- bei Dürren so wie in Frankreich letzten Sommer nicht nutzbar - Versorgungssicherheit?
Beim Argument Versorgungssicherheit durch verschiedene Systeme sollte man sich einfach mal die "gesicherte Leistung" aus verschiedenen Quellen anschauen. Im Dokument des Bundesgerichtshofs steht auf S. 18, Abb 3, daß Solar 0 %, Windenergie 6 % und konventionelle Kraftwerke im Schnitt 89 % zu bieten haben. (ich kenne auch Zahlen, die für Wind bis zu 20 % angeben, ist aber immer noch nicht berauschend; die Französischen AKW hatten in einem Jahr von Jahrzehnten die Probleme, das kann man kaum als stellvertretend für alle Jahre und KW nehmen). Wie realistisch ist es, diese Diskrepanzen allein durch Netzausbau in absehbarer Zeit auszugleichen?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Das Endlager Argument habe ich nie verstanden. Das brauchen wir doch sowieso, oder was passiert mit dem Zeug das wir seit 1961 in Betrieb hatten?
Genau und das Endlagerproblem isf komplett ungelöst wenn ich das richtig weiss: auch global, in dem Sinne, das kein Staat bisher ein Endlager in Betrieb hat (gerne Gegenbeispiele)
Als Laie weiss ich, dass diese Art von Abfällen in verschiedene Kategorie unterteilt werden, das hockative Zeug ist mengenmässig relativ gering aber direkt aus der Hölle und für Tausende von Jahren hochgefährlich.
Das Endlager Argument habe ich nie verstanden. Das brauchen wir doch sowieso, oder was passiert mit dem Zeug das wir seit 1961 in Betrieb hatten?
Marshall-Inseln. Betonsakrophag. Alle 50 Jahre neuer Deckel drauf. Fertig. Alternativ die Artemis-Missionen canceln und den Muell in die Sonne schießen zur atomaren Endlagerung. By the way: warum nicht Mikropolynesierin als Angehörige eines trad. Seefahrervolk und als Wiedergutmachung von wegen Bikini-Atoll? Im Ernst, diese Abfälle (Uran 235) nutzt man in Le Havre zum Brüten von Plutonium (239). Den Rest in die Sonne schießen. Oder eben Marshall-Inseln. Irgendwann kommen die nuklearantrieb-betriebenen Weltraumraketen. Da möchte ich die Grünen sehen, wenn wegen G9 der erdnahe Weltraum neu verkabelt wird und man aber nicht mitmachen kann, weil man ja gegen das Atom war.
Es nützt nichts. Rege mich nur unnötig auf. Bis nach der Bundestagswahl im nächsten Jahr. Und damit #3: bis denne und macht's gut.
Beim Argument Versorgungssicherheit durch verschiedene Systeme sollte man sich einfach mal die "gesicherte Leistung" aus verschiedenen Quellen anschauen. Im Dokument des Bundesgerichtshofs steht auf S. 18, Abb 3, daß Solar 0 %, Windenergie 6 % und konventionelle Kraftwerke im Schnitt 89 % zu bieten haben. (ich kenne auch Zahlen, die für Wind bis zu 20 % angeben, ist aber immer noch nicht berauschend; die Französischen AKW hatten in einem Jahr von Jahrzehnten die Probleme, das kann man kaum als stellvertretend für alle Jahre und KW nehmen). Wie realistisch ist es, diese Diskrepanzen allein durch Netzausbau in absehbarer Zeit auszugleichen?
Sonne = 0% erscheint sehr willkürlich, klar scheint sie nachts nicht, aber deshalb kann man sie tagsüber ja trotzdem nutzen Wind = 6 oder 20% genauso ... wenn ich zB hier bei TenneT schaue wie viel im jeweiligen Jahresverlauf zB 2022 oder 2023 produziert worden ist dann ist das zu keinem Zeitpunkt Null. 20% suggeriert dass es überwiegend/ zu 80% Null wäre. August ist gerne wenig, ansonsten permanenter Ertrag.
Atom die Jahre mit Dürren dürften eher zunehmen als abnehmen, daher hilft der Blick in die Vergangenheit nicht.
Als Merkel noch Umweltministerin war hat sie die Zahlen nachgeplappert die ihr von der Kraftwerksindustrie in den Mund gelegt wurden, mehr als 4% erneuerbare sei langfristig ausgeschlossen. Genauso ist das Gejammer dass das alles nahezu unmöglich sei mit der Energiewende auch nicht viel mehr als Lobbywehklagen der alten Dinosaurier die merken dass sich die Welt drumherum ändert und sie nicht so bequem weitermachen können wie in den letzten 50 Jahren eingeübt. Auch der Bundesrechnungshof (du hast fälschlicherweise in deiner Caption gerichtshof geschrieben) ist da ein Teil des Establishments und argumentiert auf Basis des Status Quo. Ist ja auch nicht seine Aufgabe visionäres zu verbreiten.
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Grüße
Tri-K
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Nein, zumindest ich habe nicht Angst davor, daß Deutschland mehr macht, als andere, sondern daß Deutschland aus übertriebenem Ehrgeiz gepaart mit zu geringem technischen/wirtschaftlichen Verständnis der Entscheider das Falsche macht, mit zu großen Kollateralschäden im Vergleich zum Nutzen.
Die deutschen Maßnahmen zum Klimaschutz sind mehr oder weniger dieselben wie in den anderen europäischen Ländern. Wärmepumpen, Gebäudedämmung, E-Mobilität, Solar und Windkraft etc. Wie die meisten EU-Länder verzichten wir auf Kernkraft.
Die Konzepte ähneln einander sehr stark. Deshalb halte ich Deine Sorge, die Deutschen hätten besonders unfähige Leute in den Ministerien, für unbegründet.
Von übertriebenem deutschen Umwelt-Ehrgeiz kann ebenfalls keine Rede sein, da wir zu den größten CO2-Emittenten der Welt gehören.
Die deutschen Maßnahmen zum Klimaschutz sind mehr oder weniger dieselben wie in den anderen europäischen Ländern. Wärmepumpen, Gebäudedämmung, E-Mobilität, Solar und Windkraft etc. Wie die meisten EU-Länder verzichten wir auf Kernkraft.
Die Konzepte ähneln einander sehr stark. Deshalb halte ich Deine Sorge, die Deutschen hätten besonders unfähige Leute in den Ministerien, für unbegründet.
Von übertriebenem deutschen Umwelt-Ehrgeiz kann ebenfalls keine Rede sein, da wir zu den größten CO2-Emittenten der Welt gehören.
Ja, aber ich denke, Schwarzfahrer darf doch trotzdem eine diffuse Angst haben vor der Ökodiktatur. Ich vermute, das ist sowas wie Kastrationsangst oder andere diffuse Ängste, die eigentlich objektiv völlig unbegründet sind, aber einzelne Individuen in den Wahnsinn treiben können, wenn das vom Umfeld ignoriert wird. Es hilft da vor allem, erstmal gut zuzuhören, Verständnis zu zeigen, nicht zu lachen! und viel Geduld. Wichtig ist, anzuerkennen, dass der Betroffene keine Schuld trägt an seinem Zustand und mit Hilfe seines Umfeldes fast ein normales Leben führen kann.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Von übertriebenem deutschen Umwelt-Ehrgeiz kann ebenfalls keine Rede sein, da wir zu den größten CO2-Emittenten der Welt gehören.
Äh. Nein. Und jetzt komm mir bitte nicht wieder mit „pro Kopf“. Du weißt sehr wohl dass das dem Klima letztlich egal ist und es immer um die zu reduzierende Gesamtmenge geht. Alles andere sind Taschenspieler-Tricks.
Die deutschen Maßnahmen zum Klimaschutz sind mehr oder weniger dieselben wie in den anderen europäischen Ländern. Wärmepumpen, Gebäudedämmung, E-Mobilität, Solar und Windkraft etc. Wie die meisten EU-Länder verzichten wir auf Kernkraft.
Welches Land setzt den sonst ausschließlich auf fluktuierende Energiequellen? Wohl dem, dem es gegeben ist aufgrund geographischer Vorteile auf Wasserkraft zu setzen. Ja, Wasserkraft zählt sowohl zu den Erneuerbaren als auch zu den planbaren Energiequellen. Wer geht denn ansonsten diesen Weg. Und dann schau mal global. Wo findest Du dann so einen Weg?