Aron Ralston hatte sich zum Ziel gesetzt, alle 59 Viertausender in Colorado im Alleingang zu besteigen. Im April 2003 kam es bei einer Canyon-Wanderung im Blue John Canyon in Utah zu einem Unfall, bei dem Ralstons rechter Arm von einem Felsbrocken eingeklemmt wurde.
Ralston versuchte fünf Tage lang, sich aus seiner Lage zu befreien, seine Strategien hatten jedoch keinen Erfolg:
Das Zertrümmern bzw. das Zerkleinern des Felsbrockens mit seinem Taschenmesser war ein zu langsamer Prozess.
Der selbstgebaute Flaschenzug hatte durch die Benutzung von Karabinern statt Umlenkrollen zu viel Kraftverlust im System.
Die Amputation seines Arms wurde verhindert durch das stumpfe Taschenmesser und die Einsicht, dass er damit niemals den Knochen durchtrennen könnte.
Nach fünf schlaflosen Tagen und Nächten, unterkühlt und fast ausgetrocknet, löste er schließlich dieses Problem, indem er sich Elle und Speiche brach. Dazu bog er den Arm seiner eingeklemmten Hand so lange in eine Richtung, bis einer der Knochen brach. Die Weichteile und die Blutgefäße durchtrennte er mit dem Taschenmesser.