Mon Dieu, heut hats mich dann gleich richtig erwischt.
Glücklicherweise war ich morgens direkt nachm Aufstehen Laufen, da ich ahnte, dass abends nix mehr gehen würde.
Dasses mich aber so in die Seile reissen würde, hätte ich auch nicht gedacht.
Ich glaube, so wie jetzt taten mir die Beine zuletzt nachm Untertagemarathon weh, als ich nachm Duschen zwo Stockwerke von der Kaute runtersteigen musste.
Heute morgen beim Wachwerden hab ich sehr deutlich in mich reingehört, aber keinerlei Zipperlein bemerken können, die mir als Ausrede dienen konnten, mich vorm Helfen beim Umzug eines Stammtischkumpels zu drücken.
Hätte ich gewusst, dass er in den dritten Stock eines dreihundert Jahre alten Hauses mit hohen Decken und ebenso hohen Treppenstufen zieht, hätte ich auch ohne echte Ausrede gekniffen, aber so stand ich um Zehn fassungslos vor der Hütte und dachte, dass könne nicht wahr sein.
Nutzte nix.
Nachdem die andern schon kurze Zeit später landestypisch die Bierflaschen am Hals hatten (A Hoibe gehd oiwai!) und sich bereitwillig auf die von mir hochgeschleppten Pakete zum Zusammenbauen der Presspappeschränke eines bekannten Möbelhauses mit schwedischem Touch, in dem man immer Häckfleischbällchen essen muss, stürzten, blieb alles, was man alleine tragen konnte, mehr oder weniger an mir hängen.
Wie oft ich da hoch und runtergestiegen bin, weiss ich nicht, nur, dass noch keine fünf Mal rum waren, ehe meine Oberschenkel bei jeder Stufe brannten wie Feuer und dass ich davon nicht schneller wurde.
Immer schön und bei jedem Tritt geniessen.
Zum Schluss, als mein Kollege noch mitm 7,5Tonner kam, in dem die wirklich schweren Goodies schlummerten, hingen 4 Hanseln wie eingesperrt im handschuhfachgrossen Schlafzimmer und bauten die Schrankböden ein und die Schiebetüren an.
Ich muss gestehen, dass ich daher ein gewisses Mass an Schadenfreude nicht verhehlen kann, weil es mir gelang, die Zeit bis zu unserer Rückfahrt (bin bei jemandem mitgefahren, der glücklicherweise früher los musste...

) mit ein paar leichteren Utensilien ausm Kinderzimmer über die Treppen pendelnd zu überbrücken.
Das Ätzende iss nichtmal die Treppensteigerei an sich, sondern die Kisten oder Schränke vorm Bauch, die die Arme langziehen, aus der Hand zu rutschen drohen und aufs Kreuz gehen.
Gut, überstanden, aber das nächste Mal werde ich meine Hilfsbereitschaft von der Zahl (und der Höhe) der zu überwindenden Stockwerke abhängig machen.
Endlich zuhause gings dann an die Nachtschicht, bis mir die Füsse abzufallen drohten.
Hier ists Temprameter nämlich mal wieder Richtung Gefrierpunkt gefallen und die Luftfeuchtigkeit dank Schneeregen hoch.
Deshalb hab ich alle Öfen bis obenhin befüllt, angesteckt, und werd mich gleich, wenn die Waschmaschine ihr Werk vollendet hat, nachm Abschalten aller Telefone und sonstigen Störenfriede in die Falle werfen und schlafen wie ein Stein, und zwar schätzungsweise bis in den frühen Nachmittag.
"Habedere!"
Zitat:
Wann ist Drehbeginn von "Riding the Bavarian Montana Hood???
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Ma guckn, ob ich die Filmausrüstung ausleihen kann. Falls nicht, muss ich die Kamera vom Verein für die Schwimmaufnahmen irgendwie in die Finger kriegen, bevor ich mich als Präsi abwählen lasse. Die iss dann wenigestens wasserfest für Unterwasseraufnahmen...
Edith meint noch, ich solle nicht so tun, als hätte ich nu beim Umzug alles alleine hochgetragen. Stimmt natürlich, aber gefühlt trägt man eher mehr, je weniger Zeit man mit Biertrinken verbringt...