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Pferdefleisch Skandal - Seite 18 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 22.02.2013, 12:27   #137
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von dasgehtschneller Beitrag anzeigen
Bei Schwein denk ich an Schweinchen Babe. Und trotzdem verspeise ich es

Als Kind habe ich auch immer gerne die Kaninchen meiner Grosseltern gestreichelt die am Sonntag dann auf dem Tisch gelandet sind und auch die Bio Kälber die auf der Weide gegenüber meines Hauses grasen sind sehr niedlich.

Wenn einem bewusst ist dass jedes Fleisch von einem Tier stammt dann macht es meines Erachtens auch keinen Unterschied beim Essen.
Da ist es mir wichtiger dass das Tier nicht allzusehr gelitten hat bevor es in der Fleischtheke gelandet ist und in der Hinsicht haben eher exotisch anmutende Fleischsorten oft auch die Nase vorn da sie noch nicht so zum Massenprodukt geworden sind.
.... und abgesehen davon wachsen Pflanzen auch nicht ohne organischen Dünger - es sei denn man verschwendet das knappe Rohöl für Dünger, was nicht nachhaltig ist. Wenn man mal verstanden hat, dass Leben stets nur auf Kosten von anderem Leben werden und existieren kann, wenn man also die natürlichen Abläufe verstanden hat, die eben so sind, wie sie sind, dann macht es ethisch betrachtet keinen Unterschied, ob man Tiere oder Pflanzen isst. Ernährungsphysiologisch aber macht es einen großen Unterschied, weil der Homo Sapiens nun mal eben unbestreitbar sowohl tierische, als auch pflanzliche Nahrung verstoffwechseln kann, jedoch insbesondere mit den Antinutrients in vielen Pflanzen nicht gut zurecht kommt. Die Evolution unserer Gehirne - die Menschwerdung an sich! - wäre ohne den Verzehr tierischer Fette überhaupt nicht denkbar gewesen. Der Verzehr von Tieren ist somit geradezu identitäts- wie artprägend für den Homo Sapiens. Moralisch ist, gemäß seiner Natur leben zu dürfen und anderen ein ebensolches Leben nach ihrer Natur zuzugestehen.
Fragwürdige Verteufelung von Fleischkonsum ist daher unmoralisch und allenfalls eine putzige Schrulle. Klimaschutzargumente nahezu schwachsinnig, weil sie völlig an den Ursachen des Problems vorbeigehen: Nicht das Fleischessen ist das Problem, sondern die Überbevölkerung und die Methoden der industriellen Landwirtschaft, die die Böden zerstört und der Erosion preisgibt. Beides geht Hand in Hand - beides muss parallel angegangen werden. Fleischkonsum zu verbieten brächte lediglich Mangelernährung mit sich.

Wenn sich Vegetarismus noch dazu auf religiöse Gebote beruft, kommt noch mangelnde Vernunft dazu, denn Religion kann man in aufgeklärten Zeiten doch ernsthaft nur mit Agnostizismus begegnen. Wer ein Hirn zum Denken hat, sollte es auch benutzen und nicht in selbstgeschaffenen geistigen Parallelunivrsen nach Wahrheiten suchen, die mit der objektiven Wirklichkeit nichts zu tun haben und überflüssigerweise seinen Mitmenschen auch noch daraus abgeleitete Gebote aufzuerlegen und sie damit zu drangsalieren.

Selbst die Frutarier bescheissen den Apfelbaum, der ihnen den Apfel - nach ihrer Vorstellung - freiwilig geschenkt hat. Hat er aber nicht - der Deal des Apfelbaumes ist: Ich geb Dir den Apfel, Du isst ihn, du kackst die Kerne in die Prärie, so dass ich Nachwuchs habe. Was macht der von seiner Morlaität berauschte Veganer aber? Er spült den Samen des Apfels nach abgeschlossener Verdauung ins Klo und nix ist mit neuen Apfelbäumen. Ist es moralisch-ethisch ok, sich nicht an den von der Natur vorgeschlagenen Handel mit früchtetragenden Pflanzen zu halten?
Was würde der Apfelbaum tun, wenn er sich wehren könnte? Er kann im Gegensatz zum Tier keinen Laut von sich geben, kann einen nicht wie ein Tier anschauen, er kann nicht weglaufen - er hat "keine Seele" ... und daraus schließt der Vegetarier, dass sein Handeln frei von moralischen Fallstricken ist... . Fragt man nach der Seele, argumentiert der Veganer gern mit dem fehlenden Schmerzempfinden einer Pflanze, die er schlachtet und verspeist und damit tötet. Seit wann aber kann man den das theoretische Konstrukt einer immateriellen "Seele" materiell physiologisch verorten? Wo sitzt denn dann beim Menschen die Seele im Körper und mit welchen bildgebenden Verfahren kann man sie sich plastisch vor Augen führen... Fragen über Fragen...

Zeit mir ein Schnitzel vom artgerecht gehaltenen Bio-Schwein in die Pfanne zu hauen. Pferdefrei, hoff ich mal. Würde mich aber auch nicht stören, wenn's nicht so wäre. Ich mag Pferdefleisch sehr gern.
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Alt 22.02.2013, 13:17   #138
TheRunningNerd
Szenekenner
 
Benutzerbild von TheRunningNerd
 
Registriert seit: 12.04.2011
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.345
Zitat:
Zitat von pinkpoison Beitrag anzeigen
Wenn man mal verstanden hat, dass Leben stets nur auf Kosten von anderem Leben werden und existieren kann, wenn man also die natürlichen Abläufe verstanden hat, die eben so sind, wie sie sind, dann macht es ethisch betrachtet keinen Unterschied, ob man Tiere oder Pflanzen isst.
Doch, macht es schon, wenn man sein Mitgefühl als Grund für den Vegetarismus sieht - wenn es also nicht um die Vermeidung des Todes sondern um die Vermeidung unnötigen Leidens geht. Nur Wesen mit einem ZNS haben eine Form von Leid, mit der wir mitfühlen können (die unsere Spiegelneuronen anregt wenn man so will), das unterscheidet sie von Pflanzen. Manch Vegetarier futtert also deshalb kein Fleisch, weil der Gedanke an das Leiden des Tieres in ihm selbst Leid auslößt. Das ist sicher nicht altruistisch, aber (mir zumindest) sympathisch.

Geballteres Leid von Wesen mit einem Nervensystem als in der Massentierhaltung wirst Du schwerlich finden, wenn Du nicht grad in Kriegsgebieten suchst. Ob darauf allerdings der Vegetarismus (als absoluter Boykott sozusagen) eine Antwort ist muss jeder für sich entscheiden, und das ist stark eine Frage des Bauchgefühls und m.E. nicht widerspruchsfrei und abschliesend nur durch logische Argumentation zu beantworten (grosses Faß...).
__________________
Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
~Scott Jurek

Geändert von TheRunningNerd (22.02.2013 um 13:51 Uhr).
TheRunningNerd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2013, 19:57   #139
Lui
Szenekenner
 
Registriert seit: 03.11.2009
Beiträge: 4.757
Zitat:
Zitat von Scotti Beitrag anzeigen
Ich denke, dass dieser Skandal sehr schön zeigt, dass eben kaum ein Mensch einen angeborenes Verlangen auf das Verspeisen von Tieren hat.

.
Ich esse sehr oft rein vegetarisch/vegan, aber dadurch, dass ich kein Veggie bin und mir dann wieder gerne ein Steak in die Pfanne haue oder wie gerade Lachssteak, esse ich bei den veganen Gerichten oft sowas wie Pasta mit Gemüse oder Linsendaal mit Basmatireis und Salat.

Wenn man aber auf vegane Rezepte Seiten schaut, wird da verdammt viel mit Fleischersatzprodukten gekocht. Da werden überwiegend Seitanschnitzel, Sojagulasch, Gemüsebratlingen, Chili sin Carne(mit Sojagranulat) und ähnliches zubereitet. Ich hatte schon etliche Diskussionen mit Veganern wieso sie nicht lieber sowas wie rote Linsen mit Reis und Salat essen, aber es scheint fast als hätten sie alle ein so grosses Verlangen nach Fleisch, dass sie nicht einfach nur Spaghetti mit Tomatensoße und Salat essen wollen, sondern es MUSS etwas dabei sein was Fleisch simuliert.
Das beweist eher das Gegenteil von deiner Behauptung.

Manche Naturvölker essen überwiegend pflanzlich, genau wie Schimpansen, aber dann essen sie zwischendurch Fleisch. Man kennt das ja auch mit anderen Sachen, wo man plötzlich einen Heisshunger entwickelt. Wenn man dem Körper andauernd etwas verweigert, entwickelt er irgendwann den Heisshunger danach.
Lui ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2013, 20:08   #140
Lui
Szenekenner
 
Registriert seit: 03.11.2009
Beiträge: 4.757
Zitat:
Zitat von pinkpoison Beitrag anzeigen
Ich kann mir vorstellen, dass der Grund dafür, das Zeug besser zu vernichten, statt es zum Verzehrzweck zu verschenken oder verbilligt zu verkaufen, darin liegt, dass nicht ausgeschlossen werden kann, das medikamentös behandelte Pferde unter den den Schlachttieren waren. Es gibt da wohl bestimmte Schmerzmittel für Pferde, die für den Menschen gefährlich sind und daher nicht in die Nahrungskette kommen dürfen. Zuindest wurde das in den Medien in den letzten Tagen so dargestellt.
Das sehe ich auch so. Wenn es so wäre, dass man feststellt, dass in einer Rinderhack-Lasagne Hackflesich halb und halb drin wäre, wo Schwein und Rind aus guten Quellen stammt, wäre das was anders, aber so weiss man gar nicht genau was für eine Qualität da überhaupt drin ist. Man weiss noch nicht mal was vom Pferd das drin ist. Vielleicht ist es der letzte Dreck von einem alten Ackergaul, der zu Hach verarbeitet wurde, der keinen Richtlinien entspricht.
Ich glaube nicht, dass es sich um erstklassiges Pferdefleisch handelt, was man auch in einer Pferdemetzgerei verkaufen würde.
Mir kommt die Sache eher so vor als würde man halb verwestes Roadkill zu Hack verarbeiten und das dann drunter mischen.
Lui ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2013, 20:22   #141
Flow
Szenekenner
 
Benutzerbild von Flow
 
Registriert seit: 09.10.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 17.949
Hatten wir den schon :

Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul !
__________________

Flow ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2013, 21:18   #142
arist17
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Hatten wir den schon :

Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul !
Geiz ist gaul



oder:

Deine Lasagne hat mehr PS als mein Schnitzel
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Alt 22.02.2013, 21:22   #143
schoppenhauer
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.10.2007
Beiträge: 3.515
Zitat:
Zitat von arist17 Beitrag anzeigen
Geiz ist gaul

Den hast du nicht verstanden:

Geiz isst Gaul!
schoppenhauer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2013, 21:28   #144
schoppenhauer
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.10.2007
Beiträge: 3.515
Zitat:
Zitat von pinkpoison Beitrag anzeigen
Wenn man mal verstanden hat, dass Leben stets nur auf Kosten von anderem Leben werden und existieren kann, wenn man also die natürlichen Abläufe verstanden hat, ....
Und erkannt hat, wie viele 'Verwahrloste' es in unserer Gesellschaft gibt, ja dann, dann sieht man vieles klarer.
schoppenhauer ist offline   Mit Zitat antworten
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