Ich halte nichts davon, eine Wettkampfleistung zu erbringen und diese dann durch das absolvierte Trainingspensum zu relativieren. Nach dem Motto: "Seht her, was ich mit geringem Training alles leisten kann". Denn damit wird meistens gemeint: "Wenn ich mehr trainieren würde, wäre ich wahnsinnig gut!". Das ist Spekulation und Aufschneiderei.
Und es verkennt eine der zentralen Wahrheiten auf der Triathlon-Langdistanz. Nicht das Rennen in einer Zeit X oder Y ist schwer, sondern das Training dazu. Dass zum Beispiel nur wenige Athleten unter 10 Stunden finishen liegt daran, dass nur wenige das Training dazu absolvieren können oder wollen oder wollen können.
Ich trainiere derzeit rund 12 Stunden pro Woche, was gar nicht so wenig ist, da ich das Schwimmtraining fast komplett gestrichen habe. Außerdem habe ich seit April den langen Lauf auf 1:45 Stunden geschrumpft. So ergibt sich folgendes Programm:
- Samstag: 4,5 Std. Rad, Koppellauf 0,5 Std.
- Sonntag: GA1-Lauf mit Freundin und Babyjogger, z.B. zum Spielplatz und zurück
- Montag: GA1-Lauf mit EB, ca 1:30 bis 1:45
- Dienstag: Ruhe
- Mittwoch: 3,5 Std. Rad, Koppellauf 1:20 Std. mit EB
- Donnerstag: Ruhe
- Freitag: 0:30 bis 0:45 Std. GA1-Lauf nach dem Aufstehen
Ob das für eine Langdistanz reicht, werde ich im Ziel wissen. Der Plan hat gewiss seine Lücken, aber auch seine Schwerpunkte. Ich schäme mich keineswegs für dieses Programm, denn die meisten hier würden keine der Koppeleinheiten an meiner Seite überleben.
Man sieht sich,
Arne