Genau genommen gibt es keinen vollständig leeren Raum, das würde gegen ein Naturgesetz verstoßen. Jedoch versteht man unter einem leeren Raum zumindest näherungsweise die Abwesenheit von Materie in einem Raumgebiet.
Der leere Raum kann jedoch Felder enthalten. Beim Handy ist das elektromagnetische Feld relevant. Bei der Anziehung zwischen Mond und Erde das Gravitationsfeld. Daneben gibt es noch weitere Felder.
Newton kannte den Begriff des Feldes noch nicht.
Danke.
Damit hast du meinem Empfinden nach die Frage jedoch lediglich vom "leeren Raum" zum "leeren Raumgebiet" verlagert.
Oder nehme ich dich beim Wort im ersten Satz ? Sprich "leerer Raum" existiert nicht ?
Zumindest solange nicht, bis er von "Materie" oder "Feldern" "gefüllt" wird, und somit natürlich auch nicht mehr als "leer" bezeichnet werden kann ?
Man könnte dann auch sagen "Materie" und "Felder" "bilden" den Raum, Raum als solcher existiert nicht aus sich selbst heraus.
Allgemein, auch in Zusammenhang mit "Realität" :
"Eigenschaften" oder Verhalten von Konstrukten wie "Raum" oder "Materie" zu beschreiben, unsere diesbezüglichen Wahrnehmungen in (mathematisch) wohlgeordnete Systeme und Modelle zu fassen, ist die eine Sache, das "Wesen", den Kern dieser Dinge wenigstens zu definieren, eine andere.
Wenn man so will, der Unterschied zwischen "Wie verhält sich das, was ich sehe ?" und "Was IST das wirklich ?"
Wenn ich es recht verstehe, interessierst du dich ja sehr für "Wahrheit" und wohl auch für "Realität". Habt ihr diesbezüglich in den letzten Wochen denn etwas Handfestes herausarbeiten können ? Wie gesagt liegt die Lektüre der letzten XX Seiten noch vor mir ...
Was hier der Knackpunkt zu sein scheint, ist der Abschied vom "Materialismus" als Weltbild aus ineinander greifenden "hard stuff" (Zahnräder, Billardkugeln, diese Dinge).
Du setzt Materialismus mit Mechanik gleich, das ist natürlich auch Unfug.
Wenn man so will, der Unterschied zwischen "Wie verhält sich das, was ich sehe ?" und "Was IST das wirklich ?"
Wenn ich es recht verstehe, interessierst du dich ja sehr für "Wahrheit" und wohl auch für "Realität". Habt ihr diesbezüglich in den letzten Wochen denn etwas Handfestes herausarbeiten können ? Wie gesagt liegt die Lektüre der letzten XX Seiten noch vor mir ...
Grüße ...
In meine Augen wurde herausgearbeitet, dass die katholische Kirche die Allerletzte ist, die was dazu beitragen kann.
Was hier der Knackpunkt zu sein scheint, ist der Abschied vom "Materialismus" als Weltbild aus ineinander greifenden "hard stuff" (Zahnräder, Billardkugeln, diese Dinge).
Dazu würde mich insbesonder auch Arnes Weltsicht interessieren !
Bzgl. Materialismus und auch daraus resultierendem Determinismus (im Sinne der Exitenz, nicht im Sinne der Messung).
Wenn ich es recht erinnere, hast du, Arne, weiter vorne die Heisenbergsche Unschärfe vor allem (ausschließlich ?) auf den Meßprozeß bezogen. "Ein in Ruhe gelassenes System folgt einem festen Ablauf, erst durch die Messung kommt "eine Unschärfe" ins Spiel". Interpretiere ich dich da richtig ?
Daraus könnte in meinen Augen ein streng deterministisches Weltbild folgen.
Wie gehabt, bin ich an deiner Sicht der Dinge, der Welt interessiert !
Mir scheint, ihr habt euch mit Zarathustra in letzter Zeit auch etwas damit befaßt. Ich hoffe eventuell über's Wochenende eure Ausführungen nachlesen zu können.
In meine Augen wurde herausgearbeitet, dass die katholische Kirche die Allerletzte ist, die was dazu beitragen kann.
Du meinst, Physik kann am besten der Physiker, Metaphysik am besten der Philosoph, Theologie am besten der Theologe ?
Und wo sich die Gebiete berühren, bietet es sich im Sinne der Polarisierung an, die vermeintlich interdisziplinäre Materie komplett aufs eigene Terrain zu ziehen, und den mitgeschleppten Teil, zu dem einem mit den eigenen Methoden der Zugang und gelegentlich damit auch das Verständnis fehlt, pauschal für irrelavant und unsinnig zu erklären, und möglichst laut darüber zu spotten, in Ignoranz, daß es die eigene Beschränktheit des Verstehens oder Interesses ist, die man so stolz zur Schau stellt ?
Könnte die Physik beweisen, daß es einen Schöpfergott gibt? [Mir fehlt die Phantasie, wie das geht.]
Könnte die Physik beweisen, daß es keinen Schöpfergott gibt (oder: geben kann, oder: geben muss)?
m.
Ich nehme u.a. dieses altertümliche Wort (ich hoffe die Bedeutung ist halbwegs zu verstehen) um nochmal abzugrenzen, das selbst wenn man an einen Schöpfergott glaubt, der Gott des Christentums noch nicht daraus folgt. Und Physik steht hier nur mal für die Naturwissenschaften pars pro toto.