Die ganzen Empiristen hier wollen ja gerade nichts anderes als real anerkennen als das (nicht näher bestimmte) Empirische. Teilweise behaupten dieselben dann sogar über Metaphysik müsse man nicht diskutieren...
Wir diskutieren doch über das Metaphysische. Aber am Ende muss etwas Greifbares herauskommen, oder nicht?
Problematisch finde ich dabei, dass die Vertreter des Metaphysischen keine klaren und prüfbaren Angaben machen, sondern nur Behauptungen aufstellen. Fragt man höflich nach Belegen, werden weitere Behauptungen aufgestellt.
Beispielsweise teilst Du uns freigiebig mit, welchen Gesetzen Dein Gott unterworfen wäre (oder eben nicht), oder welcher Moral er folgen würde. Wie Du diese erstaunlichen Erkenntnisse gewonnen hast, bleibt rätselhaft.
Meine vorläufiger Verdacht ist, dass Du rein gedachte Konstrukte der Philosophie auf die reale Welt anzuwenden versuchst (oder auf das "Jenseits" oder auf sonst eine verborgene Götterwelt).
Jörn, es wurden hier im Forum schon mehrmalig Gottesbeweise erbracht. Nehm doch nur mal die vier Gottesbeweise nach Immauel Kant. Nur ignorierst Du diese und gehst nicht drauf ein. Letztendlich reduzierst Du alles auf das Dingbare, Greifbare oder Empirische. Das ist so wie wenn man einem Kind sagt, die Mutti ist nicht für immer weg, sondern hat nur den Raum verlassen (Objektpermanenz). Für Dich gibt es Mutti nicht. Weil sie nicht im Raum ist. Sie existiert aber trotzdem. Zur Objektpermanenz: ein Kind fühlt sich erst dann wieder sicher gebunden, wenn Mama back in the room ist. Später lernt das junge Leben, dass Mutti eben nicht fort ist, sondern nur den Raum verlassen hat aber deswegen dennoch existiert, obschon sie nicht greifbar oder sichtbar ist. Dieses Bild zeigt ungefähr das Niveau, auf das Du diese Diskussion ständig herunter zerstörst.
* aus philosophisch-historischer Sicht könnte man Deine Linie als Vulgärmaterialismus (wie damals in Paris / 18 Jahrh.) oder vllt. auch gutgemeint und post-modern als radikalen Reduktionismus bezeichnen (lass' mich gerne berichtigen, was die Spezifikation der Zuordnung der Argumentationslinie aus phil. Sicht betrifft: laplace`scher Dämon kommt mir auch noch in den Sinn, l' homme machine usw). Der Reduktionismus zeichnet sich dadurch aus, dass Qualität und Information verloren geht.
Jörn, es wurden hier im Forum schon mehrmalig Gottesbeweise erbracht. Nehm doch nur mal die vier Gottesbeweise nach Immauel Kant. Nur ignorierst Du diese und gehst nicht drauf ein. Letztendlich reduzierst Du alles auf das Dingbare, Greifbare oder Empirische. Das ist so wie wenn man einem Kind sagt, die Mutti ist nicht für immer weg, sondern hat nur den Raum verlassen (Objektpermanenz). Für Dich gibt es Mutti nicht. Weil sie nicht im Raum ist. Sie existiert aber trotzdem. Zur Objektpermanenz: ein Kind fühlt sich erst dann wieder sicher gebunden, wenn Mama back in the room ist. Später lernt das junge Leben, dass Mutti eben nicht fort ist, sondern nur den Raum verlassen hat aber deswegen dennoch existiert, obschon sie nicht greifbar oder sichtbar ist. Dieses Bild zeigt ungefähr das Niveau, auf das Du diese Diskussion ständig herunter zerstörst.
* aus philosophisch-historischer Sicht könnte man Deine Linie als Vulgärmaterialismus (wie damals in Paris / 18 Jahrh.) oder vllt. auch gutgemeint und post-modern als radikalen Reduktionismus bezeichnen (lass' mich gerne berichtigen, was die Spezifikation der Zuordnung der Argumentationslinie aus phil. Sicht betrifft: laplace`scher Dämon kommt mir auch noch in den Sinn, l' homme machine usw). Der Reduktionismus zeichnet sich dadurch aus, dass Qualität und Information verloren geht.
Mit dem kleinen Unterschied, dass das Kind nach Rückkehr der Mutter feststellt, dass die Mutter immer noch und real existiert. Das ist für mich das Entscheidende.
Die vier Beweise kenne ich nicht. Kannst Du darüber etwas sagen?
Ich kenne von Kant nur die Aufforderung, so zu tun, als ob es einen Gott gäbe, der moralisches Handeln vorschreibe.
In wikipedia steht:
Eine weitere Unterscheidung von Gottesbeweisen geht auf die Ausführungen zur Transzendentalen Dialektik in Kants Kritik der reinen Vernunft zurück. Hier wird nach ontologischem, kosmologischem und teleologischem Gottesbeweisunterschieden (Immanuel Kant: AA III, 396[5]). Zusätzlich zu Kants Gliederung wird heute häufig noch der moralische Gottesbeweis ergänzt, den er selbst entwickelte (Immanuel Kant: AA III, 523[6]).
Anmerkung: wiki geht hier fehl, der moralische Beweis wird in älteren Schriften, d.h. in gedruckter Form (Papierform) als theologischer Beweis geführt.
zum ontologischen Beweis finde ich Wiki:
Die Ontologie (im 16. Jahrhundert als griechisch ontologia gebildet aus altgriechisch ὄν ón ‚seiend‘ und λόγος lógos ‚Lehre‘, also ‚Lehre vom Seienden‘) ist eine Disziplin der (theoretischen) Philosophie, die sich mit der Einteilung des Seienden und den Grundstrukturen der Wirklichkeit befasst. Dieser Gegenstandsbereich ist weitgehend deckungsgleich mit dem, was nach traditioneller Terminologie „allgemeine Metaphysik“ genannt wird. Dabei wird etwa eine Systematik grundlegender Typen von Entitäten (konkrete und abstrakte Gegenstände, Eigenschaften, Sachverhalte, Ereignisse, Prozesse) und ihrer strukturellen Beziehungen diskutiert. Fragen, die spezielle Gegenstandsbereiche der Philosophie betreffen, sind zum Beispiel „Was ist der Mensch?“, „Gibt es einen Gott?“ oder „Hat die Welt einen Anfang?“, oder im Bereich der Naturwissenschaften[1] „Was ist Materie?“, „Was ist die Raumzeit?“, „Gibt es emergente Eigenschaften?“, „Was ist das Leben?“ oder „Was ist der Geist?“. Diese Themen fielen nach traditioneller Stoffgliederung in den Bereich „spezielle Metaphysik“. Bei einigen traditionellen Herangehensweisen steht der Begriff des Seins und sein Verhältnis zu den einzelnen Entitäten im Vordergrund. Bei den Naturwissenschaften ist „das Werden“ von großer Bedeutung.[2]
Betrifft also den ontologischen Beweis und schon hier müsste man imho in die Materie einsteigen, in mediuas res gehen, und nicht wie folgt und immer nur sagen: "Es gibt keinen Gott. Weil: ich kann ihn nicht mit den Händen greifen".
Wir diskutieren doch über das Metaphysische. Aber am Ende muss etwas Greifbares herauskommen, oder nicht?
Nope. Ein Begriff existiert. Zum Beispiel Vandalismus. Kannst Du den Begriff Vandalismus selbst greifen? In Abstraktum? Der Begriff existiert, obschon noch niemand den Vandalismus gesehen hat.
Woher kommen die Begriffe? Woher kommt die Mathematik? Warum existiert die Mathematik und nicht vielmehr nicht die Mathematik? Wurde die Mathematik in all ihren Formen die wir heute kennen bereits in einem einzigen singulärem Ereignis (Urknall) festgelegt? Damals, zu Zeiten des Urknalls, gab es z.B. noch keine Kugelgeometrie, so wie wir sie heute kennen. Oder doch? Woher kommen die Formen? Bitte um Antwort.