Das war jedoch meine Frage. Gott hatte den Bund mit Abraham bereits vorher geschlossen. Mann könnte sich also vorstellen, die Kontaktaufnahme geschah bereits mehrfach, "die kannten sich".
Deshalb hatte Abraham keinen Grund bei der erneuten Kontaktierung bzgl. Opferung Zweifel zu hegen es handle sich nicht um Gott.
Pascal, ich bitte Dich. Man kann auch bei jemanden, den man schon länger zu kennen glaubt, Eigenschaften entdecken, die manche seiner vermeintlichen Eigenschaften in Zweifel ziehen.
Stell’ Dir vor, Du chattest einige Wochen mit einem ukrainischen Unterwäschemodel, die Dich aus ganzem Herzen zu lieben vorgibt und so schnell wie möglich den Bund der Ehe mit Dir eingehen will. Plötzlich bittet sie Dich um EUR 5.000,- für ein Visum, und, äh, bitte nochmals EUR 5.000,- um alte Schulden zu begleichen, damit sie nach Deutschland kommen kann. Dann wirst Du die früheren Liebesschwüre in Zweifel ziehen.
In gleicher Weise hätte Abraham mal kurz stutzen müssen, als Gott mit seiner (nach Kants Auffassung) unmoralischen Forderung daherkam.
Moral ist doch keine Erfindung der Neuzeit oder gar der Aufklärung. Sie ist viel älter als das Alte Testament. Als die Religionen kamen, war die Moral schon längst da.
Grüße,
Arne
Viele religiöse Menschen können sich kaum oder überhaupt nicht vorstellen, dass man auch ohne Religion Gutes tun, oder auch nur das bloße Bedürfnis dazu empfinden kann.
Dass religiöse Menschen nur deshalb gut sind, weil sie sich vor Strafe fürchten oder auf eine Belohnung im Dis- oder Jenseits hoffen, legt doch offen, um was für einen kleingeistigen, opportunistischen Haufen es sich handelt.
Viele religiöse Menschen können sich kaum oder überhaupt nicht vorstellen, dass man auch ohne Religion Gutes tun, oder auch nur das bloße Bedürfnis dazu empfinden kann.
Dass religiöse Menschen nur deshalb gut sind, weil sie sich vor Strafe fürchten oder auf eine Belohnung im Dis- oder Jenseits hoffen, legt doch offen, um was für einen kleingeistigen, opportunistischen Haufen es sich handelt.
Mein lieber Schwan, so einen Shice habe ich selten gelesen. Du bist Dir schon darüber im Klaren, dass Du damit auch eine ganze Menge Leute hier im Forum ziemlich direkt beleidigst, oder? Und zum Thema Kleingeist hast Du Dich damit als echter Kenner geoutet.
Mein lieber Schwan, so einen Shice habe ich selten gelesen. Du bist Dir schon darüber im Klaren, dass Du damit auch eine ganze Menge Leute hier im Forum ziemlich direkt beleidigst, oder? Und zum Thema Kleingeist hast Du Dich damit als echter Kenner geoutet.
Liegt mir fern irgend jemanden zu beleidigen
Aber für mein Denken sind die Furcht vor Strafe und die Hoffnung auf Belohnung recht primitve Beweggründe um Gutes zu tun.
Ich finde es auch äusserst befremdlich, dass man sich "nur" auf sein religiöses Ehrgefühl berufen muss, um ein Sturm der Empörung loszutreten.
Dass religiöse Menschen nur deshalb gut sind, weil sie sich vor Strafe fürchten oder auf eine Belohnung im Dis- oder Jenseits hoffen...
Sind sie nur deshalb gut? Ich sehe das nicht so. Das war vielleicht zur Zeit der Ablassbriefe so, wo man durch egoistisches Verhalten die eigene Seele retten konnte – man investierte lieber in einen Ablassbrief, als einem Verhungernden etwas Geld zu geben.
Ich denke, dass Menschen meistens gute Menschen sein wollen. Es ist uns angeboren, sozial zu handeln, zu kooperieren, sich in andere hineinzuversetzen und uns zu verlieben. Das ist auch im Tierreich nichts ungewöhnliches. Diese Eigenschaften ermöglichen es, dass Menschen religiöse Empfindungen haben. Religiösität ist aber nicht die Ursache unserer sozialen Fähigkeiten, sondern deren Folge.
Das sind aber die Gründe, die sie in der Regel für ihr gutes Handeln anführen und mit der sie ihren Glauben untermauern.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich denke, dass Menschen meistens gute Menschen sein wollen.
Ja, MEISTENS.
Auch Erich Mielke liebte alle Menschen und wollte im Grunde nur ihr Bestes.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich denke, dass Menschen meistens gute Menschen sein wollen. Es ist uns angeboren, sozial zu handeln, zu kooperieren, sich in andere hineinzuversetzen und uns zu verlieben. Das ist auch im Tierreich nichts ungewöhnliches. Diese Eigenschaften ermöglichen es, dass Menschen religiöse Empfindungen haben. Religiösität ist aber nicht die Ursache unserer sozialen Fähigkeiten, sondern deren Folge.
Im Tierreich sind altruistisches oder symbiotisches Handeln Gang und Gäbe und sichert den Fortbestand der Arten.
Aber muss es dann auch immer aus dem guten Denken entspringen?
Sorry, bin da ziemlich angenervt. Es gibt sicher viele Gründe, Religion an sich negativ gegenüber zu stehen.
Aber diese Verallgemeinerungen/Verunglimpfungen aller, die an irgendeinen oder mehrere Götter glauben, gehen mir gegen den Strich. Wir sind hier ach so tolerant gegenüber allem andersartigen, aber wenn es um Religion geht, sehen wir nur Bombenleger, Hexenverbrenner, Judenhasser, Pädophile, etc.
Was ich Gutes tue oder nicht tue, hat mit meinem Glauben mal sowas von gar nix zu tun. Was ich Schlechtes getan habe, reicht für einigemal Fegefeuer. Aber ich glaube, dass Gott sich nicht an das hält, was Menschen hier in Bücher geschrieben haben.
Vielleicht sollte man sowas lieber im RL besprechen als hier. Manche Themen sind bei einem Bier lockerer zu diskutieren.
Sorry, bin da ziemlich angenervt. Es gibt sicher viele Gründe, Religion an sich negativ gegenüber zu stehen.
Aber diese Verallgemeinerungen/Verunglimpfungen aller, die an irgendeinen oder mehrere Götter glauben, gehen mir gegen den Strich. Wir sind hier ach so tolerant gegenüber allem andersartigen, aber wenn es um Religion geht, sehen wir nur Bombenleger, Hexenverbrenner, Judenhasser, Pädophile, etc.
Was ich Gutes tue oder nicht tue, hat mit meinem Glauben mal sowas von gar nix zu tun. Was ich Schlechtes getan habe, reicht für einigemal Fegefeuer. Aber ich glaube, dass Gott sich nicht an das hält, was Menschen hier in Bücher geschrieben haben.
Vielleicht sollte man sowas lieber im RL besprechen als hier. Manche Themen sind bei einem Bier lockerer zu diskutieren.
Passt scho
Ich will das nochmal grundsätzlich klarstellen:
Ich möchte Euch Euren Glauben an Euren Götter und an Eure Propheten nicht nehmen und habe größten Respekt vor diesem Glauben.
Religiöser Glaube ist jedoch für Beleidigungen besonders empfindlich, weshalb die Mauern des Respektes aus Sicht der Gläubigen auch besonders dick sein müssen.
Dieser Respekt hat demnach eine wesentlich höhere Qualität, als der Respekt, dem jeder Mensch seinesgleichen entgegenbringen sollte.
Ich erlaube mir mal an dieser Stelle Douglas Adams zu zitieren
Zitat:
Im Kern [der Religion] gibt es gewisse Ideen, die wir heilig, göttlich oder wie auch immer nennen.
Im Grunde heißt das Folgendes:"Wir haben hier eine Idee, oder ein Vorstellung, über die man nichts Abträgliches äussern darf; das darf man einfach nicht! Warum nicht? DARUM!
Wenn jemand eine Partei wählt, mit der man nicht einverstanden ist, darf man darüber streitne so viel man will; jeder wird ein Argument für oder wirder haben aber keiner ist deswegen gekränkt.
Wenn jemand meint, die Steuern müssten erhöht oder gesenkt werden, dann steht es jedem frei, darüber zu streiten.
Wenn aber andererseits jemand sagt:"Ich darf am Samstag das Licht nicht anknipsen", dann sagt man:"Gut , ich respektiere das"."
Ich möchte verstanden wissen, dass religiösen Regeln für mich nicht gelten. Das was für Euch Gotteslästerung ist, ist für mich Kritik an einem Glauben, den ich nicht teile aber dessen Auswirkungen mir im Alltag nur zu oft aufzwungen werden.
Und warum hat Gott eigentlich immer so eine aufgebrachte Verteidigung nötig.
Ist er nicht allmächtig, hört und sieht alles?
Er könnte sich doch sehr gut selber für seine Belange eintreten - wer, wenn nicht er?