Indirekt über den Wasseranteil beispielsweise kann man den Fett- bzw. Muskelanteil bestimmen. Fett hat ca. 15 % Wasser meine ich und Muskelmasse besteht zu 80 % aus Wasser. Je mehr Wasser pro Kg Gewicht, desto geringer der Wechselstromwiderstand (Impedanz ist da glaube ich die Bezeichnung). So machen das auch die sogenannten Fettwaagen. Nur sind die einfachen für Privatpersonen nicht so furchtbar genau.
Man benötigt bzw. benötigte für die Methode den Fettanteil mit Hilfe der Messung des Wechselstromwiderstandes zu ermitteln Referenzwerte. Da gibt da sehr genau Methoden die Körperzusammensetzungen zu bestimmen. Die sind aber aufwändig und die notwendigen Geräte sehr teuer. Bei einer dieser Methoden wird glaube ich die Körperdichte sehr genau bestimmt. Der Proband sitzt in einer Art verschließbaren Kugel und die wird mit Wasser gefüllt. Da schaut dann glaube ich nur noch der Kopf heraus. So kann man sehr genau das Körpervolumen bestimmen. Dann muss nur noch das Körpergewicht bestimmt werden und über die unterschiedlichen Dichten von Fett-, Muskel-, Organgewebe bzw. der Knochen und der übrigen Körperbestandteile kann man rechnerisch sehr genau bestimmen, wie groß halt der Fett- bzw. Muskelanteil ist. Das Gewicht der Knochen bzw. das entsprechende Volumen schwankt nicht sehr stark von Mensch zu Mensch, deshalb ergibt sich da kein großer Fehler, wenn man da bestimmte Werte annimmt.
Mittel Hilfe von Körperschichtbildern (Computertomatographie oder so) kann man den Fett- bzw. Muskelanteil auch sehr genau bestimmem. Ich meine sogar das wäre zumindest mal eine zeitlang die genaueste Methode gewesen.
Man kann sich da schon verschätzen in der Einschätzung eines Menschen bezüglich seines Körperfettgehalts. Zwischen den Organen kann auch recht viel Körperfett sein. Dieses Körperfett sieht man von außen nicht so gut wie das Unterhautfett. Auf der einen Seite ist das aus optischen Gründen sicher nicht soo verkehrt. Das Fett zwischen den Organen lässt wohl den Menschen einfach massiger wirken und so wirkt er unter Umständen wohl auch muskulöser als er ist oder zumindest kann das so sein. Allerdings geht ja vom Bauchfett, was ja auch zwischen den Organen sitzt teilweise, eine ziemlich ungünstige Wirkung aus. Man hat da Zusammenhänge gefunden zwischen Fett in dieser Region und bestimmten gesundheitlichen Risiken (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetis u.ä.).
So jetzt ist es aber gut.
Nach nochmaligem Lesen: Garnicht. Kann es sein, dass du dich von der Grafik hier hast leiten lassen bei dem "i.W." oben? Ich denke die löst nicht gut genug auf.
Zum einen steht unter der Grafik nicht Muskelmasse, sondern lean mass, was definiert ist als body mass - fat mass. Und zum zweiten steht in der Studie, dass sich body mass signifikant verringert hat, also gibt es keinen Widerspruch.
Ja genau. Stimmt beides. Danke für die Aufklärung!
Ich glaube auch nicht, dass es nur auf die Kalorien ankommt, sondern auch darauf, was man isst.
Wenn man hochverarbeitete Lebensmittel ohne Ballaststoffe im richtigen Mix isst, werden diese vom Körper besser aufgenommen als unverarbeitete Sachen.
Auch die Mischung ist wichtig.
Wenn man z.B. auf eins 500 g Butter pur isst, wird das sicher nicht so gut aufgenommen, wie wenn man täglich nur 50 g gemischt mit KH isst.
Manche kcal Angaben stimmen auch nicht, z.B. wenn man Leinsamen isst, werden die längst nicht komplett verdaut, selbst wenn sie geschrotet sind. Ähnliches gilt für Nüsse.
Danke für die Studie, ist interessant.
Eine Minute schneller laufen auf 10K ist ein gutes Ergebnis, nach 3 Wochen.
Was mich stutzig macht, neben der uninteressanten Tatsache dass die Teilnehmer wohl mehr Laufen als Radfahren, dass bei der "Sleep High" Gruppe keine Leistungsverbesserung gemessen wurde.
Ich würde eigentlich für beide Gruppen eine Verbesserung erwarten, denn,
passend zu Sabine-G's Post ganz am Anfang des Fadens,
sind das keine leichten Trainingseinheiten.
Selbst die "Fettverbrennungseinheit" ist nicht "Spazierenfahren", sind etwas über 200W für eine Stunde für 70kg schwere Sportler und das jeden Tag für 3 Wochen, wenn ich das richtig gelesen habe, und dazwischen die Belastungsintervalle der HIT Sessions summieren sich auf täglich 40 Minuten (Rad) an bzw oberhalb (?) der anaeroben Schwelle...oder 30 Minuten (Lauf) 10K Renntempo...
HIT an 3 aufeinanderfolgenden Tagen.
Die Autoren schließen jedenfalls keinen "Placebo Effekt" aus, also noch kein zwingender Grund, nicht mehr an die eigenen Trainingsmethoden zu glauben :-)
Edit: ich kann halt nicht ausschließen, die Fortschritte der Sleep Low Gruppe haben ihren Ursprung in der Abwechslung vom Trainingsaltag- die hatten doch wahrscheinlich einfach einen neuen Reiz, der der anderen Gruppe fehlte. Insofern bin ich so dumm wie zuvor.
In ihrem Fazit schreibt sie, es ist gut zur Verbesserung des Fettstoffwechsels und dadurch können Athleten profitieren. Direkt danach schreibt sie, dass noch keine seriöse Studie aufzeigen konnte, dass aus der Verbesserung des Fettstoffwechsels eine meßbare Leistungsverbesserung resultiert.
Sie lässt aber unbeantwortet, was denn dann der Nutzen für die Athleten ist.
In ihrem Fazit schreibt sie, es ist gut zur Verbesserung des Fettstoffwechsels und dadurch können Athleten profitieren. Direkt danach schreibt sie, dass noch keine seriöse Studie aufzeigen konnte, dass aus der Verbesserung des Fettstoffwechsels eine meßbare Leistungsverbesserung resultiert.
Sie lässt aber unbeantwortet, was denn dann der Nutzen für die Athleten ist.
Stimmt - im Grunde behauptet sie zuerst etwas mit dem Hinweis auf eine neue Studie, die dies beweisen würde, aber sie erklärt mit keinem Wort worin dieser Nutzen dann besteht. Im Satz danach kommt dann der Hinweis darauf, dass es bisher noch in keiner Studie gelungen ist eine Leistungsverbesserung aufgrund eines besseren Fettstoffwechsels zu zeigen. Da ist doch eigentlich klar, welche Frage den meisten Lesern des Artikels spontan auf der Zunge liegt. Diese wird trotzdem nicht beantwortet. Ein indirekter Nutzen eines besseren Fettstoffwechsels dürfte im Trainingsalltag gegeben sein. Wer weniger Glykogen verbraucht während vergleichbarer Trainingsbelastungen, der ist in der Lage mehr Training pro Zeiteinheit zu verkraften. Eine allmähliche Glykogenverarmung tritt nicht so schnell auf oder gar nicht je nach Trainingsbelastung und Intensität u.ä..
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In ihrem Fazit schreibt sie, es ist gut zur Verbesserung des Fettstoffwechsels und dadurch können Athleten profitieren. Direkt danach schreibt sie, dass noch keine seriöse Studie aufzeigen konnte, dass aus der Verbesserung des Fettstoffwechsels eine meßbare Leistungsverbesserung resultiert.
Sie lässt aber unbeantwortet, was denn dann der Nutzen für die Athleten ist.
Naja, der Athlet muss weniger Pampe verkosten, im Alltagstraining seltener an Tankstellen zwischenstoppen - sicher ein geldwerter Nutzen für den Athleten und der Veranstalter profitert auch wenn weniger gehammstert wird