Nach Kilometer 20 überholte mich ein Krad mit einer sagen wir mal unentspannten Kampfrichterin, die o.g. Motto im Stakkato - naja - plärrte.
"Wie soll das gehen?", fragte ich angesichts zweier Reihen (Abstand im fairen 5m Bereich) überholend. Die Antwort habe ich dann nicht mehr abgewartet, die Dame sah mir nicht sehr diskussionsbereit aus. Ich war es in dem Moment ehrlicherweise auch nicht unbedingt.
Wenn sich jeder, der zu diesem Zeitpunkt in dem Bereich gefahren ist, tatsächlich in die Windschattenbox nach rechts einsortiert hätte,
wäre es vermutlich zu nem kollosalen Rückstau gekommen.
Und nun sind wir an einem Punkt, wo die Übergänge mMn sehr fließend sind: Ist eine Winschatenbox von 5 / 2m im Hinterfeld noch vertretbar? Wo beginnt das Hinterfeld? Wann ist ein Kampfrichter vielleicht zu übereifrig und wann nicht konsequent genug?
Ein analoges Problem taucht bspw. bei den Geher-Wettkämpfen auf. Auch dort kann man mit einer aus der Dynamik heraus weiteren Auslegung der Regel sich einen Vorteil verschaffen, der nicht immer konsequent geahndet wird.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Seitlich war der Abstand natürlich geringer. Ne, schon zum Vordermann/frau.
Wie kommst Du dann auf "fair"? Die Regel heißt 10m und nicht 5.
Mich wundert nicht, wieso es zu Pulks kommt, wenn ich sowas lese.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Wir reden hier allerdings nicht vom Reissbrett. Der "Pulk", von dem ich rede, war schätzungsweise 300-400 Leute stark. Vielleicht auch 100 mehr oder weniger. Und da sind die Abstände im fortwährenden Überholen und Überholtwerden selten in den exakten 10 x 3 Metern weil dies schlechterdings nicht möglich ist.
Und da sind die Abstände im fortwährenden Überholen und Überholtwerden selten in den exakten 10 x 3 Metern weil dies schlechterdings nicht möglich ist.
Beim Überholen darf die Box ja auch verletzt werden. Und der Überholvorgang ist abgeschlossen, wenn du mit dem Vorderrad vor dem des Überholten bist. Dann ist er in deiner Box.
Wenn da 20 Mann wie auf einer Perlenschnur fahren, und du fährst mit 2km/h mehr an denen vorbei und überholst quasi alle auf einmal, müsste das doch eigentlich ok sein?
Ich kann das schon etwas nachvollziehen. Gerade im großen Geknubbel ist es ja ein ständiges Überholen und überholt werden.
Da muss man meines Erachtens als Kampfrichter einfach Fingerspitzengefühl zeigen und das wird meist ja auch gut gemacht.
Wenn einer dann hinten drin hängt ist es was anderes. Da sollte natürlich durchgegriffen werden.
Bei den Profis oder den Top-AKlern ist es meines Erachtens anders. Da ist das Feld in der Regel nicht so dicht und hier sollte es auch unterbunden werden wenn einer ständig nur 6-7m anstatt 10m einhällt.
Wünschenswert wäre das natürlich auch für alle Athleten aber bei der Größe der Felder ist das wahrscheinlich Wunschdenken.
Fand es übrigens dieses Jahr im Kraichgau sehr gut. Es waren viele Motorräder anwesend, es gab einige Leute in den Penaltyboxen und die meisten Athleten haben auch den Abstand eingehalten.
__________________
Wer schon nicht überzeugen kann soll wenigstens für Verwirrung sorgen.
Und nun sind wir an einem Punkt, wo die Übergänge mMn sehr fließend sind: Ist eine Winschatenbox von 5 / 2m im Hinterfeld noch vertretbar? Wo beginnt das Hinterfeld?
Die Größe der Windschattenbox hat nichts mit der Platzierung im Feld zu tun. Die Größe gilt für den Erstplatzierten genauso wie für den Letzten im Feld.