit wahrscheinlich vollends ruiniert.
Welche Stelle bei der DTU willst du denn haben, um über die Testhäufigkeit von Athleten zu entscheiden? Das ist doch das Vorrecht der NADA, oder?
Das finanzielle Problem kann man ja lösen, indem man zum Strafkatalog bei positiven Tests die Kostenerstattung für die Infrastruktur mit aufnimmt
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
...Solltest du oder eine andere Person hieran Zweifel haben, dann muss die Wahl wiederholt werden. Das halte ich übrigens ohnehin für dringend erforderlich.
Cengiz
Cengiz, bitte nicht missverstehen. Ich wollte dich nicht persönlich angreifen. Irgendeinem deiner früheren Posts habe ich entnommen, dass du beim außerordentlichen Verbandstag der DTU zur neuwahl des Präsidiums warst, sonst wüsstest du ja auch nicht, das ME dort Wahlleiter war (ich wusste es nämlich nicht), deshalb hatte ich angenommen, dass du dort als einer der Vertreter des BWTV warst (deshalb das Fragezeichen hinter das in Klammern gesetzte Delegierter).
Wenn's nicht stimmt, dann überles es einfach.
Welche Stelle bei der DTU willst du denn haben, um über die Testhäufigkeit von Athleten zu entscheiden? Das ist doch das Vorrecht der NADA, oder?
Das finanzielle Problem kann man ja lösen, indem man zum Strafkatalog bei positiven Tests die Kostenerstattung für die Infrastruktur mit aufnimmt
Ich hab' doch gesagt, dass ich eigentlich keine Stelle haben will. In der Vergangenheit wurden die Athleten aus dem NADA-Pool einfach ausgelost. Die effektive Testhäufigkeit hängt aber in der Realität in erster Linie davon ab, wieviel die Verbände bereit sind, für die Tests zu bezahlen. Besonders evident ist das Finanzproblem bei Auslandskontrollen, denn die dabei von WADA-Kontrolleuren anfallenden Spesen sind normalerweise deutlich höher als bei Inlandskontrollen (insbesondere, wenn man den zu testenden Athleten, z. B. wg. ungenauer Adressangaben, nicht auf Anhieb findet) und müssen letzten Endes auch vom nationalen Verband erstattet werden.
In Zukunft sollen statt Tests im Gießkannenprinzip allerdings vermehrt Zielkontrollen stattfinden, also Tests bei ausgesuchten Athleten, zeitlich eng abgestimmt auf deren individuellen Wettkampfkalender, das haben mir auch die NADA-Kontrolleure, die bei uns zu Hause gelegentlich "zu Gast" sind so bestätigt.
Cengiz, also mir ist deine Motivation ebenfalls rätselhaft. Auch diese undifferenzierte Argumentation, dass man entweder sofort oder nie etwas sagen soll wird dem Niveau dieser Seite nicht gerecht.
Wie schon geschrieben gibt es aus meiner Sicht zwei entscheidende Fragen die häufig durcheinander geworfen werden.
Bekommt Vucko juristisch Recht?
Interessiert mich persönlich überhaupt nicht und es spricht auch einiges dafür. dass er einen möglichen Rechtstreit gewinnen würde. Was irgendein Funktionär irgendwann gesagt hat und welche Motivation er dabei hatte sind doch nur Ablenkungsmanöver für die eigentliche Frage.
Hat Vucko wirklich Recht?
Aus sportlichen Gesichtspunkten finde ich es grundsätzlich Interessant unter welcher Vorraussetzung ein Sportler besondere Leistungen erzielt. Außer Frage steht auch, dass seine sportliche Leistung einen Makel bekommen hat. Das schöne für Vucko ist jedoch, dass er eine wirkliche Chance hat, die gegen ihn ausgesprochenen Vorwürfe auszuräumen. Dabei würden ihm aber weder Anwalt, Cengiz :-) oder sonst wer helfen.
Das müsste er ganz alleine machen.