Tja, am Wandern hatte ich sehr zu knabbern...
ich wusste ja schon, dass ich nicht die schnellste bin und nachdem ich den Fuss mal wieder übertreten hatte, da nicht sehr stabil unterwegs bin.
Frustrierend war's trotzdem.
Die anderen sind mir schlicht und einfach "davon gerannt".
Ich schaue halt jeden Schritt wo ich hintrete und überlege, ob der Weg nun der bessere oder doch ein anderer besser wäre... das macht extrem langsam.
Jedenfalls konnte ich nicht mit der Gruppe mit halten und sie mussten laufend auf mich warten. Dies wiederum hat mich so "gestresst", dass ich völlig in Hektik kam und am Schnaufen war, wie ein altes Walross, obwohl ich eigentlich gar nicht so angestrengt war. Einfach nur gestresst...
das hat mich dann so verunsichert, dass ich meinen Liebsten voraus schickte und der Gruppe ausrichten liess, dass sie nicht mehr auf uns warten sollten.
Dann beruhigte sich das ganze und wir sind immerhin in Regionen gekommen, die ich bisher noch nie erreicht habe... wir sind etwas über Steinplatten und riesige Steine nach oben "geklettert" und ich kam auch ohne Panikattake wieder runter.
Nun, das Ende vom Lied ist, dass ich in dem Schritt-Tempo nicht mit kann. D.h. also nun, üben, üben, üben, Stabbitraining, Gleichgewichtstraining, Springen und ich sagte es ja schon... üben und üben.
Wir machen nächsten Sommer noch zwei Touren, wenn ich bei denen dann mithalten kann, ist alles gut. Wenn nicht, müssen wir Chile streichen.
Am letzten Abend habe ich noch ein paar Tipps von einem Freund bekommen und die am nächsten Tag umgesetzt und siehe da, es ging schon schneller und sicherer.
Meine Schuhe und Einlagen müssen aber noch mal zum Schuhmacher. Die Einlagen haben mir zwei blaue Zehennägel und zwei richtig grosse Blasen im Fussgewölbe beschert... da muss er noch nachbessern. Die bereits bearbeiteten Stellen haben immerhin keine weiteren Blasen bekommen, obwohl wir 2x 3 Stunden und einmal 5 Stunden unterwegs waren.