Wenn er zusätzlich seine zentralen Laufeinheiten absolviert, ist das Schwimmtraining vielleicht der Laufform genauso (möglicherweise sogar noch mehr ) zuträglich, als irgendein halbherziges 1h GA1-Lauf-Füllsel.
Genau das meine ich auch: Rekom-Läufe oder -Radeinheiten streichen und statt dessen lockeres und technikorientiertes Schwimmtraining machen. Ist orthopädisch nicht belastend, man regeneriert besser im Wasser und es hat noch einen Trainingseffekt (Stichwort: Wassergefühl).
Dass Laufen, Radfahren, Schwimmen, Langlauf, Eisschnelllauf, MTB ... allesamt die allgemeine Ausdauer verbessern und somit auch die Leistung in der jeweils anderen Sportart verbessern, ist wohl unbestritten. (ich freue mich auch schon auf den ersten Schnee )
Da sind wir ja schon bei des Pudels Kern - schau Dir die durchschnittlichen Marathonzeiten auf der LD an und Du weißt, dass es nur sehr wenige gut trainierte Läufer gibt. Das mag arrogant klingen, aber es ist so.
Dagegen schaut man sich die Schwimmzeiten an und stellt fest: die sind im Schnitt recht fix. Trotzdem gehen die meisten, die ich kenne eher schwimmen, um statt 1:00 0:58 min zu schwimmen, statt (grade im Winter) konsequent zu laufen und damit von 3:50 mal auf 3:30 zu kommen. Ausreden für die schlechten Laufzeiten gibt's ja zur Genüge.
Wer redet von massiv? Ich rede von konsequent und dauerhaft. Ich glaube nämlich, dass es weitaus mehr Spaß macht, 2 Minuten langsamer zu schwimmen und dafür einen guten Marathon ohne Einbruch zu laufen als umgekehrt...
Kann Dir leider kaum widersprechen:
1. Was Du sagst klingt nicht arrogant und ist zudem wahr, aber: ich habe nicht behauptet, dass es viele gibt gute Läufer gibt, sondern, dass es sich für diese Personengruppe lohnen würde ins Schwimmtraining zu investieren, wenn da ein Defizit ist.
2. ein guter Marathon am Ende macht natürlich viel Spass, für einen langsamen gibt es aber auch viele Gründe, die nicht unbedingt mit dem Lauftraining zu tun haben müssen.
(v.a. Selbst-Überschätzung auf dem Rad)
Das Laufen oder Radfahren bringt schon auch was für's Schwimmen. Gerade diesen Frühling/Frühsommer habe ich nach den längeren Landeinheiten gemerkt, wie ich auch lockerer die längeren Strecken schwimmen konnte, ohne z.B. längere Intervalle oder langes GA1-Schwimmen ...
Gerade ein schlechter Schwimmer, mit vielleicht 1:30 auf 3,8, kann sich mit konsequentem Techniktraining "unter Aufsicht" und ein paar Intervallen recht schnell um 15 bis 20 min verbessern.
:
So langsam war ich auch auf meinen ersten LD, mittlerweile schaff ich´s in 1:21. Kann mir aber nicht vorstellen nochmal 10 min schneller zu schwimmen. Dafür müsste ich wahrscheinlich soviel tun, dass ich keine Zeit mehr zum Rad oder Laufen hätte
Dafür konnte ich bis jetzt jeden Marathon ohne Einbruch laufen. Und das auch in einer für mich guten Zeit.
Aber Samstag haben wir ja ein Schwimmseminar - vielleicht ist ja doch noch was möglich ..
Welch ein Glück, dass ich mich bei unserem Verein angemeldet habe.
Gleich in den ersten Tages des Schwimmtrainings kam immer wieder mal einer der Trainer, und hat mich korrigiert.
Fehler, die ich wg. der langen Schwimm-Abstinenz machte, waren dann schnell vergessen.
Schwimmzeiten an 6 Tagen die Woche (Mittags oder Abends) - heute Nachmittag war ich der einzige Triathlet in der Halle, hatte meine Bahn fast für mich.
2. ein guter Marathon am Ende macht natürlich viel Spass, für einen langsamen gibt es aber auch viele Gründe, die nicht unbedingt mit dem Lauftraining zu tun haben müssen.
(v.a. Selbst-Überschätzung auf dem Rad)
Absolut! Ich meinte auch nur die "trainingsmethodisch hausgemachten" Probleme.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Mich würde mal interessieren, wo die Schwimmer, die sich selbst als "eher schlecht" einstufen ihre größten Defizite sehen. Wäre interessant ob sich eine Häufung findet.
Ich selbst halte mich auch für einen schlechen Schwimmer und sehe meine größten Defizite in der Beweglichkeit/Flexibilität (und alle daraus resultierende Probleme) und Beinschlag (völlig unkoordiniert, stütz nicht und wahrscheinlich sogar kontraproduktiv). Evtl. noch Kraft/Kraftausdauer, deshalb wird mir schnell der Zug nach hinten zu kurz. Vor allem links.
So denke ich z.B., daß eine Stunde Schwimmen mehr für's Laufen bringen kann, als eine Stunde Laufen für's Schwimmen.
Die Schwimmtechnik wird man durch's Laufen wohl kaum verbessern, Herz-Kreislauf kann ich jedoch durch's Schwimmen auch für's Laufen trainieren.
nur daß i.d.R. das Herz-Kreislauf-System beim Schwimmen nicht der limitierende Faktor ist und Laufen lernt man nur durch Laufen - diesen Satz kann man nicht oft genug anbringen
Zitat:
Zitat von Hoppel
Aber wenn angeblich jeder mit ordentlichem Training in 1 - 1:05 h schwimmen kann sollte ich besser Schach spielen - oder so.
na dann hast du in mir schon einen Partner zum Schach spielen
wobei ich das genauso schlecht kann
Was ist denn daran Schwimm-Mania? Der Durchschnitt über all liegt bei 14.600m in 4,5 Wochen (also 3.250m pro Woche), bereinigt um die Standartabweichung sind es 13.300m (2.950m/Woche).
Das ist eher als Schwimmverweigerung anzu sehen... (mich eingeschlossen...)
Oder meine 27700m in 30Tagen sind ca. als im Schnitt 0,9km/pro Tag = 6,3km/Woche und damit gehört man zur Spitzengruppe, was mich eher wundert. Eigentlich gehöre ich ja eher zu den Trainingsfaulen.