Dass man nur eine winzige Menge gefunden hat, bedeutet nicht zwangsläufig, dass er winzige Mengen konsumierte. Die Substanz wird im Körper abgebaut. Wartet man ausreichend lange, findet man auch von Monsterdosen nur kleinste Mengen.
Ein Freund von mir meint (ich teile seine Meinung):
"There is no point doing microdosing with a non steroidal anabolic. Would have no effect in terms of breathing, nor in terms of recovery. Besides, we're talking about 50pg/ml...that's right picograms...For once the food contamination seems like a very likely explanation."
IMHO wurde der richtige erwischt, aber aus falschem Grund. Die Zahl derer, die es aber genauso verdient haetten, ist immens.
Doping-Experte Fritz Sörgel wundert sich über Clenbuterol im Körper von Tour-Sieger Contador. Er glaubt eher an eine unprofessionelle Dopingszene als an verunreinigtes Fleisch.
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sueddeutsche.de: Was bringt Clenbuterol den Sportlern eigentlich?
Sörgel: Es hat eine beta-2-mimetische Wirkung. Es sorgt dafür, dass sich die Atemwege erweitern und die Atmung erleichtert wird. Zudem wird die Fettverbrennung angekurbelt und der Muskelabbau bei hohen Belastungen verlangsamt.
sueddeutsche: Aber die in Contadors Dopingprobe gefundene Konzentration lag bei nur 50 Pikogramm. Das klingt recht wenig.
Sörgel: Ist es auch. Andererseits sind das nicht nur Spuren von Spuren. Wir messen an unserem Institut heute Asthmamittel im Bereich von bis zu unter einem Pikogramm pro Milliliter. Das wäre etwa ein Fünfzigstel der bei Contador im Urin gefundenen Menge. Dopingsünder entwischen heute nicht mehr so leicht.
sueddeutsche.de: Wie steht es um die Wirkung einer solchen Mikrodosis?
Sörgel: Es gibt wohl Effekte auf die Leistung. Wir wissen nur nicht genau, welche. Die Suche nach ihnen wird mit dem Contador-Fall erst richtig beginnen.
und ich denke, dass doper immer weiter ausprobieren werden.
ein junkie, der eine droge nicht mehr zur verfügung hat, wird auch auf irgendwas anderes umsteigen.
hauptsache wirkung...
und ich denke, es ist bewehrte dopingpraxis, immer zu versuchen, unter der nachweisgrenze zu bleiben.
dann bleibt immer noch das schöne argument, dass so eine geringe dosis nichts bringt und daher nur ein "unfall"=nahrungsmittelverunreinigung sein kann.
Dass man nur eine winzige Menge gefunden hat, bedeutet nicht zwangsläufig, dass er winzige Mengen konsumierte. Die Substanz wird im Körper abgebaut. Wartet man ausreichend lange, findet man auch von Monsterdosen nur kleinste Mengen.