Der Skandal ist das Schweigen und die "Verarsche", nicht jedoch die Einnahme nicht erlaubter Mittel.
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Zitat:
Zitat von Jahangir
...nur dann frage ich mich, was der Ehrenpräsident der DTU, Martin Engelhardt, die letzten sieben Jahre getan hat.
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Cengiz
Ehrenpräsident ist ja kein offizielles Amt. Im Prinzip hat Engelhardt seit seinem Ausscheiden meines Wissens überhaupt nichts mit der DTU zu tun gehabt, nicht zuletzt auch weil er Müller-Ott, mit dem ihm wenig verbindet, aus dem Weg ging.
Wenn er während der Amtszeit von Müller-Ott mit einem Gedächtnisprotokoll wie dem aktuell vorliegenden, sich an die Geschäftsstelle der DTU oder sogar an die Öffentlichkeit gewandt hätte, wäre das noch viel mehr als selbstsüchtige Intrige und darüberhinaus als Revanchefoul an MO gewertet worden, als ja auch jetzt von einigen Beteiligten diese Vorwürfe immer noch im Raum stehen.
Jeder von uns kann sich doch mal überlegen, wie er handeln würde, wenn er mündlich (ohne klare Beweise, aber bei erdrückender Indizienlage) die bekannten Informationen zugetragen bekommt, sich daraufhin eine dezidierte eigene Meinung bildet, aber gleichzeitig weiß, dass wenn die Informationen über einen Dopingfall, an die Öffentlichkeit gelangen sollten, die unmittelbar beteiligten Informanten alles abstreiten werden, so dass man letzten Endes ziemlich alleine im Regen steht.
Wie hätte wir in der gleichen Situation reagiert? Geschwiegen? Erspart einem persönlich evt. viele (auch juristische) Unannehmlichkeiten, ist aber doch irgendwo feige! Und das Schweigen erspart dem Verband vielleicht einen Skandal, aber hilft es dem Sport weiter?
........so dass man letzten Endes ziemlich alleine im Regen steht.
Wie hätte wir in der gleichen Situation reagiert? Geschwiegen? Erspart einem persönlich evt. viele (auch juristische) Unannehmlichkeiten, ist aber doch irgendwo feige! Und das Schweigen erspart dem Verband vielleicht einen Skandal, aber hilft es dem Sport weiter?
Mag alles sein, trotzdem wird es durchs Warten nicht besser:
Entweder hab ich was zu sagen, dann sag ichs oder ich hab nix, dann schweig ich. Ich schweig dann aber endgültig und heb mir meine Info nicht für den passenden Augenblick auf.
Ich persönlich halte meine Klappe selten, stehe daher auch stets im Regen und meist allein.
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"Ich hab das gar nicht gewußt!!"
Live is a bitch and then you die
Ehrenpräsident ist ja kein offizielles Amt. Im Prinzip hat Engelhardt seit seinem Ausscheiden meines Wissens überhaupt nichts mit der DTU zu tun gehabt, nicht zuletzt auch weil er Müller-Ott, mit dem ihm wenig verbindet, aus dem Weg ging.
Wenn er während der Amtszeit von Müller-Ott mit einem Gedächtnisprotokoll wie dem aktuell vorliegenden, sich an die Geschäftsstelle der DTU oder sogar an die Öffentlichkeit gewandt hätte, wäre das noch viel mehr als selbstsüchtige Intrige und darüberhinaus als Revanchefoul an MO gewertet worden, als ja auch jetzt von einigen Beteiligten diese Vorwürfe immer noch im Raum stehen.
Jeder von uns kann sich doch mal überlegen, wie er handeln würde, wenn er mündlich (ohne klare Beweise, aber bei erdrückender Indizienlage) die bekannten Informationen zugetragen bekommt, sich daraufhin eine dezidierte eigene Meinung bildet, aber gleichzeitig weiß, dass wenn die Informationen über einen Dopingfall, an die Öffentlichkeit gelangen sollten, die unmittelbar beteiligten Informanten alles abstreiten werden, so dass man letzten Endes ziemlich alleine im Regen steht.
Wie hätte wir in der gleichen Situation reagiert? Geschwiegen? Erspart einem persönlich evt. viele (auch juristische) Unannehmlichkeiten, ist aber doch irgendwo feige! Und das Schweigen erspart dem Verband vielleicht einen Skandal, aber hilft es dem Sport weiter?
Widerspruch in allen Punkten.
Ehrenpräsident kommt - wie unschwer zu erkennen - von dem Wort "Ehre. Wer zum Ehrenpräsident eines Verbandes berufen wird, muss dieser Aufgabe auch gerecht werden oder sein "Amt" niederlegen.
Wenn deines Wissens Martin Engelhardt mit dem Ausscheiden aus dem Verband nichts mehr mit diesem zu tun hatte, dann stellt sich für mich noch mehr die Frage, warum er nach sieben Jahren mit seinem Wissen herausrückt und dadurch Einfluss auf Wahlen ausübt. Bestimmt nicht aus den von dir in einem anderen Posting genannten Gründen. So lebensfremd ist ja keiner, dass er das glaubt.
Warum hat Martin Engelhardt, wenn er keine offizielle Funktion hatte, dann bei den beiden letzten außerordentlichen Verbandstagen den Wahlleiter abgegeben. Er war und ist also noch in quasi offizieller Funktion für den Verband tätig.
Die von dir aufgeworfene Frage, wie man an seiner Stelle gehandelt hätte, muss jeder für sich beantworten. Entweder man schweigt, dann aber für immer oder man bringt den "Vorfall", nachdem man Beweise gesichert hat, an die Öffentlichkeit. Was nicht geht, ist die vorliegende Handlungsweise, nämlich zu einem persönlich passenden Zeitpunkt Wahlen zu beeinflussen und die Vereinsvertreter zu veräppeln.
Cengiz
Jeder von uns kann sich doch mal überlegen, wie er handeln würde, wenn er mündlich (ohne klare Beweise, aber bei erdrückender Indizienlage) die bekannten Informationen zugetragen bekommt, sich daraufhin eine dezidierte eigene Meinung bildet, aber gleichzeitig weiß, dass wenn die Informationen über einen Dopingfall, an die Öffentlichkeit gelangen sollten, die unmittelbar beteiligten Informanten alles abstreiten werden, so dass man letzten Endes ziemlich alleine im Regen steht.
In seiner Situation alles erdenklich moegliche ohne Ruecksicht auf etwaige Verluste.
@HaFu Übrigens erfordert ein wirksamer Antidoping Kampf auch Mut. Wer diesen nicht hat, der sollte auch nicht Ehrenpräsident eines Sportverbandes sein (ich weiß, die Realität sieht leider anders aus).
Cengiz
@HaFu Übrigens erfordert ein wirksamer Antidoping Kampf auch Mut. Wer diesen nicht hat, der sollte auch nicht Ehrenpräsident eines Sportverbandes sein (ich weiß, die Realität sieht leider anders aus).
Cengiz
Harald tritt hier - und anderswo - doch seit langem als entschiedener Gegner des Dopings auf.
Was läge also näher, wenn er sich an entsprechender Stelle - heisst DTU - engagieren würde?
...Warum hat Martin Engelhardt, wenn er keine offizielle Funktion hatte, dann bei den beiden letzten außerordentlichen Verbandstagen den Wahlleiter abgegeben. Er war und ist also noch in quasi offizieller Funktion für den Verband tätig.
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...Vielleicht, weil da eben MO nicht mehr zugegen war, er vielleicht auch mit dem neuen Präsidium jetzt in der Gegenwart wieder eine etwas aktivere Rollen in der Verbandspolitik zu spielen plant?
Ehrlich gesagt fehlt mir da der direkte Einblick hinter die Kulissen der DTU und auch wenn ich nachvollziehen kann, dass du (als Delegierter?) dich aufgrund der Informationspolitik des Verbandes veräppelt fühlst, interessiert mich persönlich der Aspekt der Grabenkämpfe und des Machtgerangels in der DTU nur am Rande.
Für mich persönlich ist viel wichtiger:
1. Wie geht die DTU jetzt mit den bekannt gewordenen Informationen um, gibt es evt. eine Neubewertung des Falles, gibt es neue Ermittlungen?
2. Hat man aus den Fehlern der Vergangenheit etwas gelernt. Wie würde die DTU wohl mit zukünftigen ähnlich gelagerten Fällen umgehen? Würden auch 2008 oder 2009 ähnlich gelagerte Fälle aus Angst, Sponsoren zu verprellen erst mal unter den Tisch gekehrt?
(P.S. Die Antworten auf Fragenkomplex 2 ergibt sich mehr oder minder automatisch aus den Antworten, die die mittelfristige Zukunft auf die unter 1. formulierte Frage liefern wird.)