3 Wochen Urlaub vorbei, aber es ist, wie es war. Im Osten nichts Neues und auch im Forum geht es beruhigend konstant zu.
Folgendes überrascht mich: Ich habe den Eindruck, dass lupenreine Demokraten sich das Klassenwahlrecht zurückwünschen - nun gestaffelt nach IQ - und man unglücklich ist über die Bestätigung der Trendumkehr in der Wahlbeteiligung. Da hätte ich doch etwas mehr Begeisterung erwartet.
Nach wie vor versucht man mit dem gleichen Rezept ein schmackhafteres Resultat zu erreichen. Meine Prognose: So wird das auch bei der nächsten Wahl nichts.
Ich bin etwas traurig darüber, dass man es den AfD-Wählern ankreidet, dass sie das Demokratischte und Friedlichste tun, was man sich vorstellen kann: Sie geben ihre Stimme für eine Partei ab, von der sie glauben, dass sie ihre Interessen vertritt.
Dass man nicht versucht, diese Menschen mit Argumenten zu erreichen, sondern sie ausgrenzt, erscheint mir keine erfolgversprechende Strategie zu sein. "Fairness" ist speziell in diesem Forum ein schwergewichtiges Konzept. Im Umgang mit dem politischen Gegner scheint sie allerdings keine Rolle zu spielen. Ironischerweise übersieht man dabei, dass viele eigentlich unbeteiligte Betrachter ein feines Gespür für Ungerechtigkeit haben und sich ohne Kenntnis der Inhalte auf die Seite schlagen, die unfair behandelt wird.
Man kann als Bundeskanzler so ziemlich machen was man will, und wenn man sich von seinem eigenen Bundestag distanziert um dem türkischen Präsidenten zu gefallen, dann reitet man seine eigen Partei in den Mist.
Warum biedert sie sich denn bei den Türken an? Weil ihr hier in D die Hölle heiß gemacht würde, wenn die Türken nicht die Grenze nach Europa faktisch dicht machen würden. Dass D dafür einen Preis zahlen muss ist klar - ich finde es den eigentlichen Skandal, dass man sich auf diesen Deal eingelassen hat.
Wenn die großen Parteien jetzt ihre Positionen aufgeben, weil die Afd erfolgreich ist, dann wäre das der eigentliche Populismus.
nur weil rund 20 % - 30 % der Menschen in MV eine bestimme Auffassung haben, dann sind da noch 70-80%, die es anders sehen.
Warum biedert sie sich denn bei den Türken an? Weil ihr hier in D die Hölle heiß gemacht würde, wenn die Türken nicht die Grenze nach Europa faktisch dicht machen würden. Dass D dafür einen Preis zahlen muss ist klar - ich finde es den eigentlichen Skandal, dass man sich auf diesen Deal eingelassen hat.
Wenn die großen Parteien jetzt ihre Positionen aufgeben, weil die Afd erfolgreich ist, dann wäre das der eigentliche Populismus.
nur weil rund 20 % - 30 % der Menschen in MV eine bestimme Auffassung haben, dann sind da noch 70-80%, die es anders sehen.
Vergiss mal nicht die 24 % in Sachsen und die 15 % in BaWü. Ganz so einfach ist es nicht. Zumindest müssen die etablierten Parteien Ideen entwickeln, wie sie diesem Trend entgegenwirken und vor allem die Menschen wieder mitnimmt, die sich abgehängt fühlen.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
@ keko , ich hab doch nie behauptet das ich sie wähle Never.
Aber immer alles mit Nazikram abzutun , ist zu billig und bringt noch mehr Wähler für die AFD.
Ich möchte dich auch nicht persönlich angreifen
Eine Partei, die völkisch-nationales Gedankengut verbreitet bzw fördert und bewußt Ängste schürt, um damit Wahlvolk zu generieren, ist für mich nicht wählbar. Für mich ist das auch kein "Nazikram".
.....Dass man nicht versucht, diese Menschen mit Argumenten zu erreichen, sondern sie ausgrenzt, erscheint mir keine erfolgversprechende Strategie zu sein......
das ist mir zu pauschal. bei der von mir weiter oben beschriebenen bekannten habe ich mir den mund fusselig geredet. man kann argumente bringen......es bleibt eine unergründliche angst vor dem fremden, die selbst sie nicht weiter definieren konnte oder wollte. fakten werden als von der lügenpresse manipuliert abgetan, sich selbst aber nicht um belastbare zahlen gekümmert. sie ist so in ihrer emotionalen denkweise drin , dass sie darin gefangen ist.
um argumente und fakten austauschen und diskutieren zu können müüsen beide seiten fakten und argumente a) erkennen, b) anerkennen und c) werten können. oft magelt es irgendwo in dieser kette.
Vergiss mal nicht die 24 % in Sachsen und die 15 % in BaWü. Ganz so einfach ist es nicht. Zumindest müssen die etablierten Parteien Ideen entwickeln, wie sie diesem Trend entgegenwirken und vor allem die Menschen wieder mitnimmt, die sich abgehängt fühlen.
Richtig, aber dann sind es aber dennoch nur 15-30% der Gesamtbevölkerung - wenn sich denn die anderen halbwegs einig sind, dann kann man eine vernunftbasierte Politik machen und muss sich nicht an untragbare Positionen anpassen.
Ironischerweise übersieht man dabei, dass viele eigentlich unbeteiligte Betrachter ein feines Gespür für Ungerechtigkeit haben und sich ohne Kenntnis der Inhalte auf die Seite schlagen, die unfair behandelt wird.
Das kann ich aus meiner eigenen Erfahrung in meinem Umfeld bestätigen, dass AfD-Wähler oder -Sympathisanten sich in vielerlei Hinsicht als Opfer sehen: Opfer der Politik, Opfer der Lügenpresse, Opfer des Zeitgeists, Opfer der öffentlichen Meinung.