Na es gibt noch mehr Länder die sich bei der Quälerei an der Kreatur keine Gedanken machen.
Leider.
Ja kann sein, habe ich jetzt nicht so auf dem Zettel. Ich könnte nur fast heulen wenn ich im TV immer wieder sehe wie diese wunderbaren Tiere getötet werden. Einige Arten sind schon extrem gefährdet, aber das ist denen ganz egal
Schillerlocken, Kalbsfisch, Seeaal, Meeraal, falsche Jakobsmuscheln, Karbonadenfisch, Seestör, Speckfisch, Königsaal, Steinlachs, falsches Krabbenfleisch (Surimi) oder als Bestandteil von Fish & Chips.
Die Hai-Bestände an der Ostküste der USA sind in den letzten Jahren massiv zurückgegangen. Die Zahl der Hammerhaie sank um 89%, die der Fuchshaie um 80%, die der Weissen Haie um 79%. Die Populationen der Makos, Blauhaie und Tigerhaie sanken um 40-65%. Die Bestände der Sandbankhaie wurden durch Überfischung um 85-90% reduziert.
Kanadische Forscher melden einen Rückgang vom Ozeanischen Weissspitzenhai um 99%. Sie sind in gewissen Regionen schon beinahe ausgelöscht.
In den USA, entlang der Atlantikküste und des Golfs von Mexiko werden jährlich ca. 2,5 Millionen Haie von Sportfischern (Hochseefischen) gefischt. Davon werden ca. 20-40% (500'000 - 1'000'000 Haie) getötet.
Haie werden nicht nur aktiv für ihr Fleisch, ihre Flossen oder Knorpel befischt. Millionen Haie sterben als unverwertbarer Beifang in den Netzen und Longlines der schwimmenden Fischfabriken. Sämtliche Hai-Arten sind weltweit in ihrem Bestand massiv bedroht.
(Quelle: Hai-Stiftung)
Kann man alles wissen, wenn man will - das www ist für mehr als Triathlon eine hervorragende Wissensquelle.
Mir erscheint es aus ethischer Sicht korrekter, Schnecken zu essen, statt Obst vom anderen Ende der Welt... Was bewirkt mehr (in)direktes Tierleid - Grillen mit Fleisch vom Bauern aus dem Ort oder mit dem Flieger ins Trainingslager reisen?
Insekten, Weichtiere, Spinnen, wirbellose Tiere, Vögel, kleinere Säugetiere und andere Lebewesen gehen ja ständig drauf beim Ackerbau.
Man kann höchstens argumnetieren, dass es nicht mit Absicht geschieht, aber das gleiche Argument könnte man bei Delfinen bringen, die sich in Fischnetze verfangen.
Ok, für viele Menschen ist wahrscheinlich der Tod eines Delfins tragischer als der Tod einer Maus oder einer Schnecke, aber im Endeffekt ist gleich.
Dann eben Bonobos, die größtensteils Pflanzenkost essen und genetisch näher mit uns verwandt sind, als alle anderen Tiere, die es gibt.
Pflanzen haben Eiweiss und wenn sie es nicht hätten, würden Menschen, die nur Obst essen in kürzester Zeit sterben, aber das tun sie nicht.
Ich behaupte nicht vegane Ernährung ist ideal, sondern beantworte nur die Frage.
Wenn man sich Michael Arnstein anschaut, dann kann man das auch noch doller treiben.
Ob's gesund ist? Keine Ahnung... aber ich glaube, der Mensch ist schon recht robust.
Ich bin kein Vegetarier, aber vielleicht darf ich Deine Frage aus meiner Sicht trotzdem beantworten:
Mir geht es keineswegs darum, mich so gesund wie möglich zu ernähren. Das war weder meine Motivation für den Fleischkonsum, noch ist es meine Motivation für den Fleischverzicht. Niemand isst täglich Fleisch, weil er das für gesund hält, sondern weil es ihm schmeckt.
Was mich motiviert, meinen Fleisch- oder Tierkonsum zu überdenken, ist allein das Leid der Tiere, für das man konkret verantwortlich ist. Falls ich dafür irgendwann mal Vitamin B12 substituieren müsste, würde ich das gerne in Kauf nehmen.
(Allerdings glaube ich nicht, ohne mich da besonders auszukennen, dass die billige Leberwurst aus dem Diskounter gesund sei. Aber wie gesagt, das ist für mich nebensächlich.)
Grüße,
Arne
Wenn man die Paleoernährung betrachtet und deren Philosophie kann man aber durchaus den Eindruck erlangen, dass täglich Fleischkonsum durchaus nicht ungesund ist. Wohingegen der tägliche Verzehr von Getreideprodukten egal welcher Art durchaus bedenklich ist. Ebenso Hülsenfrüchte und alle anderen "Anti-Lebensmittel".
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Worin besteht für Dich die Vielschichtigkeit? Mir scheint die Sache recht klar zu sein. Entweder man trägt zur Massentierhaltung bei oder nicht. Ja oder nein.
Vielschichtig wird es doch erst im Innenleben: Bis zu welchem Punkt sind mir die Tiere egal? Veganer haben dazu eine klare Haltung, ebenso diejenigen Fleischesser, die sich nicht stören lassen wollen. Alle anderen schlagen sich mit inneren Auseinandersetzungen und Kompromissen herum. Inklusive meiner Wenigkeit.
Grüße,
Arne
Und ich bin aktuell in der glücklichen Lage das ich einen großen Teil meines Fleischbedarfs von Bauern aus meiner Umgebung beziehen kann. Dort Leben die Tiere in Mutter-Tierhaltung, werden am Hof geschlachtet und verarbeitet und der Preis ist durch das eliminieren der Zwischenhändler auch noch richtig gut. Und der Bauer kann davon gut Leben da er dieses Preis für sich selber einstreichen kann ohne das irgendjemand davon mitschneidet!
Alles was ich nicht über diese Bauern beziehe, beziehe ich über einen Fleischer der nur regionale Bio-Produkte anbietet und dir zu jedem Stück Fleisch welches er dir verkauft auch sagt woher es kommt. Noch dazu liefert er bis vor die Haustür und ruft alle zwei Wochen an und fragt was man braucht. Natürlich kostet dort das Kilo Pute keine 6 Euro pro kg sondern ca 14 Euro und auch alles andere ist teurer als im Supermarkt, aber bevor ich mir einen Kaffee bei Starbucks um 5 Euro kaufe, trinke ich lieber Wasser und kaufe mir bei dem um das ersparte Fleisch in guter Qualität.
Natürlich müssen die Tiere noch immer geschlachtet werden und da ist das ideale Vorgehen für die Tiere sicher nicht erfüllt.
Allerdings denke ich auch es gibt keine "humane" Form des Schlachtens, natürlich sollte das Tier nicht unnötig leiden oder gequält werden und auch der Transport zum Schlachthaus sollte möglichst kurz sein, aber diese Argumente sprechen für mich eher dafür, einen Schritt zurück zu gehen den Leuten beizubringen das ein Kilo Pute nicht 4 Euro kosten kann. Zurück zu Schlachtungen am eigenen Hof oder zumindest zu Schlachthäusern die wirklich Nahe liegen.
Nur schon meinem Eisenspiegel zu Liebe schaue ich, dass ich mindestens einmal die Woche Rindfleisch kriege (vom lokalen Bauern).
Zudem frage ich mich auch, wie ich meinen Eiweissbedarf ohne Fleisch/Fisch decken sollte. Als ich vor einem Jahr vermehrt Hülsenfrüchte etc. ass, fand dies mein Magen irgendwie nicht so toll und rebellierte. Wie soll ich so anständig trainieren?
Ich finde es aber sehr wichtig, dass man sich über ethische Fragen Gedanken macht. So versuche ich einerseits regionales Fleisch/Eier etc. zu konsumieren. (Mir ist schon bewusst dass diese Nachfrage auch die Massentierhaltung indirekt unterstützt).
Andererseits achte ich darauf, keine fragwürdigen Kleider etc. zu kaufen und habe noch kein Smartphone. Solange mein steinaltes Mobiltelefon noch funktioniert, brauche ich auch keines.
Ich weiss dass ich mein Leben nicht 100% ethisch korrekt leben kann, versuche aber mir verschiedenen Kleinigkeiten dazu beizutragen, dass sich auf der Welt etwas verbessert.
Dann habe ich auch keine Probleme damit, regelmässig qualitativ gutes Fleisch zu essen.
Ok, für viele Menschen ist wahrscheinlich der Tod eines Delfins tragischer als der Tod einer Maus oder einer Schnecke, aber im Endeffekt ist gleich.
Genauso sehe ich das auch.
Leider gibt es für viele Menschen, da eine Wertigkeit.
Hund und Pferd stehen da ganz oben, Schwein, Huhn und die Kuh haben da eher wohl Pech gehabt.
Denn die stehen ja nun mal auf der Speisekarte.
Leider gibt es für viele Menschen, da eine Wertigkeit.
Diese Wertigkeit gibt es für mich schon auch, obgleich ich praktisch keine Tiere esse. Die Frage ist doch: Wo ziehst du die Grenze?
Eine Amöbe z.B. ist ein Tier. Es besteht aber nur aus einer einzigen Zelle und es ist nicht anzunehmen, dass es eine Wahrnehmung hat, welche der eines Säugetieres auch nur im Entferntesten nahe kommt. Ich denke ich würde Amöben, wären diese eine geeignete Nahrungsquelle, recht bedenkenlos essen.
Dass ich mich dabei erdreiste, eine Wertigkeit nach genau meinen Regeln aufzustellen, was mir eigentlich nicht zusteht, ist mir allerdings auch klar.
Ich habe außerdem mal die waghalsige Theorie aufgestellt, dass es diese Wertigkeit auch in Bezug auf die Quantität gibt. Es wäre demnach moralisch vertretbarer ein Kuhleben zu opfern, als die entsprechende Menge an z.B. Hühnern.
Irgendwo ist aber ein Haken, vermute ich....